Seite 5: #WeLoveGames - Das große Finale: Wer gewinnt die Grafikkarte?

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2. Eine Spielreihe für's Leben

bangro: Mit sehr sehr jungen Jahren interessierte ich mich schon für PC-Spiele. Ich bin ein 94er-Jahrgang und schon mit zwei Jahren versuchte ich einige Blicke zu erhaschen, während mein Cousin Duke Nukem 3D spielte. Meistens durfte ich nicht zugucken, da die Grafik des Spiels im Jahre 1996 zu »realitätsnah« war.

Mit gerade mal drei Jahren konnte ich mich glücklich schätzen, dass endlich auch in unserem Haus der PC angekommen war. Ja genau! Schon mit drei Jahren fing ich an diverse Spiele zu spielen. Ok… ich spielte diese nicht mit vollem Bewusstsein, jedoch wusste ich, dass ich etwas spielte. Das Problem, ich hasste es zu verlieren, somit beauftrage ich meinen Vater immer wieder, die Runde für mich in Need For Speed 2 zu gewinnen.

Manchmal spielte ich Gott und bestrafte die Menschen mit Blitzschlägen in Populous: The Beginning. Ein neues Millennium hatte begonnen und somit kam Die Siedler 3, das mich über Jahre fesselte. Ach ich könnte jetzt hunderte Spiele nennen, die mich in meiner Kindheit begleitet haben. Aber es gibt ein Spiel, das für mich eine sehr große Rolle spielt. Dieses Spiel hat meine Kindheit sehr geprägt und ich freute mich auf jedes weitere, das unter den Namen Grand Theft Auto veröffentlicht wurde.

Zunächst mal zurück zum Anfang: Den ersten Teil konnte ich nicht ausgiebig spielen, wie die anderen Teile. Ich war viel zu jung und als GTA 2 raus kam, hatte ich großen Spaß daran, stundenlang mit dem schwarzen Flitzer Z-Type über die Straßen zu cruisen, in Menschenmengen zu fahren und viele Explosionen zu verursachen (und nein ich habe keine Schäden davon getragen. Bin kein Killer, Amokläufer oder sonst was geworden. Spiele verursachen keine Killer). Das Telefon klingelt, ich nehme den Auftrag an und beende diesen erfolgreich. Wie mächtig man sich gefühlt hat, wenn man endlich das Arsenal dazu hatte, größere Explosionen erzeugen zu können.

GTA 3 war damals mit seiner 3D-Grafik ein Meilenstein. GTA 3 war damals mit seiner 3D-Grafik ein Meilenstein.

Es war alles gut bis GTA 3 erschien. GTA 3: Damals ein Meisterwerk für mich persönlich. Ein Traum wurde war, als ich am ersten Weihnachtstag aufwachte und unter dem Baum GTA 3 schön verpackt auffand. Zum Glück hatte ich immer sehr tolerante Eltern, was solche Spiele anging.

Meinung zu GTA 3:Ein Spiel der Liebe und Freundschaft

Ich packte das Spiel aus und schmiss die Kiste an. Nach einer zwei- bis dreistündigen Installation, war es endlich vollbracht. Ich besuchte die Stadt Liberty City. Wow, was für eine Grafik und alles in 3D. Autos, Waffen und NPCs alles in 3D. Eine riesige Welt… Ich kann überall hin, ich kann alles machen was ich will.

Ich nahm zunächst keine Aufträge an, stattdessen fuhr ich durch die ganze Stadt. Was ich nicht wusste, man kann über die Brücke. Ab und an besuchte ich Cheat-Webseiten, um lustigere Momente zu erleben. Auch habe ich die Brücke zunächst mit dem Fliegen-Cheat überwunden. Neuer Stadtteil und neue Autos, es war atemberaubend. Somit machte ich mich an die Aufträge, um mich in den nächsten Stadtteilen frei bewegen zu können.

GTA: Vice City 10th Anniversary Edition - Screenshots ansehen

Nun genug zu GTA 3. Vice City folgte und das Spiel überwältige mich. Eine bunte Stadt, cooler gestaltete Waffen und Charaktere, Mehr Fahrzeuge: Boote, Motorräder und ein Buggy, der am Strand versteckt war. Es war eine Zeit, wo man zu zweit am PC saß und Mission für Mission gemeinsam erledigte. Die Spiele waren allgemein früher schwieriger, manchmal saß man Tage an einer Mission.

