Story-Hoffnung für 2024: Das Setting von Tales of Kenzera sieht man (fast) nie

Der Action-Plattformer Tales of Kenzera: ZAU wurde frisch bei den Game Awards angekündigt. Wir haben im exklusiven Interview für unsere Preview schon mehr über das mögliche Story-Highlight erfahren.

Tales of Kenzera will wie Ori and the Blind Forest Plattformer-Action mit großen Gefühlen verknüpfen. Tales of Kenzera will wie Ori and the Blind Forest Plattformer-Action mit großen Gefühlen verknüpfen.

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Dass Plattformer mehr zu bieten haben als elegante Hüpfpassagen, haben Spiele wie Celeste oder Ori and the Blind Forest längst bewiesen. Gerade Metroidvanias können fantastische Vehikel für emotionale Geschichten sein, wie uns Studiochef und Schauspieler (u.a. AC Origins, Black Mirror, Raised by Wolves) Abubakar Salim im DACH-exklusiven Interview verrät.

Für ihn steckt Tales of Kenzera: ZAU voller Erinnerungen an seinen Vater, an lange, gemeinsame Videospielsessions. Es ist eine Liebeserklärung an das Spielen, wie er es als Kind erlebt hat und die Kultur seiner Familie, die ihre Wurzeln in Kenia hat.

Aber auch ohne Nostalgie sollen euch actionreiche Kämpfe, flüssige Sprungpassagen und eine rührende Geschichte erwarten. Wir stellen euch das neu angekündigte Singleplayer-Abenteuer für Story-Fans hier genauer vor.

Elena Schulz
Elena Schulz

Plattformer sind Elenas größte Schwachstelle. Sie würde sich lieber unzähligen Dark-Souls-Bossen nacheinander stellen, als ein Super Mario durchspielen zu müssen. Als großer Story-Fan macht sie für Tales of Kenzera aber vielleicht eine Ausnahme, gerade weil sie die Kultur Kenias als unverbrauchtes Setting neugierig macht.

Wer ist Abubakar Salim?

Salim ist ein britischer Schauspieler, den man als Spieler vor allem für seine Rolle in Assassin’s Creed Origins kennen dürfte. Er sprach dort Held Bayek, wofür er eine BAFTA-Nominierung erhielt. Er spielte aber auch in mehreren Filmen und Serien mit, zum Beispiel 24: Live Another Day, Jamestown oder Raised by Wolves. 2024 wird er auch in der zweiten Staffel von House of the Dragon auftreten. Darüber hinaus ist er Gründer des Entwicklerstudios Surgent Studios, das nun mit Tales of Kenzera: ZAU sein Erstlingswerk präsentiert.


Ein fröhliches Spiel über den Tod

Salim verlor seinen Vater an Krebs und entschloss sich anschließend seine eigene Verlustgeschichte in einem Videospiel zu verarbeiten, weil das Spielen eine besondere Verbindung zwischen ihm und seinem Vater schuf:

»Mein Vater hat mir das Spielen sehr jung nähergebracht. Eine meiner frühesten Erinnerungen ist, Sonic auf dem Megadrive mit ihm zusammen zu zocken. Wir haben uns abgewechselt, es war eine gemeinsame Aktivität, die uns sehr zusammengeschweißt hat.

Es fing damit an und weitete sich später auf Geschichten über meinen Großvater aus, der ein Nganga, also ein spiritueller Heiler war. Sozusagen ein Schamane, über den mein Vater all diese verrückten Storys erzählte, die mich von klein auf inspirierten.

Der größte Anstoß für das Spiel war aber der Verlust meines Vaters, der wie mein bester Freund war. Wir hatten eine Verbindung, die ich so nie mit jemand anderem teilen kann und Tales of Kenzera honoriert das auf besondere Art.«

Tales of Kenzera: Hier begebt ihr euch auf eine Reise, um mit dem Tod zu verhandeln Video starten 1:36 Tales of Kenzera: Hier begebt ihr euch auf eine Reise, um mit dem Tod zu verhandeln

Geister, Gegner und Gefährten

Diese sehr persönliche Erfahrung ist eng mit der Geschichte von Tales of Kenzera: ZAU verknüpft. Auch Hauptcharakter Zau verliert seinen Vater und muss anschließend mit seiner Trauer zurechtkommen. Statt den Verlust zu akzeptieren, verbündet sich der junge Held mit Kalunga, dem Gott des Todes.

Er durchstreift als Nganga (also als spiritueller Heiler, wie wir bereits gelernt haben) die mit Geistern überschwemmten mystischen Länder von Kenzera und ist fest entschlossen, seinen Vater von den Toten zurückzuholen. Dafür muss er drei mächtige Entitäten (neben vielen kleineren Gegnern) zu Fall bringen. Allerdings trefft ihr unterwegs auf Verbündete, die euch zur Seite stehen. Figuren und Handlung sind von der afrikanischen Bantu-Mythologie inspiriert.

Auch gewaltigen Bossen stellt Zau sich im Kampf. Sie sind übernatürliche Wesen aus dem Bantu-Mythos. Auch gewaltigen Bossen stellt Zau sich im Kampf. Sie sind übernatürliche Wesen aus dem Bantu-Mythos.

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