Nach 22 Jahren wurde endlich eines der letzten Super-Mario-Geheimnisse gelüftet

Ein YouTuber hat sich die Mühe gemacht und das »Delfinisch«-Alphabet entschlüsselt. Endlich erfahren wir, was auf den Schildern in Isla Delfino steht!

Endlich können Super-Mario-Fans »Delfinisch« lernen. Endlich können Super-Mario-Fans »Delfinisch« lernen.

Beim Spielen des GameCube-Klassikers Super Mario Sunshine können einem viele Fragen durch den Kopf schießen:

  • Wer zum Teufel hat die eine Shine-Sprite oben auf die Spitze des Kirchturms gepackt?
  • Habe ich eigentlich 24 Monate Garantie auf den Dreckweg 08/17?
  • Was steht auf diesen seltsamen Schildern in der Spielwelt?

Wir haben endlich eine Antwort - also zumindest auf die letzte Frage. Für etwaige Gewährleistungsansprüche euren Dreckweg betreffend wendet ihr euch bitte direkt an Professor I. Gidd.

Ein YouTuber hat nach 22 Jahren endlich eines der wenigen verbleibenden Geheimnisse der Super-Mario-Spiele gelüftet: das Alphabet der Isla Delfino! Nach Jahren können Fans somit die Schilder im Spiel lesen.

Eine mühevolle Kleinarbeit

Wem ist dieses Kunststück gelungen? Dem YouTuber 2CPhoenix, der seinen Erfolg in einem knapp neunminütigen Video festgehalten hat. Darin beschreibt er auch den langen, mühsamen Weg hin zur Dechiffrierung der Geheimsprache.

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Weder Datamining noch Boundary Breaking (das freie Bewegen der Kamera in der Spielwelt, um so Behind the Scenes zu schauen) oder Fan-Hacks konnten laut 2CPhoenix das Rätsel um das Alphabet auf Isla Delfino lösen.

Was ist daran so besonders? Im Laufe der zahlreichen Jahre seit dem Release von Sunshine nahmen immer mehr Fans an, dass die Symbole auf den Schildern und einigen Gebäuden in der Spielwelt nichts weiter als Gekritzel ohne Sinn dahinter sind. Die Symbole kamen einfach zu selten vor und an vielen anderen Stellen waren Texte in der Spielwelt englisch oder italienisch.

Doch 2CPhoenix verlor nie den Glauben daran, dass es sich bei Delfinisch, wie er es nennt, um eine echte Sprache der Nintendo-Entwickler handelt - und er sollte nach 22 Jahren tatsächlich Recht behalten.

Was steht auf diesem Schild geschrieben? Endlich lässt sich diese Frage beantworten. Bildquelle: 2CPhoenixYouTube Was steht auf diesem Schild geschrieben? Endlich lässt sich diese Frage beantworten. Bildquelle: 2CPhoenix/YouTube

Alles begann mit einem Schild über einer Attraktion im Level Pinna Park. 2CPhoenix stellte fest, dass sich diese fünf Symbole tatsächlich übersetzen lassen. Was folgte, war eine aufwendige Detektivarbeit. Der YouTuber entschlüsselte schließlich auch die restlichen Teile des Delfinisch-ABCs mit Erfolg.

Die Auflösung ist mal verblüffend, mal aber auch unspektakulär: Einige Flaggen und Schilder offenbaren, dass es sich bei den Symbolen um die Sprache der einheimischen Noki handelt. Darauf steht dann der Name des jeweiligen Levels geschrieben, etwa Mare Bay, damit die Noki nie vergessen, wo sie sich gerade befinden.

Auf dem obigen Schild wiederum steht nur der wahnsinnig wichtige Hinweis RZTUBODTVR geschrieben. Jetzt wisst ihr Bescheid!

Tunic hat eine Gameplay-Finesse daraus gemacht

Jetzt wissen wir: Delfinisch in Super Mario Sunshine ist keine wichtige Gameplay-Mechanik, sondern vielmehr mal wieder ein Beweis für die Nintendo-typische Liebe zum Detail. Es gibt aber ein Spiel, dass 20 Jahre später die Nutzung einer Fantasiesprache gar ins Zentrum der Spielerfahrung gerückt hat.

Die Rede ist natürlich vom grandiosen Indie-Abenteuer Tunic. Dort müsst ihr als Spieler nämlich erst im Laufe des Spiels das liebevoll gestaltete - und anfangs unverständliche - Handbuch nach und nach entschlüsseln, um teils elementare Gameplay-Funktionen oder Hinweise für Rätsel zu entdecken.

Ob Super Mario Sunshine oder Tunic, eines beweisen beide Spiele auf ihre eigene Art: Das Austüfteln einer imaginären Sprache lohnt sich, denn sie kann jahrelange Leidenschaft bei Fans entfachen.

Weitere interessante und kuriose Geschichten aus der Nintendo-Welt haben wir euch im obigen Kasten verlinkt. Wir wissen zwar, dass Super Mario Sunshine unter Klempner-Fans einen eher bescheidenen Ruf genießt, aber wie schaut es bei euch aus: Habt ihr den GameCube-Teil damals geliebt (sie wie der Autor dieser Zeilen) oder hat er euch nicht gefallen? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!

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