Ubisoft Berlin - Erhält über 1,5 Millionen Euro an Subventionen, 150 Arbeitsplätze sollen entstehen

Die Hauptstadt greift Ubisoft Berlin unter die Arme und gewährt 1,58 Millionen Euro an Fördergeldern. Mittelfristig soll der Standort dadurch wachsen.

Ubisoft hat vom Berliner Senat eine Förderung für eine ihrer Niederlassungen erhalten. Das Studio soll AAA-Spiele produzieren. Ubisoft hat vom Berliner Senat eine Förderung für eine ihrer Niederlassungen erhalten. Das Studio soll AAA-Spiele produzieren.

Die Hauptstadt-Niederlassung von Ubisoft Blue Byte hat vom Berliner Senat einen Subventions-Scheck in Höhe von 1,58 Millionen Euro erhalten. Das Geld unterstützt die Pläne der erst vor kurzem gegründeten Studioerweiterung, die Spiele vom Maßstab eines AAA-Projekts produzieren soll. Insgesamt möchte Ubisoft Berlin in Zukunft 150 Männern und Frauen einen Arbeitsplatz bieten. Derzeit arbeiten 45 Angestellte im Team.

Die Finanzspritze ist Teil eines 130 Millionen Euro schweren Fördertopfes für Unternehmensansiedlungen und Firmenexpansionen in der Hauptstadt. Mit diesem Programm werden Neuansiedlungen unterstützt und der Ausbau bestehender Standorte vorangetrieben.

Ramona Pop (Die Grünen), Bürgermeisterin und Wirtschaftssenatorin, überreichte persönlich den Förderbescheid an Ubisoft-Blue-Byte-Manager Benedikt Grindel, Studioleiter Istvan Tajnay und PR-Chef Karsten Lehmann. Pop gab später zu Protokoll, dass sie Berlin zu den europäischen Top-Standorten für Entwickler zählt:

"Ich freue mich, mit Blue Byte eines der renommiertesten Unternehmen der Computer- und Videospiel-Branche am Standort Berlin begrüßen zu dürfen. Blue Byte GmbH bringt das Know-how und die Erfahrung aufwendiger Großproduktionen nach Berlin und stärkt dadurch das Profil der Hauptstadt als führendem europäischen Entwicklungsstandort für interaktive Unterhaltung."

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Pläne für einen Games-Fonds stehen

Trotz dieser Bemühungen hinkt Deutschland aber in Sachen Förderungen im internationalen Vergleich noch immer hinterher. Bis auf den Deutschen Computerspielpreis existiert keine bundesweite Förderung und lokale Förderinstitutionen können nicht die Millionen-Beträge stemmen, die Großproduktionen verlangen. Länder wie Frankreich, Großbritannien, Polen und insbesondere Kanada besitzen seit mehreren Jahren beziehungsweise Jahrzehnten entsprechende Modelle.

Es gibt jedoch schon seit Längerem Überlegungen und Bestrebungen diesen Umstand zu ändern. Ein Förderkonzept auf Bundesebene wird derzeit in der Politik diskutiert, im Koalitionsvertrag von Union und SPD wird explizit von einer solchen Subvention gesprochen.

Dorothee Bär von der CSU, Staatsministerin für Digitales, kündigte an, dass es im nächsten Jahr mit der Förderung los gehen soll. Weitere Stimmen und Reaktionen zum geplanten Konzept finden Plus-Leser in unserem Report.

Politik und Branche zum deutschen Games-Fonds - Kommt nun der Millionen-Scheck für Entwickler?

Quelle:Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe

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