Update vom 30. Juni 2022: Gegenüber Eurogamer hat sich Fntastic erneut zu den unbezahlten Freiwilligen
, die an The Day Before mitarbeiten, geäußert. Das Studio möchte vertiefen, wie genau sich die angestellten Entwickler unterteilen:
Das Word Freiwilliger lässt sich auf den lateinischen Begriff voluntarios
zurückführen, was gewillt
oder nach dem eigenen Willen
bedeutet. Jeder, der gegenüber dem Leben geöffnet ist, kann bei Fntastic ein Freiwilliger werden - dabei gibt es zwei verschiedene Arten von Freiwilligen. Heute beschäftigen wir über 100 Vollzeit-Freiwillige (Angestellte) [Anmerkung der Redaktion: also bezahlte Arbeiter] aus Singapur, Russland, den Niederlanden, Thailand, Ukraine, Finnland Kasachstan und Belarus, die als Entwickler, Künstler, in der Personalabteilung und so weiter arbeiten. Wer beschäftigen außerdem 40 externe Freiwillige (Unterstützer) [Anmerkung der Redaktion: also unbezahlte Arbeiter] in den USA und weltweit, die unser Produkt in seiner sehr frühen Entwicklungsphase testen und dazu Feedback liefern.
Fntastic geht außerdem erneut darauf ein, welche Arbeiten unbezahlte Freiwillige bei dem Studio übernehmen. Vieles davon - wie zum Beispiel die Lokalisierung von Videospielen oder das Testen früher Game Builds - wird in der Gaming-Industrie normalerweise von bezahlten Arbeitskräften übernommen. Fntastic geht dafür einen anderen Weg:
Zusätzlich dazu helfen externe Freiwillige (Unterstützer) bei der Lokalisierung unserer Produkte in unterschiedliche Sprachen. Letztes Jahr haben wir ein bekanntes Studio für die Lokalisierung von Propnight [Anmerkung der Redaktion: ein Ende 2021 veröffentlichtes Spiel von Fntastic] beauftragt. Wie sich herausgestellt hat, war das Ergebnis deren Arbeit nicht gerade perfekt. Das Meiste musste mit der Hilfe unserer enthusiastischen Freiwilligen (Unterstützer) überarbeitet werden. Gemeinsam mit diesen Unterstützern konnten wir in Propnight Bugs finden, Cheater bekämpfen und sogar unsere Community auf Discord organisieren.
Fntastic gegenüber EurogamerZu guter Letzt betont Fntastic, dass einige der Freiwilligen als Festangestellte übernommen und damit letztendlich auch bezahlt werden sollen. Was genau die Kriterien dafür sind, wie viele das tatsächlich betrifft und wie lange ein Entwickler dafür ohne Lohn beteiligen muss, geht aus dem Statement nicht hervor:
Hier ein gutes Beispiel: Vor Kurzen wurde einer unserer ersten Freiwilligen aus den Niederlanden zu einem Vollzeit-Freiwilligen (Angestellten). In Zukunft werden mehr rekrutiert.
Fntastic gegenüber EurogamerUrsprüngliche Meldung: The Day Before hält sich wacker auf Platz 1 der meisterwarteten Spiele auf Steam. Dabei stellt sich natürlich die Frage, ob das Shooter/Survival-MMO die hohen Erwartungen seiner Fans erfüllen kann. Fest steht zumindest, dass nicht jeder beim Studio Fntastic mitwirkende Entwickler bezahlt wird. Unter den sogenannten Freiwilligen
hinter The Day Before wird so mancher mit Teilnahme-Zertifikaten und kostenlosen Codes vertröstet.
Übrigens hätte die Mischung aus The Last of Us, The Division und DayZ ursprünglich bereits Ende Juni 2022 erscheinen sollen. Im Mai erfolgte allerdings die Verschiebung des Spiels auf das nächste Jahr. Grund dafür sei der Wechsel von Unreal Engine 4 auf 5. Warum nicht nur das zur Skepis vieler Spiele-Fans gegenüber The Day Before beiträgt, erfahrt ihr in unserem dedizierten Artikel zu dem Thema:
Nicht jeder Entwickler wird bezahlt
Ein Update der offiziellen Website des Entwicklers Fntastic sorgt aktuell in der Gaming-Landschaft für hochgezogene Augenbrauen. Wie die Seite WellPlayed feststellte, fußt die Studiokultur des Entwicklers auf der Idee der Freiwilligkeit
. Konkret heißt es, dass jedes Mitglied von Fntastic ein Freiwilliger
ist.
