Wenn im Verlagsgebäude mal der Aufzug kaputt ist, klettern GameStar-Redakteure an der Hausfassade nach oben, schwingen sich auf die Fahnenstangen vor dem Chefbüro und tänzeln auf dem Mauersims bis zu ihren Zimmern. So denkt sich das zumindest unser Chefredakteur. In Wirklichkeit lassen wir uns ratlos vor den verschlossenen Lift fallen und bitten vorbeieilende Fremde (vergeblich), uns in den zweiten Stock zu tragen.
Möglicherweise waren die Tomb Raider-Spiele in der Redaktion deshalb schon immer so beliebt: Deren Heldin Lara Croft erreicht mit einem beeindruckenden Repertoire spektakulärer Akrobatik-Tricks selbst Ecken, die uns unerreichbar bleiben – und ihre Sprünge, Schwünge und Klimmzüge lassen sich mit überlegtem Tastendrücken mühelos zu Kunststück-Ketten aneinanderreihen. Wenn Lara sich an einer Felskante hochgezogen hat, dreht sie sich nicht auf den Rücken und schnappt nach Luft. Sie streckt, drückt man die richtige Taste, die Beine zum Handstand in die Luft und schlägt ein Rad. Diese elegante Leichtigkeit macht die aparte Archäologin zur Königin der Spielehelden; und eine großartige Inszenierung, gelungenes Leveldesign und noch mehr Bewegungsspielraum heben auch ihr neues Abenteuer Tomb Raider: Underworld wieder in die Oberklasse der Action-Adventures.
Außerdem auf GameStar.de:
» Test-Video zu Tomb Raider: Underworld
» Screenshots zu Tomb Raider: Underworld
Wer bist du, Frau!?
Kurze Rückblende: Vor zwei Jahren suchte Lara Croft in Tomb Raider: Legend (erfolglos) nach ihrer verschollenen Mutter. 2007 schob der Entwickler Crystal Dynamics dann mit Anniversary eine Neuauflage von Laras erstem Abenteuer (1996) dazwischen, in dem Frau Croft im Auftrag der schwerreichen Jaqueline Natla nach Bruchstücken eines außerirdischen Artefakts fahndet und Atlantis entdeckt. Tomb Raider: Underworld erzählt nun die Geschichte von Legend weiter, aber Crystal Dynamics setzt auch Kenntnisse aus Anniversary voraus. Wer das nicht kennt, wird sich schon früh im Spiel wundern, warum Lara so vertraulich mit einer geflügelten Frau spricht, die sich als »Herrscherin von Atlantis« bezeichnet – große Ratlosigkeit, denn das kurze »Was bisher geschah«-Video, das Neueinsteigern die Vorgeschichte erklären
soll, ist nur eine verwirrende Aneinanderreihung von Ausschnitten aus den letzten beiden Tomb Raider-Spielen. In Underworld setzt Lara die Suche nach ihrer Mutter fort und folgt dabei den Fußstapfen ihres verstorbenen Vaters, der rund um die Welt nach Artefakten aus der nordischen Mythologie gestöbert hatte. Diese Schnitzeljagd führt ins Mittelmeer, nach Thailand, Südmexiko, ins Polareis und nach England.
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