Tomb Raider - Autorin der Reboots hätte gerne eine ergraute Lara Croft

Ginge es nach Rhianna Pratchett, würde Lara Croft in einem ihrer nächsten Abenteuer wesentlich älter sein. Sie sieht noch sehr viel Story-Potenzial in der Marke.

Eine ältere Lara Croft als Mutter-Figur? Die Autorin der beiden Reboot-Spiele würde eine solche Geschichte gerne schreiben. Eine ältere Lara Croft als Mutter-Figur? Die Autorin der beiden Reboot-Spiele würde eine solche Geschichte gerne schreiben.

Rhianna Pratchett war als Lead-Writer für Tomb Raider sowie Rise of the Tomb Raider zuständig und wünscht sich für mögliche Nachfolger eine ältere, vom Kampf gezeichnete Lara Croft. Im Interview mit Entertainment Weekly sprach sie über ihr Engagement für das Franchise und mögliche Zukunftspläne. Im dritten Teil des Reboots, Shadow of the Tomb Raider, ist sie aber nicht mehr als Autorin involviert.

Lara Croft als Mutter

Sie würde sich aber für spätere Teile eine ergraute Frau Croft wünschen, die auch schon Mutter ist, um dadurch ähnlich wie andere Spielfiguren andere Facetten des Charakters erkunden zu können.

"Ich würde sehr gerne etwas mit einer älteren Lara Croft in ihren 50ern schreiben, die ergraut und vom Kampf gezeichnet ist. Das passiert ja mit männlichen Protagonisten ebenfalls. Snake von Metal Gear hat sich über die Jahre hinweg entwickelt, genau wie Sam Fisher von Splinter Cell. Ihm wurde es erlaubt, älter zu werden. Das würde ich gerne auch bei einem Charakter wie Lara sehen - älter und kampferprobt.

Und vielleicht muss sie einen anderen Charakter unter ihre Fittiche nehmen, was oft mit Vaterfiguren in Spielen geschieht wie Joel in The Last of Us oder Booker in BioShock Infinite. Es wäre auch sehr interessant, Lara als eine Mutter zu sehen. Wie würde das funktionieren? Hätte sie überhaupt die Zeit dafür? Ich würde gerne mehr Action-Mütter in Spielen sehen."

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Für Pratchett besteht bei der Charakter-Vielfalt noch Nachholbedarf

Für ihre Arbeit am Reboot versuchte sie, die starke Sexualisierung von Lara Croft aus den Anfangsjahren stark zurückzuschrauben und sie bodenständiger zu machen. Laut Pratchett sollte Lara für junge Spieler und Spielerinnen nachvollziehbarer sein und »kein Play-Girl mit viel Geld, Gadgets und Waffen«.

Mit der jungen Lara wollte man die Verletzlichkeit stärker in den Blickpunkt rücken und den Weg, den die Archäologin gehen musste, um zu einer »Tomb Raider« zu werden. Dennoch habe man erst an der Oberfläche gekratzt und Pratchett hofft, dass die Diversität bei Spiele-Charakteren weiter zunimmt.

"Ich stimme zu, dass es in der Spieleindustrie generell zu wenig Vielfalt bei den Charakteren gibt. Wenn man es nur bei Frauen belässt, bekommen wir keine farbigen Charaktere oder weiblichen, farbigen Charaktere. Ethnizität wird hoffentlich mehr Teil solcher Gespräche sein."

Lara Croft hat zumindest durch die Arbeit von Rhianna Pratchett und dem Entwickler Crystal Dynamics wieder an Popularität gewonnen. Aktuell läuft ein Film-Reboot mit Alica Vikander im Kino und am 14. September 2018 soll Shadow of the Tomb Raider für PC, Xbox One und Playstation 4 folgen.

Quelle:Entertainment Weekly

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