Twitch-Streamer ersteigert seine eigenen Schuhe für 2.500 Euro, das steckt dahinter

Für den guten Zweck versteigerten zahlreiche Twitch Streamer persönliche Gegenstände. Wir haben für euch die "Highlights" der Kuriosen Charity-Auktion gesammelt.

Twitch-Streamer Nmplol konnte sich nicht von seinen Schuhen trennen. Twitch-Streamer Nmplol konnte sich nicht von seinen Schuhen trennen.

Das auf der Streaming-Plattform Twitch nicht nur gezockt wird, sondern auch regelmäßig Geld für gute Zwecke gesammelt wird, dürftet ihr mittlerweile wissen. So haben die GameStar-Redakteure Michi Obermeier und Christian »Fritz« Schneider mit ihrem GameTube-Kanal im Dezember 2020 über 36.000 Euro für Kinder in Not gesammelt, beim Charity Event Friendly Fire 6 mit Gronkh und PietSmiet kamen sogar über eine Million Euro an Spenden zusammen.

Aber nicht nur in Deutschland gibt es sowas: Die Streamerin Maya Higa hat nun mithilfe einer äußerst kuriosen Charity-Aktion über 550.000 Euro eingenommen.

»Müll« und Dates mit Streamern

Um möglichst viel Geld für einen guten Zweck zu sammeln, bekam die Streamerin von vielen bekannten Kollegen. Diese steuerten persönliche Gegenstände und Dienste bei, die in einer Auktion feilgeboten wurden.

Neben zahlreichen »normalen« Sachen, wie etwa unterschriebenen Merchandise-Artikeln oder von Streamern gemalten Bildern, gab es auch einige Kuriositäten zu ersteigern.

Unter anderem wechselte heute ein Stück Twitch-Geschichte den Besitzer. Nachdem er ein Getränk über seine Tastur schüttete, zerstörte der Streamer Trainwreckstv in einem legendär gewordenen Wutanfall seinen Wohnzimmertisch. Auf das Stück Sperrmüll konnte man heute bieten, ein Zuschauer zahlte dafür 6.900 US-Dollar. Warum der Tisch seine traurige Berühmtheit erlangte, seht ihr in folgendem Video:

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Der Streamer Nick Polom, auch als Nmplol bekannt, steuerte zur Auktion ein paar seiner Schuhe bei - die er dann selbst für 3.000 US-Dollar kaufte.

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Streamer Sodapoppin brachte tatsächlich ein Glas voller Dreck zur Auktion, welches er ebenfalls selbst kaufte. Preis: 5.100 US-Dollar!

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Ebenfalls von Sodapoppin stammt eine goldene Schaufel. Auch diese wollte sich der Streamer selbst zurückkaufen, wurde aber um einen Dollar vom Streamer EsfandTV überboten - 31.001 US-Dollar brachte das Werkzeug ein:

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Das meiste Geld erzielte eine einstündiges Gaming Date mit dem Streamer Shroud. Der ehemalige CS-Profi zählt zu den besten Shooter-Spielern der Welt. Ganze 53.000 US-Dollar zahlte der Streamer Ludwig für dieses Erlebnis:

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Shroud wiederum sicherte sich für 11.000 US-Dollar ein Date mit dem wohl bekanntesten WoW-Paladin der Streaming-Plattform, Esfand.

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Warum sich die ganzen Streamer es leisten können, ihren eigenen »Schrott« zurückzukaufen, lest ihr in unserer Plus-Reportage, in der wir euch zeigen, was Berufsanfänger und Streaming-Stars wirklich verdienen:

Wofür das ganze Geld?

Maya Higa startete Anfang 2019 als kleine Streamerin auf Twitch: Die Tierliebhaberin, die ein Pferd besitzt und in einem Zoo arbeitete, erlangte Berühmtheit für ihre Arbeit mit Raubvögeln. Ein Clip mit einem Rotschwanzbussard, den sie wieder gesundpflegte, konnte mehrere Hunderttausend Aufrufe erzielen.

Nun nutzt sie ihre Bekanntheit, um ein eigenes Tierschutzprojekt voranzutreiben: In ihrem aktuellen Wohnort Austin, Texas will die als Bird Girl bekanntgewordene Streamerin einen Zufluchtsort für exotische Tiere gründen, die nicht mehr in die Freiheit entlassen werden können.

Maya stellt das Projekt in folgendem YouTube-Video vor:

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Neben der Auktion konnten Zuschauer auch per Paypal spenden - wer mindestens 100 US-Dollar zahlte, wird namentlich im Alveus Sanctuary verewigt. Um das angepeilte Ziel von 500.000 US-Dollar zu erreichen, ging Maya eine Wette ein: Knacken die Zuschauer den Preis, lässt sie sich von ihren Freunde eine Glatze rasieren. Kurz vor Ende des Streams war es dann soweit:

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Insgesamt kamen über 700.000 US-Dollar bei dieser verrückten Aktion zusammen, Mayas Zuschauer dürfen sich in Zukunft also wieder über Streams mit exotischen Tieren freuen, die hoffentlich ein neues, artgerechtes Zuhause bekommen.

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