Meine Gedanken rasen. Vor meinem inneren Auge sehe ich flüchtige Bilder von Menschen, manche davon nicht mehr am Leben. In meinem Kopf dröhnt eine Stimme, die meine Entscheidungen hinterfragt.
Ich fühle mich, als hätte mich jemand aus einem intensiven Brain Dance gerissen, kurz bevor meine Synapsen durchgebrannt wären. Was mich in diesen Zustand versetzt hat? Rund 30 Spielstunden in Phantom Liberty, der ersten und einzigen Erweiterung von Cyberpunk 2077.
Fast drei Jahre nach Release entführt uns das enorm umfangreiche Addon in das neue Stadtgebiet Dogtown, knüpft intensivste Beziehungen und erzählt eine eigenständige Story voller politischer Intrigen und dramatischer Wendungen. Aber lohnt sich ein neuer - oder erster - Durchgang für das Addon überhaupt? Kann die Erweiterung das Niveau des Hauptspiels halten?
Die Antworten auf diese Fragen sind gleichzeitig einfach und komplex. Denn Phantom Liberty erfüllt einerseits selbst meine größten Erwartungen und schafft es andererseits trotzdem, mich immer wieder aufs Neue zu überraschen.
Ich habe zwar keine hochgradigen Kiroshi-Optik-Implantate, Phantom Liberty für euch aber trotzdem ganz genau unter die Lupe genommen. In meinem spoilerfreien Test verrate ich, warum ihr das Addon auf keinen Fall verpassen solltet - und in welchen Punkten es das Hauptspiel sogar übertrumpft!
Dessen kostenloses Update 2.0 haben wir für euch in einem separaten und ausführlichen Test-Update von Cyberpunk 2077 unter die Lupe genommen.
Ein Addon-Auftakt zum Niederknien
Phantom Liberty beginnt mit einem unscheinbaren Anruf. Die mir noch unbekannte Netrunnerin Songbird verspricht meinem V zwar eine Lösung für sein tödliches Problem, aber wie oft habe ich ein solches Versprechen in Cyberpunk 2077 nun schon gehört? Was danach folgt, ist allerdings der spektakulärste und eindrucksvollste Start einer Erweiterung, den ich je in einem Story-Rollenspiel erlebt habe.
Das Flugzeug der NUSA-Präsidentin Rosalind Myers wurde gehackt und droht, abzustürzen. Problem: Das Absturzgebiet liegt mitten in Dogtown. Vom restlichen Night City durch eine riesige Mauer abgegrenzt, herrschen hier eigene Regeln.
Ein gewisser Kurt Hansen hält mit seiner Privatarmee namens »Barghest« die Kontrolle über das Gebiet und nicht mal die Konzerne wagen es, ihm in Dogtown Widerstand zu leisten. Myers muss also schnellstmöglich nach dem Absturz aus der gesetzlosen Zone gerettet werden. Und hier kommt V ins Spiel.
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