Fazit der Redaktion
Florian Zandt
@zandterbird
Ich mag Aufbau- und Verwaltungsspiele, wirklich. Aber oft sind mir Titel wie Civilization einfach zu abstrakt, mir fehlt die menschliche Komponente. Deswegen trifft Yes, Your Grace genau meinen Geschmack: Ein überschaubares Ensemble an gut geschriebenen Charakteren, ein simples aber solides Spielprinzip und die Übernahme von ein paar sinnvollen Elementen aus anderen Genres.
Dazu kommt, dass sich das Spiel relativ schamlos am Flair der von mir heiß geliebten Witcher-Reihe bedient. Die slawische Folklore, das bedrückende Gefühl drohender Konflikte, die Grauzonen - herrlich! Umso tragischer ist es, dass die Macher die Chance verpassen, die angeschnittenen sozialen, politischen und gesellschaftlichen Themen vernünftig aufzuarbeiten. Denn wer im Umgang mit psychisch kranken Menschen als Optionen nur Ignorieren oder Einkerkern bereithält, hat irgendwas nicht verstanden, auch wenn das im Mittelalter vermutlich so war.
Trotzdem hat mit Yes, Your Grace über die relative kurze Spielzeit von fünf Stunden dauerhaft gefesselt. Ich wollte einfach wissen, wie die Geschichte um den von Schicksalsschlägen geplagten König Eryk und seine Familie ausgeht. Und da unterschiedliche Enden möglich sind, werde ich demnächst sicher einen zweiten Ausflug nach Davern unternehmen.
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