This is the Police 2 im Test - Good Cop oder Bad Cop?

In This is the Police 2 balanciert ihr als Chef einer Kleinstadtpolizeiwache auf dem schmalen Grat zwischen Barschlägereien, Gang-Kriminalität und der steten Angst, dass die eigene Korruption vom FBI aufgedeckt wird.

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Exzellentes Voice-Acting macht aus den Comic-Szenen emotionsgeladene Augenblicke. Exzellentes Voice-Acting macht aus den Comic-Szenen emotionsgeladene Augenblicke.

Bei dem Versuch, den Anführer der gefährlichen Halstuch-Gang zu verhaften, kommt in der allerersten Szene von This is the Police 2 Sheriff Wells in einem Kugelhagel ums Leben. Seine Nachfolge tritt eine Stellvertreterin, die unerfahrene Lily Reed, an. So ein Cop-Leben ist aber gar nicht so leicht. Nicht nur, dass Lily gegen Gangs und Kleinkriminelle kämpfen muss, auch intern gibt es Streit. Da kann nur einer helfen: der alte Haudegen Jack Boyd. Der (Anti-)Held aus This is the Police 1 ist auf der Flucht vor dem FBI, Lily ins Netz gegangen und damit ein leichtes Erpressungsopfer.

Auch ohne Vorkenntnis von This is the Police ist euer Job schnell klar: in der Rolle des Jack werdet ihr von Lily gezwungen, die heruntergekommene Polizei von Sharpwood zu managen. Boyd grantelt, prügelt und knurrt sich durch die im Film-Noir-Stil erzählte Rahmenhandlung, während ihm seine Verfolger dicht auf den Fersen bleiben. Für Fans gibt es hier einige alte Bekannte, für Neuspieler gute Einblicke in die Vorgeschichte samt hervorragend geschriebener und von grauen Zwischentönen bestimmter Rollen.

This is the Police 2 - Trailer zeigt neuen Taktik-Modus: Polizeiarbeit mit XCOM-Anleihen Video starten 1:15 This is the Police 2 - Trailer zeigt neuen Taktik-Modus: Polizeiarbeit mit XCOM-Anleihen

Einmal mit Profis...

Und der Alltag hat es in sich: Als Lilys direkter Vertreter teilt ihr Polizisten zum Dienst ein, rüstet sie aus und entscheidet auf einer stylischen Übersichtskarte über die Zuteilung zu Tatorten, Ermittlungen und Taktikmissionen. Ihr bestimmt, wie ein Cop eine Situation im Einsatz lösen soll. Bei einem Erfolg verhaftet euer Polizist den Verdächtigen und gewinnt Professionalitätspunkte hinzu, mit denen ihr die Charakterwerte steigert.

So war der erste Teil:This is the Police im Test

Größere Ermittlungen beschäftigen einen Beamten den ganzen Tag mit der Suche nach Beweisen, die ihr wie in Teil eins in der Ermittlungsakte schließlich zu einem fertigen Fall kombiniert. Richtig knifflig wird es bei Taktikmissionen, die von euch nicht nur das Erfüllen eines Missionsziels, sondern auch gute Planung und vorsichtiges Vorgehen verlangen.

Da brennt der Baum – reichlich Notfälle auf der Stadtkarte und kaum verfügbares Personal. Da brennt der Baum – reichlich Notfälle auf der Stadtkarte und kaum verfügbares Personal.

Habt ihr am Ende des Tages viele Kriminelle verhaftet, gibt es eine Belohnung in Form von Bierdosenringen, mit denen ihr neue Ausrüstung und Polizisten für eure Wache kauft. Können Verdächtige flüchten, kommen Zivilisten ums Leben oder habt ihr vergessen, eine Streife zu schicken, werden euch Ringe abgezogen. Bleibt ihr drei Tage hintereinander ohne Erfolg, wird Lily misstrauisch und alarmiert das FBI - für euch heißt das Game Over!

Bei jeder erledigten Aufgabe verlieren die Beteiligten zudem an Energie. Müde Cops machen schneller Fehler, sodass ihr genau überlegen müsst, wen ihr tagsüber hart schuften lasst. Glücklicherweise sind eure Leute nach einem freien Tag wieder fit, Verletzte fallen deutlich länger aus.

Zu Schichtbeginn verteilt ihr die vorhandene Ausrüstung auf die angetretenen Cops, könnt diese aber auch automatisch zuweisen. Zu Schichtbeginn verteilt ihr die vorhandene Ausrüstung auf die angetretenen Cops, könnt diese aber auch automatisch zuweisen.

Praktisch, taktisch, gut?

Habt ihr im ersten Teil noch ausschließlich mit schriftlichen Entscheidungen jongliert, wird es bei den XCOM-ähnlichen Taktikmissionen deutlich anspruchsvoller: Auf einer isometrischen Karte lasst ihr eure Polizisten rundenbasiert möglichst unbemerkt vorrücken. Bekommen die Kriminellen nämlich mit, dass die Cops da sind, wird die Mission schnell zum tödlichen Kugelgewitter.

Sandros Geheimtipp 2017:»This is the Police beruhigt mich«

Gelingt es euch, ohne eigene Ausfälle alle Verdächtigen zu verhaften, holt ihr die maximale Belohnung heraus. Ideal für Tüftler mit sehr viel Geduld. Für alle anderen ist der Schwierigkeitsgrad richtig knackig, da schon kleine Fehler zur Entdeckung führen können. Dazu kommt noch die fummelige Steuerung, bei der man für Interaktionen sehr genau klicken muss, damit der aktive Cop nicht plötzlich in die falsche Richtung rennt.

Richtig blöd: Ausrüstung lässt sich nicht zwischen den Polizisten tauschen. Habt ihr tagsüber bei einem Einsatz die Taserladung verbraucht, könnt ihr die Waffe vor Missionsbeginn nicht nachladen!

Einsätze: Erst ermitteln ... Dank Informationen von Zeugen erfahrt ihr, wo ihr die Bombe findet, wie viele Gegner warten und wie ihr am leichtesten aufs Gelände kommt.

... dann vorbereiten ... Vor der Mission sucht ihr vier der freigeschalteten Vorteilen eures Cops aus, die zum Missionsprofil passen könnten.

... dann ausführen! Beim Eindringen in das Lagerhaus mit der Bombe müssen eure Polizisten eine Menge Verdächtiger ausschalten.

Ohne Taktik läuft hier nichts
Alle paar Tage habt ihr es mit Taktikmissionen zu tun, bei denen ihr zunächst Zeugen nach nützlichen Informationen zum Areal, der möglichen Menge an Gegnern und anderen Details befragt. Danach wählt ihr aus den Vorteilen eurer Cops vier aus, von denen ihr glaubt, dass sie für die Mission nützlich sein werden. Schließlich geht's rein in die Mission - hier muss eine Bombe gefunden und entschärft werden, bevor die Zeit abläuft.

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