Risen - Wegen Drogen & Sex zu hart für Australien

Das Rollenspiel Risen hat von der australischen OLFC keine Freigabe bekommen. Grund dafür sind sexuelle Anspielungen und Drogen in Piranha Bytes' Spiel.

Das Rollenspiel Risen von Piranha Bytes darf in der aktuellen Version nicht in Australien verkauft werden. Das OLFC (Office for Literature and Film Classification) hat Risen in die Kategorie "RC" (Refused Classification) eingestuft und damit eine Kennzeichnung verweigert. Dies kommt effektiv einem Verkaufsverbot gleich.

Laut der Internetseite refused-classification.com begründet das OLFC die Entscheidung mit den sexuellen Anspielungen in Risen: "Im Laufe des Spiels können Spieler mit Prostituierten (im Spiel "whores" genannt) an lokalen Bordellen interagieren. Spieler können mit ihnen einen langen Dialog über ihre Dienste führen; sexuelle Aktivitäten werden stark impliziert aber nie auf dem Bildschirm gezeigt."

Hinzu kommt die Drogenproblematik: "Viele Charaktere im Spiel rauchen eine fiktive Droge namens "brugleweed". Die "wood reefer"-Pflanze wird so beschrieben, dass sie eine beruhigende Wirkung auf ihre Nutzer hat und sie kann von Spielern gekauft, verkauft und geraucht werden."

Das australische Pendant zur Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) ist für harte Einschätzungen bekannt. Die höchste Altersfreigabe bei Videospielen in Australien ist die Kategorie MA15+. Eine höhere Einstufung (R18+) erhalten nur gewalthaltige Filme, die höchste (X18+) ist Erotikfilmen vorbehalten. Passt also der Inhalt eines Spiels nicht zu den MA15+-Richtlinien der OLFC wird eine Kennzeichnung verweigert. So geschehen bei Fallout 3: Das Rollenspiel aus dem Hause Bethesda wurde in Australien im ersten Durchlauf verboten, weil der Spieler durch Drogen wie Med-X seine Charakterwerte verändern konnte. Bethesda musste das Spiel noch einmal überarbeiten um es auf dem australischen Markt veröffentlichen zu dürfen. Ob auch Piranha Bytes für Australien eine bearbeitete Version veröffentlicht ist noch nicht bekannt.

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