Wie gern ich die Strandpromenade entlangfuhr. Hin und her, hin und her. Am liebsten fuhr ich Motorradfahrer vom Sattel. Wer hat es nicht geliebt, fliegende Motorradfahrer, die durch die Lüfte Vice Citys schweben, zu sehen? Dazu kam, dass man nun auch Immobilien besitzen konnte. Ich wollte die ganze Stadt!

Es gab viele schwere und lustige Jobs, die erledigt werden mussten oder Stress im Einkaufszentrum, um das Sportauto, dass man nicht aus dem Einkaufszentrum fahren konnte, zu klauen. Villen, die man nicht betreten konnte. Dennoch habe ich mir immer vorgestellt, dass es meine Villa sei und habe meine Autos in der Einfahrt geparkt.

Und dann die Villa, die man besitzen kann. Oh, war es ein Genuss, die Villa zu besitzen. Davor eine Limo und ein Sportauto geparkt. Die super gestalteten Räume, in denen ich mich gerne aufhielt und Al Pacino spielte.

Abends ging ich mit der Stadtkarte ins Bett, die mit in der schön gestalteten CD Box lag. Aufgezeichnet waren alle Ecken die man besuchen sollte. Ich plante somit schon am Abend, wohin ich den nächsten Tag fahren werde, wenn ich aus der Schule wieder heim komme. Die meisten werden dieses Gefühl wohl nicht mehr kennen.. Was sehr schade ist.

Grand Theft Auto: San Andreas - Test-Video Video starten PLUS 5:14 Grand Theft Auto: San Andreas - Test-Video

Langsam wurde es legendär: GTA: San Andreas. Was war es für ein Gefühl, Filme wie Boyz in the Hood und Menace 2: Society mal spielen zu dürfen. Es war nicht zu glauben wie facettenreich die Stadt gestaltet wurde. Los Angeles, an jeder Ecke waren andere Gangs an der Macht. Was man nicht alles getan hat für die Gang, damit die ganze Stadt Grün aufleuchtete. Groove Street!

Man konnte fett werden, oder sich mit Muskeln voll bepacken. Ich wollte immer neue Kampfkünste lernen, die in den Gyms der Stadt erlernt werden konnten. Man erlebte das Prinzip »Vom Tellerwäscher zum Millionär« wie in keinem anderen Teil. Es machte einfach zu großen Spaß, immer mehr verschiedene Kleidungsstücke zu besitzen, stundenlang Autos zu tunen, um zu sehen wie alle Autos getunt aussehen, viele viele Immobilien zu besitzen und somit die ganze Stadt zu übernehmen.

Allein die Spielwelt war so abwechslungsreich. LA , Las Vegas oder San Fransisco. Dazu ein paar Bauernhöfe und Dörfer. Die Casinos waren ein weiterer Anreiz mehr Geld zu scheffeln. Ich wollte alle Casinos besitzen. Vor allem die Cheats, die man sich bei allen Teilen bis dahin immer Ausdruckte, bis man Sie auswendig konnte, zumindest die man am meisten brauchte.

Natürlich zuletzt die amüsante Story und die witzigen Dialoge. Es waren immer wieder Situationen dabei, die mir ein Lachen bescherten wie der Möchtegern-Rapper, der im Burgershot arbeitet und nebenbei rappt oder Big Smoke mit seiner Fressucht.

Als nächstes kam GTA 4. Ja es kam mit einer langen, langen, langen (gefühlte 10 Jahre) Verspätung. Wie ich auf das Spiel gewartet hatte. Es kam einfach nicht. So wie Rockstar nun mal ist, haben sie geschwiegen und nichts darüber berichtet. Einmal, glaube ich, wurde es sogar verschoben.

