Ubisoft - Weniger Lizenzumsetzungen geplant

Der französische Publisher Ubisoft will nach den schlechten Verkaufszahlen von Avatar zukünftig weniger Filmumsetzungen entwickeln.

Der französische Publisher Ubisoft will sich zukünftig verstärkt auf bestehende Marken konzentrieren und sich bei Filmumsetzungen eher zurückhalten. Dieses Ergebnis verkündete CEO Yves Guillemot in einer Telefonkonferenz gegenüber Investoren. Grund für den Strategiewechsel sind die schlechten Verkaufszahlen des Actionspiels James Cameron's Avatar, die weit hinter den Erwartungen von Ubisoft zurückgeblieben sind.

Während der Film weltweit Beachtung findet und bereits am ersten Tag mehr als 27 Millionen US-Dollar einspielte, interessieren sich für das Spiel Avatar nur sehr wenige.

"Wir wußten im Vorfeld, dass wir damit ein Risiko eingehen. Der Umstand, dass der Film erst im Dezember in die Kinos kam, war ein potentielles Problem - und es stellte sich letztendlich auch als das Problem heraus. Wir dachten, dass das Spiel auch im neuen Jahr noch Käufer finden würde, allerdings gingen die Verkaufskurven eher nach unten. Es wird zukünftig sehr schwierig werden, Rechte an Kinofilmen zu kaufen, die im Dezember erscheinen, weil es die möglichen Weihnachtsverkäufe - für Publisher ist der Oktober und November in der Regel am umsatzstärksten - nicht auffangen kann. Das funktioniert für ein Videospielunternehmen einfach nicht."

Ubisoft will sich zwar in Zukunft nicht ganz vor Filmumsetzungen abwenden, das Geschehen aber eher distanziert betrachten. Die Reduzierung der Investitionkosten in diesem Segment sei vorrangig - zumal der Kauf von Lizenzrechten alles andere als billig ist. Deshalb werde man sich verstärkt auf bestehende Marken wie Assassin's Creed oder Splinter Cell fokussieren und diese nach Möglichkeit mit beeindruckender Qualität versehen.

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