Fazit: Filmkritik zu Thor: Love and Thunder - Ein famoser Witz, der nicht immer zündet

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Fazit der Redaktion

Valentin Aschenbrenner
@valivarlow

Taika Waititi hat mich bisher so gut wie nie enttäuscht. What we do in the Shadows, Hunt for the Wilderpeople, Jojo Rabbit, Reservation Dogs, Our Flag Means Death oder Flight of the Conchords gehören zu meinen liebsten Filmen und Serien überhaupt. Und meiner Meinung nach war Ragnarok die beste Richtung, in die Marvel den sonst eher blassen und langweiligen Superhelden Thor hätte führen können - zumindest auf der großen Leinwand. Die Comics sind natürlich wieder ein ganz anderes Thema. Denn während mich der erste Solo-Film um den Donnergott schlichtweg kalt ließ, muss ich an dieser Stelle gar nicht erst aufrollen, was bei The Dark Kingdom alles falsch lief.

Trotzdem ist Waititi nicht über jeden Fehler erhaben. Gerade sein doch sehr eigenwilliger Humor trifft beispielsweise nicht den Geschmack eines jeden Fan. Ich persönlich empfand seine Witze um Baby-prügelnde und miserabel schießende Sturmtruppen in The Mandalorian schrecklich deplatziert - obwohl ich grundsätzlich Waititis Scherze sehr gerne mag. Deswegen kann ich absolut nachvollziehen, wenn der ein oder andere Kinogänger mit Thor: Ragnarok überhaupt nichts anfangen kann, während er für mich zu den besten Filmen des Marvel Cinematic Universe zählt.

An den reicht Love and Thunder allerdings nicht heran. Dafür ist Thor 4 zu überladen, zu gehetzt, zu unfokussiert. Im Gegensatz zu Waititis neuesten Streich ist Ragnarok der schlichtweg bessere, weil rundere Film. Ähnlich wie bei James Gunns Guardians of the Galaxy 1 und 2 ist Thor 4 zwar gut, aber längst nicht so gut wie sein Vorgänger. Ein Jammer, gerade bei den sympathischen und gleichzeitig tragischen Figuren, deren großartiger Dynamik untereinander und dem Herz sowie der Liebe zum Detail, die Waititi in Love and Thunder hat fließen lassen. Ist Thor 4 damit ein schlechter Film? Mitnichten. Aber nun mal nicht so gut, wie er hätte sein können.

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