Mount & Blade übt auf viele Spieler eine ganz besondere Faszination aus: In diesem Mix aus Strategie, Aufbau- und Rollenspiel könnt ihr euch vom armen Knecht zum Herrscher über die ganze Spielwelt hocharbeiten, Armeen befehligen, Hofdamen umgarnen und vieles mehr – das macht Spaß und motiviert!
Mit ihren riesigen Modding-Communities bieten Mount & Blade: Warband und Mount & Blade 2: Bannerlord eigentlich mehr als genug Inhalte für alle Fans von Open-World-Welteroberungen. Doch was, wenn man nach der hundertsten Eroberungen Calradias mal etwas wirklich Neues sehen will?
Wir haben deshalb für euch fünf Spiele herausgesucht, die jeder Fan von Mount & Blade unbedingt ausprobieren sollte.
Update vom 28. Oktober: Mount & Blade 2: Bannerlord hat den Early Access verlassen. Das nehmen wir als Anlass, diese Liste mit Alternativen noch einmal mit euch zu teilen.
Kenshi
Nein, Kenshi ist kein Augenschmaus, aber dafür eines der komplexesten und einzigartigsten Open-World-Spiele, die man aktuell auf Steam kaufen kann.
Ihr werdet als ein einsamer Wanderer in die riesige Open World geworfen und könnt machen, was ihr wollt, denn es gibt keine Story und erst recht keine festgelegten Wege.
Ihr könnt beispielsweise Meisterdieb werden und die Häuser der Bevölkerung leerräumen, als Kopfgeldjäger Ganoven einfangen oder selbst zum Banditen werden und unschuldige Wanderer ausrauben.
Wer besonders ambitioniert ist, kann sogar ein eigenes Imperium gründen, eine Armee rekrutieren und die komplette Spielwelt unterjochen, denn in Kenshi ist fast alles möglich. Der Weg dorthin ist allerdings lang und steinig, denn zu Spielbeginn kann euer Held erstmal nix. Schleichen, kämpfen, schnell rennen – kannste knicken.
Mehr Infos zu dieser tiefgründigen und bockschweren Open-World-Simulation lest ihr in unserer ausführlichen Spielvorstellung:
Starsector
Link zum YouTube-Inhalt
Starsector ist Mount & Blade im Weltraum. Ihr startet als einfacher Raumpilot mit dem Ziel, euch einen Namen im prozedural generierten Universum zu machen.
Wege, dieses Ziel zu erreichen, gibt es genug: Ihr könnt beispielsweise Weltraumpiraten jagen oder selbst einer werden. Es gibt außerdem zig Fraktionen, die jeweils eigene Schiffe, Waffen und Technologien besitzen und untereinander Kriege führen. Diesen könnt ihr euch natürlich auch anschließen oder gleich ein eigenes interstellares Imperium gründen.
Besonders cool: Eure Armee besteht hier nicht aus namenlosen Truppen, sondern auch dutzenden verschiedenen Schiffen – von wendigen Raumjäger bis zu mächtigen Dreadnoughts von der Größe eines Sternenzerstörers, die ihr alle komplett individualisieren könnt.
Klingt interessant? Dann schaut unbedingt in den folgenden Artikel, der euch viele weitere Infos und Eindrücke liefert:
Battle Brothers
Auch in Battle Brothers rekrutiert ihr eine Bande von Söldern, genau wie in den Mount&Blade-Spielen. Allerdings liegt der Fokus hier mehr auf Abenteuern und Quests als auf dem Aufbau eines Königreichs, insgesamt spielt sich BB also in einem deutlich kleineren Maßstab ab.
Dafür punktet das Taktik-Rollenspiel beim Management eurer Kompanie: Mit erbeuteter oder selbst hergestellter Rüstung stattet ihr eure Männer aus, die einem mit jeder erfolgreichen Schlacht noch mehr ans Herz wachsen – selbst, wenn sie im Laufe der Zeit permanente Verletzungen wie etwa eine fehlende Nase davongetragen haben.
Unseren durchaus begeisterten Test der Release-Version von 2017 lest ihr hier:
Freeman: Guerilla Warfare
Mount&Blade gibt es auch in einem Modern Military Setting: Das Ganze nennt sich dann Freeman: Guerilla Warfare und setzt auf First-Person-Shootergefechte statt auf Third-Person-Ritterschlachten.
Genau wie im großen Vorbild heuert ihr auch hier Mitstreiter an, akzeptiert Aufträge, bewegt euch über eine riesige Sandbox-Weltkarte und kämpft was das Zeug hält, um irgendwann die mächtigste Armee der Spielwelt zu stellen.
Allerdings hat Freeman einen Haken: Das Spiel hat noch einige Bugs und Glitches und gilt generell als noch nicht komplett fertigentwickelt. Allerdings gab es seit knapp zwei Jahren kein Update mehr, weil das kleine Studio angeblich damit beschäftigt sein soll, das Spiel von Grund auf zu überarbeiten.
Ob das stimmt? Schwierig einzuschätzen. Unser Tipp: Packt das Spiel auf eure Wunschliste und wartet erstmal ab, ob hier nochmal ein großes Update kommt.
X4: Foundations
X4 ist ein absolutes Monster von einem Spiel: Kein anderer Titel stellt ein so riesiges und lebendiges Sandbox-Universum dar wie der Titel der deutschen Spieleschmiede Egosoft.
Genau wie in Kenshi fühlt man sich hier anfangs wie ein Niemand, dem aber alle Möglichkeiten offenstehen: Söldner, Händler, Minenarbeiter, Pirat oder Herrscher über die Galaxis mit hunderten Fabriken und tausenden Schiffen werden – jedes selbstgesteckte Ziel ist hier erreichbar, auch wenn es Monate oder Jahre dauern kann.
Auch wenn die Idee sicherlich unheimlich faszinierend klingt: Aus eigener Erfahrung können wir euch sagen, dass der Einstieg in dieses Spiel aufgrund der steilen Lernkurve sehr viel Arbeit bedeutet. Die Ingame-Tutorials decken maximal das Nötigste ab und wir raten euch deshalb, von den ersten 50 Spielstunden die Hälfte mit dem Lesen von Guides zu verbringen. Klingt nach harter Arbeit, die aber mit einem unglaublich tiefen und fesselnden Spielerlebnis belohnt wird.
Erst kürzlich ist übrigens das dritte Addon für X4 erschienen, welches das Spiel NOCH größer macht – werft doch mal einen Blick in unseren Test.
Habt ihr noch weitere Tipps, die M&B-Fans unbedingt auf dem Radar haben müssen? Schreibt sie uns in die Kommentare!
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