Sacred
Heiliger Bimbam, made in Germany
Ascarons zweiteilige Sacred-Serie (2004 und 2008) pfeift fröhlich auf eine ausgefeilte Hintergrundgeschichte. Ne, die ist jeweils arg konfus und öde erzählt – aber hey, hier geht’s um ACTION-Rollenspiele, nicht um Kaffeeklatschen im Seniorenheim!
Das erste Sacred können wir Ihnen vor allem ans Herz legen, wenn Sie das kastrierte Runensystem in Diablo 3 doof finden. Denn Ascaron hat die wertvollen Runen munter im Spiel verteilt, statt sie Ihnen vorhersehbar per Levelaufstieg zu kredenzen. Spannend – mit zwei Haken: Zum einen kriegen Sie schon mal nutzlose Runen anderer Klassen als Questbelohnung oder Beute. Zum anderen kann es sehr lange dauern, bis Sie ein brauchbares Teil finden.
Beide Spiele bieten sechs, teils ungewöhnliche Klassen. Der Inquisitor (Sacred 2) etwa wirbelt ganze Feindarmeen ins Nirwana, die Vampirdame (Sacred) wandelt sich von der Normalo-Tussi in ein kräftiges Dracula-Double, das Wölfe und Fledermäuse beschwört und umgehauene Feinde als Diener wiedererweckt.
Beide Spiele protzen mit spaßigen Kampfkombos: Dazu verketten Sie mehrere Kampfkünste vorab (!) zu einer Sequenz, die Sie dann mit nur einer Taste abspulen. Zum Beispiel mit der Seraphim, die »Irrlicht», »Kampfsprung«, »Harter Schlag« und »Attacke« verknüpft – um dann einen gefährlichen Zauberer mitten ins seiner Eskorte zu betäuben, ihm vor die Füße zu springen, einen deftigen Schlag zu verpassen und mit einem Schlaggewitter endgültig zu erledigen. Mit einer Taste, wohlgemerkt!
Fazit: Sacred hat sich Diablo sehr genau angeschaut – und erzeugt prompt eine ähnlich starke Sammelwut. Auch die sechs Klassen der beiden Sacred-Titel laden zum Mehrfach-Durchspielen ein – zumal jede Klasse etwas Besonderes erlebt, etwa eine eigene Nebenhandlung in Sacred 2, an deren Ende ein spezielles Item winkt.
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