Spotlight - Ohne diese Mission hätte es GTA 5 nicht gegeben Video starten 5:47 Spotlight - Ohne diese Mission hätte es GTA 5 nicht gegeben

Zum Spiel selber: Die Story war sehr düster und erwachsen. Man kann sie vielleicht am ehesten mit GTA 3 vergleichen, was das Feeling angeht. Niko Bellic kommt nach Liberty City und will fern von der Kriminalität bleiben… Ja ok, versuch du das mal. Hallo? Wir spielen GTA und nicht den Stay Clean Simulator.

Es fing eher an, dass ich mich über das Spiel im nachhinein bisschen aufregte. Am Anfang war es traumhaft. Mir gefielen die Waffen und deren Schussverhalten. Endlich richtige Einschusslöcher. Die Explosionen waren richtig cool. Vorher hatte ich solche Explosionen im Spiel nicht gesehen. Dazu kommt wohl was mich heute an GTA 5 aufregt, die Demolition an den Fahrzeugen. Unzählige Versuche habe ich gebraucht, dass Fahrzeug gegen die Wand zu fahren, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen: Das kleinste Auto in der Stadt zu erschaffen.

Story cool, Spielerlebnis geil… Aber da fehlt doch was. Wo sind die Aktivitäten in der Stadt? Wo sind die Gangs oder meine Gyms? Wo sind die Flugzeuge? Viele Dinge die ich an San Andreas geliebt habe sind futsch … einfach weg. Dennoch war GTA 4 eine super Spielerfahrung, die mir heute noch Spaß machen würde.

Dann kam GTA 5: Nach einer langen Wartezeit, in einer Zeit, wo jedes Spiel gestreamt oder als Let's Play ins Netz hochgeladen wird, war es schwer, beziehungsweise unmöglich von der Story oder der Spielweise des Spiels fernzublieben. Als PC-Spieler, der nicht abgeschottet lebte, war man aufgeschmissen. Das Spiel kam raus und man kannte mindestens 40 Prozent des Spiels in und auswendig. Die Neugier hatte jedes Mal gewonnen und der Frust wurde größer, als es immer länger dauerte, bis wir das Spiel endlich mal in den Händen halten durften.

So realistisch ist GTA 5 (Teil 2) - 11 weitere versteckte Details im Video Video starten 2:32 So realistisch ist GTA 5 (Teil 2) - 11 weitere versteckte Details im Video

Vom Spiel erhoffte ich mir ein San Andreas mit einer besseren Grafik, was natürlich nicht der Fall war. Deswegen ist GTA: San Andreas bis heute mein Liebling. GTA 5 folgt danach. Das Spiel hat großen Spaß gemacht. Auch beim zweiten Mal, als ich es durchspielte.

Drei Charaktere und verrückter als je zuvor. Die Story war sehr gut und auch die sozialkritischen Themen, die in den Dialogen immer wieder mal aufgefasst wurden, haben mir großen Spaß bereitet. Verrückte Charaktere, egal wo man hinsieht. Die Stadt ist verrückt. Am meisten haben mir die Heist-Missionen Spaß gemacht.

Dennoch wurde nach meinem Geschmack zu wenig auf die Gang-Geschichte eingegangen, in der Franklin mehr involviert sein könnte. Wie dem auch sei, um das hier abzukürzen, ist GTA mein Lieblingsspiel.

Und dann kam The Witcher 3...

1. Gib niemals auf!

Flori der Fux: Das beste Spiel aller Zeiten ist für mich wohl Dark Souls.

Dieser Titel nämlich hat mich so schwer beeindruckt, wie lange kein Titel davor oder danach. Alles, was ich von Dark Souls zuvor wusste, war, dass es ein Rollenspiel ist, dem der Ruf anhaftet, eines der schwersten Spiele überhaupt zu sein. Da mein Reaktionsvermögenjetzt mit Anfang 40 nicht mehr so ausgeprägt ist, wie mit Anfang 14, habe ich lange Zeit einen Bogen um Dark Souls gemacht. Schließlich gab es aber die Prepare to Die Edition bei Steam im Angebot, und da hab ich mal zugeschlagen.

