Wolverine: Weg des Kriegers - Samurai-Mutant in Japan

Urlaub in Japan? Von wegen! Wolverine macht bei seinem Abstecher ins Land der Sonne Bekanntschaft mit Samurais und der Yakuza. Doch der eigentliche Gegner ist er selber.

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Wenn Superhelden auf der Kinoleinwand ihr Unwesen treiben, liegen hinterher ganze Städte, bevorzugt New York oder vom Big Apple inspirierte Metropolen, in Schutt und Asche. Meist hat es ein Bösewicht auf das Schicksal der Menschheit abgesehen. Und am Ende passiert dann das Wunder: Durch ein paar glückliche Zufälle ist wieder alles so, wie am Anfang war. All das kann Wolverine: Weg des Kriegers nicht bieten. Bis auf einen Ausflug in die Vergangenheit nach Nagasaki zum Atombombenabwurf 1945 muss im neuen Film von James Mangold (Walk the Line, Todeszug nach Yuma) keine Stadt um ihre Existenz fürchten. Es wird vielmehr eine Geschichte auf kleinem Raum erzählt, die sogar ein wenig Platz für Charakterentwicklung lässt - ein äußerst ungewöhnliches Vorhaben für einen teuren Sommer-Blockbuster.

Handlung

1982 durfte Wolverine das erste Mal in einer alleine nach ihm benannten Comicserie auftreten. Diese Premierengeschichte von Chris Claremont und Frank Miller dient als lose Vorlage für Wolverine: Weg des Kriegers. Mutant Logan (gespielt von Hugh Jackman, der zuletzt in Les Misérables zu sehen war) wird nach einem Streit mit Wilderern von der jungen Yukio (gespielt vom Model Rila Fukushima) gebeten, nach Japan zu kommen. Dort soll er einen ehemaligen Soldaten treffen, den er vor der Atombombenexplosion in Nagasaki rettete.

Aus dem panischen Soldaten von einst ist ein alter Industriemagnat namens Shingen Yashida (Haruhiko Yamanouchi - Ringu und The last Samurai) geworden. Wieder liegt er im Sterben und wieder hat er keine Lust darauf. Doch dieses Mal hat er einen Plan: Yashida bietet Wolverine ein ungewöhnliches Geschenk an. So soll der Mutant seine Unsterblichkeit an ihn weitergeben, damit er endlich ein normales Leben führen kann. Als Logan dankend ablehnt, bricht das Chaos aus.

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Plötzlich findet sich Wolverine auf der Flucht wieder mit der Erbin von Yashidas Imperium, seiner schönen Enkelin Mariko (gespielt vom Model Tao Okamoto). Da bekommt er es nicht nur mit Samurai und der Yakuza zu tun. Er muss auch zum ersten Mal erfahren, wie es sich anfühlt, sterblich zu sein. Gleichzeitig hat Wolverine mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Unter anderem plagt ihn nach wie vor die Erinnerung an Jean Grey (Famke Janssen - Hänsel und Gretel: Hexenjäger). Kenner der Comics können sich unterdessen auf zwei wohlbekannte Gegnern der Vorlage freuen: dem Silver Samurai und Viper.

Der sechste Film

Viper (Svetlana Khodchenkova ) glaubt, sie habe Wolverine (Hugh Jackman) schutzlos vor sich. Viper (Svetlana Khodchenkova ) glaubt, sie habe Wolverine (Hugh Jackman) schutzlos vor sich.

Ohne Zweifel, die Rolle des Wolverine ist Hugh Jackman wie auf dem Leib geschneidert. Im Jahr 2000 machte ihn der erste X-Men-Film international bekannt. Die Figur lässt Jackman seitdem nicht mehr los: Der dienstälteste Superheld im Kino hat in Wolverine: Weg des Kriegers seinen sechsten Auftritt. Auch wenn Jackman mittlerweile Mitte 40 ist, sind weiterhin keine Ermüdungserscheinungen zu sehen. Er ist austrainiert wie immer und die paar Falten im Gesicht können bei der Rolle des von Selbstzweifel geplagten Kriegers nur helfen. So mag es kaum verwundern, dass seine Rolle so stark in Zentrum der Geschichte rückt, wie man es noch nie in einem Superheldenfilm gesehen hat. Noch stärker als bei X-Men Origins: Wolverine dreht sich alles nur noch um ihn. Kaum eine Kameraeinstellung kommt ohne Hugh Jackman aus, selbst wenn eigentlich gerade was komplett anderes auf der Leinwand passiert.

Dies ist die Chance für großes Schauspiel, die Jackmann auch aufgreift. Am Anfang von Wolverine: Weg des Kriegers sehen wir Logan als gebrochene Persönlichkeit. Der Schmerz, den er bei anderen verursacht hat, ist komplett gegen sich selbst gerichtet. Im Laufe des Abenteuers kämpft er mit seiner Unzulänglichkeit, darf emotionale Beziehungen eingehen und über sich selbst hinauswachsen. Dank eines guten Schauspielers wirkt das immer glaubhaft und nie comichaft verzerrt.

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