Seite 2: #WeLoveGames - Das große Finale: Wer gewinnt die Grafikkarte?

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8. Endlich im Weltraum

rickyfitts: Meine Liebe für Computerspiele erreichte ihre erste volle Blüte schon Anfang der 90er. Mein Vater war zum Glück immer sehr technikversessen und die Arbeit meiner Mutter rechtfertigte die sündteure Anschaffung eines nagelneuen IBM 486ers für das heimische Büro. Natürlich war ich schnell verliebt in die ersten LucasArts Adventures, die ich in die Finger bekam. Doch letztlich waren es die Star-Wars-Spiele des legendären Studios, die mich völlig in den Bann des Mediums zogen.

Als ich mit 10 Jahren das erste Mal die Originaltrilogie sah, war das ein Game Changer für meine kindliche Fantasie. Jede Runde auf meinem BMX-Rad wurde zu einem Flug durch den Todessterngraben und bei schlechtem Wetter war der Teppichboden meines Kinderzimmers übersäht mit Flotten aus kleinen Sternenzerstören und Rebellenkreuzern, die ich aus meiner üppigen LEGO-Kiste zusammengebastelt hatte. Auf den Regalen standen Revell-Bausätze von NASA Spaceshuttles, Millenium Falcon und Enterprise D nebeneinander.

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Doch 1993 öffnete der PC meiner Begeisterung für Sci-Fi endlich in einer vorher nie dagewesenen Art das Tor in den Weltraum: Rebel Assault und X-Wing erschienen. Letzteres hatte ich leider nur in englischer Version bekommen können. Zunächst eine Katastrophe für den Drittklässler, der noch über ein Jahr auf seine ersten Englischstunden zu warten hätte. Und die Englischkenntnisse meiner Eltern waren leider ebenso begrenzt wie ihre Nerven: »Mama, was ist ein Freigeheter (Freighter)?«, »Papa, was ist ein Escort?

So bekam ich sehr bald mein erstes Wörterbuch geschenkt (naja, eigentlich eher hingeworfen) und blätterte fortan in den Missionsbriefings so lange darin, bis ich genug Begriffe übersetzt hatte, um zu verstehen, was ich da gleich im Cockpit zu tun hätte.

Faszination Elite: Dangerous:Ein Experte mit über 3.000 Spielstunden erklärt sie

Die Weltraum-Begeisterung hielt an, denn mit den zügigen Evolutionssprüngen der Technik, konnte ich meine Science-Fiction-Fantasien am Monitor in immer wieder erfrischter Form ausleben: Tie Fighter, Master of Orion, die Wing-Commander-Serie, Privateer: The Darkening, Freespace 2, Mass Effect... Es riss nie ganz ab. Und heute sitze ich hier mit einer VIVE auf dem Kopf durch den riesigen Weltraum von Elite: Dangerous.

Noch nie war ich vom Gefühl so sehr im Weltraum. Auch wenn der etwas ruckelt, weil das Headset meine finanziellen Mittel zu sehr erschöpft hat, um noch eine adäquat flotte Grafikkarte für das Spiel zu erlauben. Wenn es doch nur eine Chance für den passionierten Gamer gäbe, eine Grafikkarten-Flaggschiff zu gewinnen, um die virtuellen Flotten flotter durch die Galaxie zu treiben...

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7. Zwei große Lieben

Genesis2812: Über Liebe und Liebe - Ich liebe Videospiele, weil ich über genau solch eines den besten Menschen der Welt kennen lernen durfte.

Es fing alles an in einem Spiel, das mein Leben in so vielen Hinsichten bereichert und verändert hat. Ein Spiel von dem ich sagen kann, das es zu einem Teil meines Lebens geworden ist. Ein Spiel das einfach so viel mehr als nur ein Spiel ist. Ein Spiel mit dem Namen World of Warcraft.

World of Warcraft, oder kurz WoW, löste bereits 2005 bei mir am Tage der Erstinstallation unglaubliche Faszination aus. Nie hat mich ein Spiel dermaßen schnell in seine Spielwelt eintauchen lassen. Nie zuvor hat mir ein Spiel dermaßen das Gefühl gegeben, dass meine Spielfigur, mein Held, in dieser Welt wirklich wichtig ist. Etwas Besonderes, ein echter Held eben.

Noch im selben Jahr, in dem ich anfing in Azeroth (Spielwelt von WoW) als Paladin für Recht und Ordnung zu sorgen, lernte ich wahnsinnig viele tolle Menschen kennen. Das Aufbauen einer eigenen Gilde verhalf mir weiterhin viele neue Menschen kennen zu lernen und mich intensiv mit ihnen auseinander zu setzen. Was man über Verantwortung als Gildenmeister einer Gilde lernt, konnte ich vorher auch nicht erahnen.

WoW vor 12 Jahren - Video-Rückblick: So anders war World of WarCraft 2004 Video starten 7:50 WoW vor 12 Jahren - Video-Rückblick: So anders war World of WarCraft 2004

Mit etwa Level 50 ging ich eines Nachmittages meinem üblichen Tagewerk nach, dem Farmen (Sammeln von Rohstoffen), als ich an einem Kupfererz-Vorkommen im Wald von Elwynn nahe Stormwind zeitgleich mit ihr meine Spitzhacke ins Erz schlug. Beim verdutzen Aufsehen erblickte ich eine wunderschöne Paladin, mit hochgestecktem Schwarzen Haar, schwerer Plattenrüstung und etwa meiner Stufe. Kavalier, der mein Held nun mal war, überließ ich ihr das restliche Kupfererz und so kamen wir ins Gespräch.

Nachdem ich ihr nun meine selbst erwirtschaftete Farmroute bezüglich des Kupfererzes im Wald von Elwynn zeigte, lud ich sie in meine Gilde ein. Wir trafen uns fortan auch auf dem Teamspeak zum gemeinsamen Kämpfen und Plaudern.

Von diesem Tage an ging es beim täglichen Orcs verprügeln und Erze und Kräuter farmen, sowie dem Questen immer weniger um das eigentliche Spiel, als mehr darum etwas mit ihr zu unternehmen. Der frühmorgendliche Blick in den Briefkasten (in WoW) ob wohl etwas aus dem Auktionshaus verkauft wurde, wurde weniger wichtig als der Blick in die Gildenübersicht, um zu sehen, ob sie wohl auch schon online ist.

Zwölf Jahre später haben wir es jetzt, wo wir seit nun mehr etlichen Jahren als glückliches Paar, und seit rund einem halben Jahr als noch glücklicheres Ehepaar zusammenleben.

2015 erwischte mich eine schwierige Erkrankung mit der ich noch heute kämpfe, und ohne sie, meine Frau ... meine Paladin ... hätte ich den Kampf sicher schon aufgegeben. Deshalb liebe ich Spiele.

Warcraft: Was bisher geschah - Story-Special: Die komplette Geschichte Video starten 15:47 Warcraft: Was bisher geschah - Story-Special: Die komplette Geschichte

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