Total War: Rome 2 - DLC-Test zu Hannibal at the Gates - Zugespitzt auf Hannibal

Wir testen den Rome-2-DLC Hannibal vor den Toren (Hannibal at the Gates) und erklären, warum die 15 Euro teure Download-Erweiterung Chancen verspielt und sich nur für absolute Rome-2-Fanboys lohnt.

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Schlug man im dritten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung beim Frühstück die Tageszeitung auf, dann beherrschte der Konflikt zwischen den beiden antiken Supermächten Rom und Karthago wahrscheinlich jeden Tag die Titelseite. Das Mittelmeer war einfach nicht groß genug für zwei gleichermaßen ambitionierte Stadtstaaten, die mit Weltbeherrschungsplänen liebäugelten.

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Punischer Krieg, Runde 2

Eigentlich ist die Epoche, in der sich Rom und Karthago im Clinch befanden, sowieso schon grundlegender Teil der Hauptkampagne von Total War: Rome 2. Mit dem DLC Hannibal at the Gates (Hannibal vor den Toren) liefert Creative Assembly jetzt eine separate Kampagne nach, die den zweiten punischen Krieg - als der berühmte Heerführer Hannibal seine Elefanten über die Alpen führte und zehn Jahre lang auf der italienischen Halbinsel Angst und Schrecken unter den Römern verbreitete - ganz gezielt in den Mittelpunkt stellt.

Diplomatie: Rom Sowohl Rom als auch Karthago verfügen im Hannibal-DLC über einen speziellen Diplomatie-Forschungsbaum, der für bessere Verhandlungspositionen mit den jeweiligen Verbündeten des Erzfeindes sorgt.

Diplomatie: Karthago Rom kann sich die Numider und Iberer zu Freunden machen, und Karthago die italischen Verbündeten der Römer aufweichen.

Als Ausgangssituation im Jahr 218 v. u. Z. (die Kampagne des Hauptspiels startet 272 v. u. Z.) befinden sich Rom und Karthago im Krieg, kurz nachdem Karthago die römische Bündnispartnerstadt Saguntum in Iberien eingenommen hat. Beide Kontrahenten verfügen über eine Reihe mehr oder weniger zuverlässiger Alliierter: Karthago verlässt sich auf die nordafrikanischen Numider und iberische Stämme, während Rom auf der italienischen Halbinsel und darum herum keltische Völker und griechische Kolonien in die Pflicht genommen hat.

Wer keine Freunde hat, geht unter

Die Strategie für beide Seiten sieht daher zuerst einmal vor, das Bündnissystem des Gegners zu zerbröseln und ihn zu isolieren. Dazu gibt es in Hannibal at the Gates einen neuen Diplomatie-Forschungsbaum, der diesmal - im Gegensatz zu den Karrieremeilensteinen Julius Cäsars im vorherigen DLC Caesar in Gaul (Cäsar in Gallien) - auch eigene Menü-Icons besitzt und den zivilen Finanz-Forschungsbaum des Hauptspiels ersetzt.

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Römer und Karthager können sich mit Hilfe dieses Forschungszweiges nämlich Diplomatieboni bei den jeweils gegnerischen Verbündeten sichern und diese so leichter zum Aufstand bewegen. So kann Hannibal mit entsprechender Forschung die Kelten der Po-Ebene auf seine Seite ziehen und sein Gegenspieler Scipio Africanus die afrikanischen Reiterstämme.

Römer, Karthager und... wer?

Spielbar ist die Hannibal-Kampagne auf Seiten der Römer und der Karthager, die über starke Startpositionen verfügen. Dazu stehen noch zwei iberische Stämme - die Lusitanier und die Arevaker, jeweils mit nur einer Startprovinz - und der griechische Stadtstaat Syrakus auf Sizilien zur Verfügung, dessen Lage genau zwischen Rom und Karthago nicht gerade beneidenswert ist. Besitzer des Hannibal-DLCs dürfen diese drei neuen Fraktionen auch in der Hauptspielkampagne und in Mehrspielerschlachten ins Feld führen.

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