Auf den ersten Blick unterscheidet YMIR kaum etwas von anderen Aufbau-Strategiespielen: Wir übernehmen die Kontrolle über einen Schweinemenschen-Stamm, siedeln auf einer riesigen Weltkarte, erforschen Technologien und bekriegen andere Stämme.
Okay, die Schweinemenschen sind auf den ersten Blick etwas exotischer als unsere Pixel-Einwohner im Stronghold-Mittelalter, aber davon abgesehen wirkt das alles vertraut: Ihr zieht eine Weltmacht hoch und plättet die Konkurrenz. Ein bisschen Age of Empires, ein bisschen Civilization.
Allerdings gibt es einen interessanten Twist: Die konkurrierenden Nationen werden im Multiplayer-Modus nicht von einer künstlichen Intelligenz, sondern von echten Spielern gesteuert (eine Solo-Option gibt es ebenfalls). Und wer YMIR beendet, verlässt nicht das Spiel, sondern überlässt seine Schweinemenschen sich selbst: Die Grunz-Bewohner gehen eigenmächtig ihrer Arbeit nach, produzieren und kaufen Waren, errichten neue Gebäude oder verlassen unzufrieden die Heimatstadt.
YMIR ist eine umfangreiche, komplexe Aufbausimulation - und sie wird seit über zehn Jahren von einem einzigen Mann entwickelt: Thibaud Michaud, 32 Jahre alt, ständig bedroht vom Burnout. Wir haben mit ihm über sein außergewöhnliches Strategiespiel und seinen Aufstieg vom Modder zum Solo-Entwickler gesprochen.
Für alle, die danach selber losspielen wollen, gibt's bei GameStar Plus einen Einsteiger-Guide mit vielen wertvollen Tipps:
Was ist YMIR? Die wichtigsten Fakten zum Spiel
- Aufbau-Strategie in Echtzeit
- Vier Zeitalter von Steinzeit bis Mittelalter
- Singleplayer- und Multiplayer-Modus
- Weltkarte wie in Civilization
- 2D-Grafik der Städte wie in Stronghold
- Komplexe Wirtschaft-, Diplomatie- und Militär-Features
- Verhalten der Untertanen wird simuliert
YMIR gibt's auf Steam zu kaufen, der Preis für die Early-Access-Version beträgt rund 30 Euro.
YMIR ist Schweinkram statt beengender Historie
Ein selbstgebauter Schreibtisch, eine verschmuste Katze, ein lärmender Computer: Das ist Thibaud Michauds Arbeitsplatz, der sich in den letzten zehn Jahren kaum verändert hat. Nur wo dieser Arbeitsplatz steht, das ändert sich regelmäßig: erst ein kleines Dorf in Frankreich, dann die englische Kleinstadt Horsham, kurz darauf Moskau, seit rund einem Jahr nun Gozo, die zweitgrößte Insel der Republik Malta.
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