Das Endlosspiel
Immerhin: Die Spielmechanik hinter all den Texten und Statistiken bleibt in Tropico 3 jederzeit logisch und nachvollziehbar. Und sobald man sich in die Zusammenhänge eingearbeitet hat, macht das Ausbalancieren von Infrastruktur, Handel und Politik genauso viel Laune wie im ersten Tropico.
Egal ob Sie nun einen knallharten Diktator spielen, die fieseste Touristenfalle seit dem Ballermann hochziehen oder sich als kapitalistischer Muster-Demokrat bei den USA einschleimen: Alle Wege sind möglich und haben glaubwürdige Konsequenzen. Dabei gibt es ständig etwas zu optimieren, der aufbauspieltypische Leerlauf bleibt in Tropico3 auch dank Zeitbeschleunigung die Ausnahme. Erst wenn Sie alles gebaut haben (rund 35 Spieljahre, entspricht ungefähr fünf Spielstunden), läuft der Laden praktisch von allein. Da aber jede der zufällig generierten Inseln andere Voraussetzungen für Wirtschaft und Tourismus bietet und Ihre Diktatoren-Leistung mit Punkten bewertet wird, bleibt die Endlosspiel-Motivation auch über mehrere Partien hinweg erhalten.
Die Kampagne
Neben den Endlosspiel dürfen sich Hobby-Diktatoren in Tropico 3 auch an einer Kampagne versuchen. Das ist endlich mal eine der echte Neuerung gegenüber dem ersten Teil, aber eine handfeste Enttäuschung. Es gibt keinen roten Faden, geschweige denn eine Geschichte; Sie schalten lediglich auf einer Karte nach und nach 15 Einzelszenarien frei, die sich gerade mal in den Start- und Siegbedingungen sowie einer Handvoll vordefinierter Ereignisse unterscheiden. So trifft etwa eine Delegation der UDSSR ein, und Sie dürfen entscheiden, ob Sie von Ihren neuen Freunden lieber günstigere Straßen, eine schnellere Konstruktion von Industriegebäuden oder einen Zuschuss für die Staatskasse verlangen. Dies alles passiert erneut nur in Form von Textfenster. Eine spannende Inszenierung schaut anders aus.
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