Im späten Herbst ist es soweit: Nach The Burning Crusade und Wrath of the Lich King wird das größte Online-Rollenspiel der Welt, World of Warcraft, zum dritten Mal erweitert. Doch statt eine neue Welt zu liefern, nimmt sich Blizzard in Cataclysm die alten Ländereien aus dem Ur-WoW zur Brust. Die liegen seit Jahren nämlich spielerisch brach, da all die High-Level-Charaktere lieber ihre Zeit in den lukrativen Landstrichen der Erweiterungen verbringen.
Für Cataclysm wird die alte Welt erneuert, auch wenn »erneuert« das falsche Wort ist, denn über Azeroth bricht im Herbst eine furchtbare Katastrophe – ein Kataklysmus - herein. Der Schuldige steht bereits längst fest: Der Drache war’s! Wer auch sonst? Todesschwinge der Zerstörer macht seinem Namen alle Ehre und krempelt die altbekannten Kontinente Kalimdor und die Östlichen Königreiche völlig um. Wer nun selbst als alter WoW-Veteran noch nichts von dem destruktiven Drachenvieh gehört hat, braucht sich nicht zu wundern, denn bisher hatte Todesschwinge nur einen Gastauftritt. Und zwar im Addon zum Strategieklassiker Warcraft II: Beyond the Dark Portal von 1996 gab der wütende Drache, früher als Neltharion der Erdenwächter bekannt, ein kurzes Gastspiel.
Dieser furchtbare Drache schlummert seit Jahrhunderten in einem unterirdischen Gefängnis und hat Kräfte gesammelt, um nun – wie könnte es anders kommen – der Welt den Krieg zu erklären und sie – wie sollte es anders sein – auszulöschen. Sein Ausbruch aus Tiefenheim erschüttert die Säulen Azeroths, lässt Vulkane entstehen, wo vorher saftige Wiesen waren und Meere, wo trockene Wüsten dominierten. Azeroth soll nach der Katastrophe nicht mehr wieder zu erkennen sein.
Was gibt’s Neues?
Neben dem angesäuerten Drachen, der gern die Welt kaputt macht, hat Activision Blizzard umfangreiche Neuerungen angekündigt. Zwei neue Völker schließen sich der spielbaren Mannschaft an, je eines für jede Fraktion.
Die goldgierigen, technisch versierten Goblins unterstützen die Horde. Die ansonsten so nette Allianz bekommt endlich eine zwielichtige, unberechenbare Volksgruppe: Die Worgen, halb Mensch, halb Wolf. Die Levelstufe wird diesmal nicht wie gewohnt um zehn, sondern nur um fünf Level angehoben – in der neuen Erweiterung ist bei Level 85 also erst einmal Schluss. Warum nur fünf Level? Die kürzere Levelphase soll Platz für wesentlich mehr Inhalt für hochstufige Spieler schaffen. Bekannte Gebiete, wie das Brachland oder das Ödland, werden völlig neu gestaltet, sodass sie auch für hochstufige Charaktere wieder interessant werden. Dazu kommen einige ganz neue Gebiete und Städte wie Uldum, Grim Batol oder die versunkene Stadt Vashj’ir – ein Gebiet, dass sich komplett unter Wasser befindet.
Die wichtigsten Änderungen kurz und knapp im Überblick:
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Neue Völker: Goblins (Horde) und Worgen (Allianz)
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Erhöhung der Maximalstufe auf 85
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Permanente Umgestaltung der bekannten, alten Welt
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Neue Gebiete und Schlachtzüge
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Neue Volks- und Klassenkombinationen
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Gildenentwicklung und neues Talentsystem mit dem „Pfad der Titanen“
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Neue Schlachtfelder und gewertete Kämpfe
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Archäologie: neuer Sekundärberuf
- Flugerlaubnis für das alte Azeroth
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