Hoverboards sind die Macht
»K-Drive« nennt sich das neueste Gimmick im Spiel, mit dessen Hilfe wir im Affentempo die Eiswüste der Venus unsicher machen. Mit diesem schicken Hoverboard gleiten wir aber nicht einfach nur von A nach B, sondern absolvieren unterwegs gleich noch ein paar spektakulär animierte Tricks und Stunts. Das sieht super aus und macht bekloppt viel Spaß, schon weil die Steuerung intuitiv und kinderleicht ist.
Vor allem gibt's das Brett mit Abschluss der Einführungs-Missionsreihe in Fortuna einfach so geschenkt. Wer Bock darauf hat, kann sich jetzt noch über Rufpunkte oder Premium-Währung ein anpassbares K-Drive zulegen, bunt anmalen und bekleben. Wer brav seine Tricks absolviert, erhält nach und nach Zugang zu immer mehr optischen Anpassungsmöglichkeiten und zu Mods, die beispielsweise für mehr Geschwindigkeit sorgen oder im freien Fall die Schwerkraft verringern.
Das Teil funktioniert übrigens auch in Eidolon, allerdings gibt es da nicht so schön viele Röhren, Geländer und andere Objekte, an denen wir auf der Venus unsere Tricks üben. Ebenfalls neu ist Garuda, der 37. Warframe im Spiel. Garuda verursacht größeren Schaden, je stärker sie verletzt ist, spießt Feinde auf und lässt sie ausbluten, was umstehende Spieler heilt.
Wir spielen sehr gerne mit ihr, auch wenn sie im offiziellen Forum bereits von vielen Spielern als zu schwach, von anderen als massiv zu stark kritisiert wird.
Quality of Life
Die im letzten Test bekrittelten Eidolon-Bugs sind längst behoben. Fortuna verbessert zudem viele kleine Dinge, die in Plains of Eidolon genervt haben. Missionsziele in Bounty-Missionen mit Zeitlimit sind besser markiert und leichter zu finden. Unseren Archwing können wir genau wie das K-Drive jederzeit aktivieren und müssen nicht mehr ständig neue Module zum Herbeirufen herstellen.
Das Mining-Minigame ist besser und weniger fummelig als zuvor. Wir können neue Bounties annehmen, ohne dafür ins Spielerhub zurückzukehren. Genau wie Eidolon fühlt sich aber auch Fortuna sehr losgelöst vom Rest des Spiels an. Die schöne neue Welt verwendet wieder ihre ganz eigenen Crafting-Ressourcen, die nirgends sonst Verwendung finden.
Auch hier werden wir beim Ressourcen-Farming vom Space-Ninja immer wieder mal zum Minenarbeiter oder zum Angler, was allenfalls kurzzeitig Spaß macht. Wer auf diesen Bereich des Spiels keinen Bock hat, kann ihn im Prinzip auch ohne große Nachteile ignorieren.
Kostenloser neuer Content für alle, die ihn spielen wollen, ohne Zwang. In der Zukunft kämpfen Spieler hier gegen drei riesengroße Boss-Spinnen für besonders saftige Rohstoffe und Upgrades, doch zu diesem Zeitpunkt sind die entsprechenden Kämpfe und Mechaniken noch nicht implementiert.
Easy going
Bounty-Missionen gibt es wahlweise für niedrige Stufen bis rauf auf Level 50-60. Gegner im neuen Spielgebiet stellen zudem Signaltürme auf, mit denen sie Verstärkung anfordern. Je nachdem, ob wir diese Türme zerstören oder stehen lassen, variieren die Spawn-Raten der Feinde von gemütlich bis sehr hektisch.
Erfahrene Spieler, die über voll aufgemotzte Waffen und Frames verfügen, werden mit Fortuna trotzdem nicht sehr gefordert. Langten die Gegnerhorden in höherstufigen Bounties anfangs noch recht herzhaft zu, wurde deren Schadenswirkung in einem Hotfix praktisch halbiert. Die Tenno sind und bleiben allesvernichtende Kampfmaschinen.
Immerhin wurden für Veteranen kürzlich die extra-knackigen Arbitration-Alerts eingeführt, in denen Spieler weder sich selbst, noch ihre Kameraden wiederbeleben dürfen. Dort gibt's neben Kosmetik ein paar extra mächtige Mods mit einer Droprate von je zwei Prozent.
Auf der anderen Seite der Community stehen Neueinsteiger, die sich in immer mehr Spielmechaniken und Systeme einarbeiten müssen. Regelmäßige Abstecher ins Wiki und die vielen hervorragenden YouTube-Kanäle und Streams rund um das Spiel gehören zu Warframe einfach dazu.
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