Schon nach den ersten Minuten war ich von der Atmosphäre gepackt und fasziniert! Und das, obwohl ich schon nach wenigen Minuten das erste Mal starb, die Grafik eher »zweckmäßig« war, es keine Hintergrundmusik gab und die Maus-Tastatursteuerung ... nun, sie funktionierte nicht wirklich. Für die Grafik, beziehungsweise das Problem mit der Auflösung gab es eine Art Patch, für die Steuerung musste ich mich an den Xbox-Controller gewöhnen. Ich bin bis heute kein guter Controller-Spieler und nutze diesen eigentlich nur für Spiele, bei denen man Maus/Tastatur eher vergessen kann, und so bin ich schon am ersten kleinen Boss bestimmt zwanzigmal kläglich gescheitert.

So früh aufgeben wollte ich dann aber doch nicht, und hab mir weiter einen abgebrochen und schließlich war das Vieh tot und ich erlebte meinen ersten Jubelausbruch! Von da an ging es langsam aber stetig voran, und ja, es war ein langer, schwerer Weg bis zum Ende, aber einer der aufregendsten, den ich je in einem Spiel gegangen bin. Dark Souls kann so fies sein, aber wirklich unfair empfinde ich es auch im Rückblick nicht. Es ist kein ausgesprochen schnelles Game, was einem alten Knacker wie mir sehr entgegen kommt. Genau genommen ist der Kampf vergleichsweise langsam. Letztenendes dreht sich hier alles ums richtige Timing, und darum, dem Gegner -jedem Gegner, mit einer Portion Respekt zu begegnen, sie zu beobachten und zu lernen, wann der richtige Moment zum Zuschlagen gekommen ist.

Dark Souls - Screenshots der PC-Version ansehen

Es war kein Spaziergang, ich bin allein bei Ornstein und Smough bestimmt hundertmal krepiert - aber ich hab' sie geschafft! Dieses Gefühl, etwas wahrhaft großes vollbracht zu haben, in dieser finsteren Welt, in der fast alles böse ist, wo es überall Fallen geben kann, wo alles in erdrückende Melancholie gehüllt ist. Dark Souls, das ist dieser Kontrast aus einerseits eher langsamem Gameplay bei gleichzeitig aufgeregt hämmmerndem Herzen! Die Angst vor der nächsten Nebelwand, hinter der der nächtste Boss warten könnte, die Panik, wenn ein Finstergeist oder ein anderer Spieler in meine Welt (mein Spiel!) eindringt, um mir meine Seelen zu entreißen... und dieses absolute, unbeschreibliche Gefühl von Triumph und Freude, wenn man sie selbst zur Strecke bringt... das habe ich so in keinem anderen Spiel erlebt.

Dark Souls schenkt dir nichts, es erklärt dir fast nichts. Es gibt kein »Questlog«, wo sich Aufträge stapeln. Man könnte sagen: der Weg ist das Ziel. Dieses Spiel hat mich gefordert wie kein anderes zuvor, und ich war noch nie so stolz, ein Spiel durchgezockt zu haben, wie bei Dark Souls. Ich habe vielleicht drei mal so lange dafür gebraucht, wie andere, aber hey, für mich zählt allein das Glücksgefühl, sagen zu dürfen »Ich hab' eines der schwersten Rollenspiele überhaupt bezwungen! So wie sich jemand am Ende eines Marathons fühlt. Du hast es geschafft! Das macht Dark Souls für mich ganz persönlich zu dem Game, dass mich von allen bisher am meisten beeindruckt, gefordert und motiviert hat. Das macht's für mich zu meiner Nummer 1.

Geniale Höhepunkte - Der perfekte Bosskampf ist eine gute Geschichte Video starten 6:06 Geniale Höhepunkte - Der perfekte Bosskampf ist eine gute Geschichte

Herzlichen Glückwunsch an den User Flori der Fux! Er gewinnt mit seinem Beitrag zum Thema »Mein bestes Spiel« mit Dark Souls die Grafikkarte GTX 1080 Ti. Die Plätze 10 bis 2 erhalten zudem eine von der Redaktion signierte GameStar-Ausgabe. Allen anderen danken wir für ihre tollen Beiträge und hoffen, dass sie trotzdem viel Freude mit der Aktion hatten und natürlich auch weiterhin Spiele und das Spielen lieben! #WeLoveGames.

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