Seite 5: Wunsch und Wirklichkeit - Den Mund zu voll genommen?

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Angekündigt

2

Geplant

3

Strukturiert

4

Entfernt
Verschätzt

5

Vorausgedacht

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Vorausgedacht

Die riesigen Aliens in Crysis sollten Sie erklettern können.

Egal ob gewollt oder erzwungen, wenn angekündigte Spielelemente entfernt werden, macht der Fan häufig eines: Er protestiert. »Uns ist bewusst, dass die Spieler empfindlich reagieren, wenn man Dinge streicht«, sagt Anton Bolshakov. »Die beste Lösung wäre, das Projekt erst ein Jahr vor der Veröffentlichung anzukündigen.«

JP Breton würde am liebsten einen noch härteren Kurs fahren: »Sprich nie über Elemente, von denen du nicht zu 100 Prozent sicher bist, dass sie auch enthalten sein werden!« Natürlich sei das nicht möglich, gibt er zu: »Kein Entwickler kann sich den Luxus leisten, ein Spiel erst dann zu präsentieren, wenn es fertig ist.«
Laut dem Bioshock-Designer sollte die Industrie jedoch lernen, behutsamer mit Ankündigungen und Versprechungen umzugehen, »denn auch wenn Entwickler die Spieler selten vorsätzlich täuschen wollen, wirken sich falsche Informationen in der Regel für beide Parteien negativ aus – egal, wie sie ursprünglich zustande gekommen sind.«

Ob sich das in naher Zukunft ändert, bleibt abzuwarten. Die radikale Streichung der Hauptstädte und Charakterklassen in Warhammer Online hörten Fans jedenfalls ebenso ungern wie Relics Ankündigung, dass man im kommenden Dawn of War 2 die Kampagne nun doch nicht mit den Orks spielen dürfe.

Gerade das hatten wir in der GameStar- Ausgabe 07/2008 als die größte Neuerung des Strategiespiels enthüllt. Umso größer ist nun die Enttäuschung – auch bei uns. Wir werden jedenfalls die oftmals arg vollmundigen Hersteller-Versprechen in Zukunft noch kritischer unter die Lupe nehmen.