Azerit. Überall Azerit.
Zwar sind alle Inseln von Hand gebaut und nicht prozedural generiert. Was wir auf unserer Insel vorfinden, wird aber stets zufällig erstellt. So mag in der Nähe unseres (ebenfalls zufälligen) Ankunftsorts einmal ein Questgeber warten. Das nächste Mal finden wir dort einfach ein Azerit-Vorkommen, oder aber eine Gruppe von Monstern.
Bei den Insel-Expeditionen folgen wir außerdem nie einfach nur unserer Karte und den Questmarkern, unsere Sicht und die Map werden nämlich beschränkt. Wir müssen uns also wirklich auf Expedition begeben und ohne Hilfe mit unserer Gruppe nach der Ressource suchen, ein Minimum an Absprache in der Gruppe ist notwendig.
Sind wir am Anfang einer Expedition noch zu schwach, um das stärkste Monster zu besiegen, können wir vielleicht im Laufe der Partie Verstärkung finden oder Buffs erhalten, mit denen es dann doch klappt. Einfach über die Insel zu laufen und jeden Hotspot abzugrasen, wird nicht funktionieren.
Eine kluge KI in World of Warcraft?!
Aber wir sind nicht allein auf der Suche nach der Ressource. Wenn wir Azerit abbauen und Monster erschlagen, kann das Events auslösen. Dann reißt irgendwo auf der Insel vielleicht ein Loch auf und neue Azeritvorkommen tauchen auf. Wir wägen ab: Gehen wir zurück, oder machen wir mit unserer Expedition weiter und schlagen uns durch noch mehr Ruinen und Dschungel?
Oder aber NPCs wie Naga oder Elementare spawnen, die sich ebenfalls das Azerit krallen möchten. Egal, welche zufälligen Gegner und Events bei unserer Expedition auftauchen, ein Gegner sitzt uns stets im Nacken: Die gegnerische Fraktion, also Allianz oder Horde.
Unsere Gegenspieler sind nämlich ebenfalls auf der Insel gelandet und suchen nach fetter Beute. Im PvP-Modus handelt es sich um eine weitere Dreiergruppe, die ebenfalls 6.000 Azerit einstreichen will. Das spanndendste Feature findet sich aber im PvE-Modus. Denn auch hier sind drei Gegenspieler der verfeindeten Fraktion als Gegenspieler dabei. Aber sie sind NPCs!
Blizzard will mit den Expeditionen »schlaue« KI-Gegner einführen, die nicht einfach nur ab einer gewissen Entfernung zum Angriff blasen und ein limitiertes Fähigkeitsset verwenden. Vielmehr soll die KI-Gruppe wie wir im Verbund agieren und abwägen, ob sie uns angreifen, oder lieber nach Azerit auf der Insel suchen und uns zuvorkommen sollen. Teilweise folgen die Gegner typischen Klassen wie Schurken, die dank Verstohlenheit aus dem Nichts kommen und wieder in den Stealth-Modus verschwinden. Andere Gegner umfassen aber auch Goblin-Ingenieure, die es so nicht als Klasse gibt.
Und jede Gruppe hat eine eigene Persönlichkeit. So mag vielleicht eine Truppe von NPC-Tauren Spieler meiden und versuchen, möglichst schnell uns PvE-Hotspots wegzuschnappen. Ein anderes Mal treten wir gegen Kopfgeldjäger der Darkspear-Trolle an, die beim Kampf um Azerit ständig die Konfrontation mit uns suchen.
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Fragezeichen bei Inhalten und Belohnungen
Stellt sich natürlich noch die Frage, wie viel Inhalt wirklich in den Expeditionen steckt. Also haben wir genau die Frage direkt dem Chef-Entwickler WoW: Battle of Azeroth gestellt, Game Director Ion Hazzikostas. Ihm zufolge wurden für den Release sechs Inseln und pro Fraktion sechs schlaue NPC-Gruppen per Hand gebaut, bei den Events und Hotspots gibt es hunderte verschiedene Möglichkeiten, aus denen das Spiel wählt.
Dass die Inseln nicht komplett prozedural generiert werden, soll eine gewisse Spielqualität bei jeder Expedition sicherstellen. Bei den NPC-Gruppen möchte man Spielern die Möglichkeit geben, gewisse Gegner kennen (und hassen) zu lernen. Wenn Horde-Spieler also mit drei verrückten Gnomen oder edlen Allianzrittern konfrontiert werden, sollten sie ungefähr deren Spielstil einschätzen können. Mit späteren Patches folgen dann natürlich auch neue Inhalte.
Zur Einführung der Inseln mit dem Release von Battle for Azeroth sollen Spieler laut Blizzard wirklich auf Expedition gehen und Umgebungen erkunden. Später werden wir natürlich unweigerlich auf dieselben Events und Gegner stoßen, nur in neuen Kombinationen. Dann geht es um das von uns angesammelte Wissen - genau wie in Dungeons und Raids - wie wir bestimmte Aufgaben und Gegner angehen. Die schlussendliche Philosophie von Expeditionen ist es, uns immer herauszufordern, wie wir die Insel angehen wollen. Ob das langfristig klappt, muss sich noch zeigen.
Für jede Expedition (auch beim Scheitern) winken Belohnungen wie Artefaktmacht aus dem Azerit, mit dem wir wie Eingangs erklärt unser Herz von Azeroth aufwerten und so stärker werden. Genaue Details zu den Belohnungen - neue Items hätten wir natürlich auch gerne - folgen zu einem späteren Zeitpunkt.
Mehr:Blizzard erklärt, wie das Herz von Azeroth funktioniert
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