Twitch: Warum jemand 100.000 Euro für das Pixelbild einer Streamerin zahlt

Die Streamerin Amouranth hat ihr erstes NFT verkauft und dafür einen unfassbaren Preis erzielt. Auch andere Twitch-Stars springen auf den NFT-Hype auf.

Kryptowährungen wie Bitcoin und NFTs sind für viele ein riesiges Reizthema. Allerdings scheint es aktuell so, als ob uns das Thema noch länger begleiten wird. Während Steam alle möglichen Blockchain-Inhalte strikt aus seinem Store verbannt, schmiedet EA hingegen aktuell Pläne, um die virtuellen Güter bald in den eigenen Spielen nutzen zu können:

Auch auf der Streaming-Plattform Twitch ist kürzlich der NFT-Hype ausgebrochen und hat prompt wahrlich absurde Züge angenommen. Aber seht selbst.

Fan zahlt 100.000 Euro für Pixel Art

Als eine der ersten Streamerinnen ist die berühmt-berüchtigte Amouranth auf den neuesten Trend aufgesprungen. Falls ihr noch nie von ihr gehört habt: Die junge Frau wurde bereits fünfmal auf Twitch gesperrt, weil ihre Streams zu anzüglich waren. Mal weil sie sich etwas zu freizügig präsentierte, mal weil sie suggestiv an ihrem Mikrofon leckte.

Am Wochenende gab sie Stolz bekannt, ihren ersten NFT versteigert zu haben – und das gleich mal zu einem unfassbaren Preis. Irgendjemand hat tatsächlich mehr als 100.000 Euro für die Besitzrechte eines Pixel-Art-Nacktbilds auf den Tisch gelegt. Als kleinen Bonus gab es zudem noch ein One-on-One-Telefongespräch mit Amouranth obendrauf.

Doch warum in aller Welt kauft man sowas? NFTs sind oft digitale Kunstwerke, für die Menschen bezahlen, um die Inhaberschaft dafür zu erwerben. Natürlich könnte jeder auf Twitter gehen und das Bild auf dem eigenen PC speichern. Allerdings gibt es nur einen wahren Besitzer.

Womöglich hat hier jemand ein großes Geschäft gewittert und meint, Amouranths erstes NFT könnte in Zukunft noch mehr als das kleine Vermögen wert sein, dass er nun dafür überwiesen hat. Wahrscheinlicher dürfte aber sein, dass er gerade eine riesige Menge Geld zum Fenster herausgeworfen hat.

So gehen andere Streamer mit NFTs um

Jedoch ist Amouranth nicht das einzige Twitch-Sternchen, das nun am Handel mit den digitalen Besitzurkunden interessiert ist. Auch Lirik, der seit über zehn Jahren zu den beliebtesten Gaming-Streamern zählt und bislang ohne größere Skandale auskam, präsentierte am Wochenende seine ersten NFTs – und fing sich dafür einen wahren Reddit-Shitstorm ein, der den sonst so entspannten Entertainer zur Weißglut brachte:

Auch Mizkif kehrte kürzlich auf Twitch zurück: Nach der Trennung von seiner Freundin Maya – mit der er vor einiger Zeit noch gemeinsam kaputtgetretene Tische und getragene Schuhe im Stream versteigerte – benötigte er eine längere Auszeit. Wie er ebenfalls am vergangenen Wochenende berichtete, habe ihm eine NFT-Plattform rund 260.000 Euro für einen Sponsoring-Deal geboten. Aus Angst um seinen Ruf lehnte er das Angebot aber ab. Die komplette Hintergrundgeschichte lest ihr bei den Kollegen von MeinMMO.

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