Dabei wird zwischen zwei verschiedenen Arten von Freiwilligen unterschieden: Vollzeit-Freiwilligen und Teilzeit-Freiwilligen - oder auch bezahlten und unbezahlten Angestellten. Denn lediglich festangestellte Freiwillige beziehen bei Fntastic ein Gehalt, während der Rest mit coolen Belohnungen, Teilnahmezertifikaten und kostenlosen Codes
vergütet wird.
Unabhängig davon sollen interessierte Entwickler laut der offiziellen Stellenausschreibung einzigartige Fähigkeiten
mitbringen, um Projekte zu verbessern
oder neue spezielle Funktionen zu schaffen
. Fntastic zufolge würden die unbezahlte Arbeit sich nicht auf das Schreiben von Code oder die Entwicklung selbst, sondern nur
auf Aspekte wie Lokalisierung und Moderation beziehen. Also Elemente, die bei AAA-Produktionen durchaus integraler Bestandteil des Entwicklungsprozesses sind.
Gegenüber Eurogamer stellte Fntastic klar, dass alle Angestellten des Entwicklerstudios als Freiwillige zu verstehen sind. Basierend auf diesem Verständnis möchte man gewährleisten, dass sich jeder Mitarbeiter mit Hingabe und Enthusiasmus beteiligt. Auf diese Art und Weise will man neue Entwickler gewinnen, die proaktiv und mit offenen Herzen
auf Fntastic zugehen.
Link zum Twitter-Inhalt
Zumindest zum aktuellen Zeitpunkt gibt es keine verfügbaren Stellen für Vollzeit-Freiwillige bei The Day Before. Warum Entwickler dennoch in Erwägung ziehen sollten, ohne Bezahlung für Fntastic zu arbeiten, versucht ein knapp 30-sekündiges Video auf der offiziellen Website zu verdeutlichen. Hier beschreiben zwei mutmaßliche Entwickler des Studios:
Was auch immer du mit deinem Leben anstellst, passiert freiwillig oder unfreiwillig. Machst du etwas freiwillig, wird [das Leben] zum Himmel [auf Erden]. Machst du etwas unfreiwillig, wird es zur Hölle. Die Kultur bei Fntastic basiert auf der Idee der Freiwilligkeit. Ein Freiwilliger zu sein bedeutet, mit freiem Willen an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten.
Die Idee hinter der Freiwilligkeit basiert auf unseren eigenen Erfahrungen und Ansprüchen. In anderen Worten geht es darum, zu einer Person zu werden, die Ja
zum Leben sagt. Freiwilligkeit bedeutet, mit allem was du tust, eine gewisse Freude mit dir zu bringen.
Link zum YouTube-Inhalt
Wie der aktuelle Entwicklungsstand nach der letzten Verschiebung von The Day Before und dem damit einhergehenden Wechsel auf die Unreal Engine 5 aussieht, ist nicht bekannt.
Was ihr zu The Day Before wissen solltet
The Day Before soll am 1. März 2023 erscheinen und verspricht, eine Mischung aus The Division, DayZ und The Last of Us zu werden. Das bisher gezeigte Gameplay besticht mit immersiven Spielmechaniken, einer abwechslungsreichen Open World und einer wunderschönen Grafik. Kein Wunder, dass sich The Day Before auf Platz 1 der meistgewünschten Spiele auf Steam befindet.
Allerdings ist auch Vorsicht angesagt. Denn ob The Day Before wirklich so wird, wie bisher veröffentlichte Trailer hoffen lassen, ist fragwürdig. Warum wir selbst zu einer gesunden Prise Skepsis raten, haben wir in dem folgenden Video für euch zusammengefasst:
Welche Hoffnungen und Erwartungen habt ihr an The Day Before? Freut ihr euch auf den Survival-Shooter-MMO-Mix oder überwiegt bei euch die Skepsis? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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