Seite 2: The Surge im Test - Brutal gut

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Das schwächste Glied

Das klingt nicht nur blutig, das ist es auch. The Surge geizt nicht mit detaillierter Gewaltdarstellung und zelebriert die fliegenden Gliedmaßen mit Zeitlupeneinstellungen. Das passt jedoch glaubhaft in das harte, düstere Industrie-Setting und unterstreicht die brutale Wucht der als Waffen verwendeten Werkzeuge in Verbindung mit den übermenschlichen Kräften der Exosuits.

True Hit System
The Surge verwendet ein »True Hit System«, bei dem die Rüstungsteile der Gegner je nach Trefferzone Schaden angerechnet bekommen. Das Teil, das rechnerisch den meisten Schaden genommen hat, wird am Ende auch abgetrennt.

Das gezielte Abtrennen von Körperteilen wird so außerdem zur strategischen und spielbestimmenden Komponente: ungeschützte Regionen der Gegner anzugreifen verursacht mehr Schaden, hinterlässt aber keine Beute. Die Jagd nach neuen und besseren Rüstungsteilen, Waffen und seltenen Materialien wird zur motivierenden Schatzsuche. Abgetrennte Waffen können direkt benutzt werden, bei Rüstungsteilen erhalten wir zunächst nur entsprechende Blaupausen. An Reparaturstationen können diese dann aus von verschrotteten Gegnern gesammeltem Altmetall hergestellt und in mehreren Qualitätsstufen verbessert werden.

Das blutige Abtrennen von einzelnen Körperteilen gehört zum taktischen Repertoire des Protagonisten. Nur so kommen wir an gute Ausrüstung. Das blutige Abtrennen von einzelnen Körperteilen gehört zum taktischen Repertoire des Protagonisten. Nur so kommen wir an gute Ausrüstung.

Das Altmetall dient nicht nur als Währung für neue Rüstungsteile, sondern stellt auch das Äquivalent der sonst üblichen Erfahrungspunkte (»Seelen«) dar. Sollten wir uns überschätzen und sterben, bleibt der Schrott am Ort des Ablebens liegen, bis wir ihn wieder abholen. Der Haken daran: Wir dürfen auf dem Weg dorthin nicht erneut das Zeitliche segnen, sonst ist das Depot für immer verloren. Bereits erledigte Gegner tauchen nach jedem Bildschirmtod oder Besuch in der Werkstatt wieder auf.

Bringen wir das Altmetall sicher zurück, können wir damit die Kernleistung des eigenen Exosuits steigern. Jeder Stufenanstieg erhöht nicht nur die Grundwerte des Charakters, sondern ermöglicht auch das Freischalten von Modul-Steckplätzen. Diese Mikrochips sorgen beispielsweise dafür, dass Warren sich im Kampf heilen kann oder Schläge für kurze Zeit mehr Schaden verursachen. Insgesamt bis zu acht dieser Erweiterungen können in Warrens Exosuit verbaut werden.

Helfersyndrom
The Surge konzentriert sich komplett auf den Nahkampf, Schusswaffen gibt es keine. Später im Spiel finden wir eine Begleitdrohne, die mit neuen Fähigkeiten aufgerüstet werden kann. Zwar machen ihre begrenzt einsetzbaren Schüsse nur leichten Schaden, ihre Angriffe können wir aber nutzen, um einzelne Feinde aus Gruppen herauslocken oder beispielsweise Gegner umzustoßen, um Zeit zu gewinnen.

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