Vielleicht habt ihr ja in eurem Leben schon mal einen Staubsauger oder einen WLAN-Adapter oder ein Set Topflappen im Internet bestellt und seid danach über den »Andere Kunden mochten auch«-Tab gestolpert. Wie wäre es mit noch einem weiteren WLAN-Adapter, nur ein bisschen anders?
Während es in den meisten Fällen Quatsch ist, ein Produkt einfach noch ein zweites Mal zu kaufen (ich brauche wirklich nur einen Staubsauger), gilt das aber keineswegs für Spiele. Wenn ich ein Survival-Aufbaustrategiespiel mag, stehen die Chancen zumindest gut, dass mir auch ein zweites gefällt!
Und obwohl die Spielewelt seit Frostpunk und Banished regelrecht überflutet wird von Klonen, sind doch die ein oder anderen spannenden Kandidaten dabei. Man denke nur an Farthest Frontier oder The Wandering Village!
Deswegen habe ich euch heute meine neueste Ausbeute aus der Steam-Fundgrube mitgebracht und verrate euch, warum Synergy sich lohnen könnte.
Worum geht es in Synergy?
Statt um Eiszeit oder mittelalterlichen Wintereinbruch geht es in Synergy um das Leben auf einem fremden Planeten, der eigentlich keine Lust hat, mich auf ihm leben zu lassen. Harsche Wetterbedingungen, Naturkatastrophen und seltene Krankheiten versuchen, mich wieder zu vertreiben. Aber nicht mit mir!
Beim ersten Blick auf Synergy springt natürlich direkt der ungewöhnliche Grafikstil ins Auge, der mit seinen Pastellfarben und dem handgezeichneten Look an Spiele wie Sable erinnert. Ich persönlich lieb's, aber das ist natürlich Geschmackssache. Zum Glück hat Synergy noch mehr zu bieten als seine besondere Hülle.
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Synergy: Das Aufbaustrategiespiel zeigt seinen außergewöhnlichen Look im Trailer
In verschiedenen Szenarien oder einem freien Sandboxmodus soll ich eine Stadt errichten, mich um die Gesundheit und Psyche der Bewohner kümmern, mich an die besonderen Gegebenheiten einer jeden Welt anpassen, dabei im Einklang mit ihrer Flora und Fauna leben - und schwerwiegende Entscheidungen treffen.
Für wen ist das spannend?
Wenn ich »Survival« und »schwerwiegende Entscheidungen« höre, denke ich natürlich schon wieder direkt an Frostpunk. Und auch die Forschung von Synergy mit seinen verschiedenen freischaltbaren Zweigen oder den kurzfristigen und langfristigen Zielen (wie dem Beenden einer großen Wasserknappheit) tragen die Handschrift von Frostpunk und Co. Das ist erstmal nichts Schlechtes, immerhin ist Frostpunk eines der besten Aufbauspiele aller Zeiten - aber zum Glück hat Synergy auch noch eigene Ideen im Gepäck.
Die verschiedenen Biome von Synergy haben etwa andere Hitzewerte, Feuchtigkeit, Mineral-Vorkommen oder natürliche Vorkommen in der Erde. Diese bestimmen, welche Ressourcen dort gefunden werden können und davon hängt wiederum meine Strategie für jedes Szenario ab.
Quests, Ressourcen, Nahrung, Wasserversorgung, Wetter, ... auf dem Bildschirm tummeln sich einige Werte, die ich im Auge behalten muss.
Hinzu kommen die besonderen Gebäude: Der Ponton pumpt extrem giftiges Wasser aus den Seen und Teichen und kann das - je nach Einstellung - auch direkt in sauberes Trinkwasser verwandeln. Die Schmiede und die Gießerei bieten die Möglichkeit, neue Werkzeuge oder neue Baumaterialien zu erschaffen. Außerdem gibt es dann noch besondere Effekte, wenn ich bestimmte Gebäude nahe beieinander baue - hier ist also strategisches Platzieren und Puzzeln angesagt.
Was gefällt uns bisher? Was bleibt unklar?
Was gefällt uns bisher?
- Jede Menge Optimierungspotenzial: Mit der Ressourcenverwaltung, der Bauplanung, dem Versorgen meiner Bewohner, den Jahreszeiten und der Forschung gehen mir in Synergy wahrscheinlich nicht so schnell die Aktivitäten aus.
- Stimmiger Look: Wenn man schon zig mal auf realistisch gerenderte Mittelalterstädte oder Mondsiedlungen geblickt hat, stumpft man schon mal ein bisschen ab bei diesem Anblick. Der handgezeichnete Comic-Look von Synergy bietet meinen Augen eine willkommene Abwechslung.
- Story und Entscheidungen: Wenn Synergy es wirklich schafft, dass das Schicksal seiner Bewohner mir am Herzen liegt, könnte seine Story ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal sein.
Was bleibt unklar?
- Eigene Handschrift? Auf dem Papier klingt es, als hätte Synergy gute Ideen. Wenn der Gameplay-Loop sich am Ende aber genauso anfühlt wie bei jedem zweiten Survival-Aufbauspiel auf Steam, dann könnte Synergy das gleiche Problem bekommen wie zuletzt Land of the Vikings in unserem Test.
- Langzeitmotivation? Auch wenn es bisher danach klingt, als hätte ich in den verschiedenen Modi genug zu tun, ist Aufbaustrategie nun mal ein schwer zu balancierendes Genre und die allseits beliebte Langzeitmotivation seine größte Herausforderung.
Mehr erfahren wir dann, wenn Synergy auf Steam erscheint, wo es bereits auf die Wunschliste gesetzt werden kann. Die Entwickler posten dort auch regelmäßige Updates zum Entwicklungsstand, ein finales Release-Datum gibt es allerdings noch nicht.
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