Seite 2: 10 fantastische Spiele, die 2021 viele übersehen haben

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Monster Hunter Stories 2
King's Bounty 2
Asterix & Obelix: Slap them All!

2

Mundaun
Wildermyth
Knockout City

3

Mini Motorways
Slipways
Impostor Factory
The Artful Escape

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Mundaun

PLUS 21:14 Düsterer Geheimtipp Mundaun: So entsteht der einzigartige Look des handgezeichneten Horrorspiels

Natalie Schermann: Die kleine Spieleperle Mundaun fasziniert mich auf vielen Ebenen. Zum einen wurde das Horror-Adventure nicht nur von einem Solo-Entwickler auf die Beine gestellt - es ist auch komplett selbst gezeichnet. Alle Texturen, Charaktere und Monster sind zum Leben erwachte Skizzen, die dem Spiel einen einzigartigen, monochromatischen Look verleihen. Und verdammt, ist der unheimlich! Ich kann nicht genau erklären, warum, aber die Bleistiftstriche und Schattierungen gehen mir richtig unter die Haut.

Genau wie die Atmosphäre des Spiels. Ich bin großer Fan von Ari Aster und seinen Filmen Midsommar oder The Strange Thing About the Johnsons - ich liebe die Art, wie sein Horror funktioniert. Wir erleben eine scheinbar alltägliche Situation, können aber das Gefühl nicht abwimmeln, dass irgendetwas nicht stimmt. So ergeht es mir auch in Mundaun. Selbst wenn ich am Tag entspannt durch das kleine Städtchen schlendern kann, drehe ich mich alle paar Schritte um, weil ich mich unwohl und beobachtet fühle.

Und dann ist da noch das Setting. Unser Protagonist kehrt nach dem Tod seines Großvaters nach Mundaun in den Schweizer Alpen zurück und trifft auf dunkle Geheimnisse und uralte Bedrohungen. Das Spiel stützt sich dabei sehr auf schweizerische Folklore und Sagen. Außerdem sind alle Dialoge auf Rätoromanisch vertont, was dem Indie-Spiel nochmal einen besonderen Charme verleiht. Der Entwickler Michel Ziegler erschafft damit Horror, der sich auf einem schmalen Grat bewegt zwischen dem Heimischen, Vertrauten und dem Unbekannten und Unheimlichen.

Auf Steam hat das Horror-Adventure bisher knapp über 500 Rezensionen erhalten. Und die User sind sich einig: »Äußerst positiv« sind ganze 96 Prozent der Bewertungen. Ich finde, das Indie-Spiel hat noch so viel mehr Aufmerksamkeit verdient!

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Wie Horror funktioniert - Teil 1: Spiel mit der Angst

von Alexander Krützfeldt

Wildermyth

1:57 Wildermyth - Das Rollenspiel erzählt einzigartige Geschichten

Peter Bathge: Es gibt Spiele, über die willst du als Redakteur Kolumnen schreiben. Glossen. Reports. Willst Interviews mit den Entwicklern führen, detaillierte Analysen veröffentlichen, jeden Aspekt des Spiels auseinander nehmen und dich mit anderen Spielern über die Genialität dieses Stück Softwares austauschen.

Und es gibt Spiele, die willst du einfach nur spielen. Allein, still und heimlich, so wie es sich für Singleplayer-Introvertierte wie mich gehört. Wildermyth ist so ein Spiel. Als XCOM-Fan haben mich seine taktischen Schlachten lange nicht losgelassen und das dynamische Storytelling mit dem starken Fokus auf die engen Bindungen zwischen Spieler und Figuren sucht in der Branche seinesgleichen.

»Lasst mich in Ruhe, ich muss weiter Wildermyth spielen!«, wollte ich 2021 mehr als einmal griesgrämig antworten, wenn der neueste Spieleblockbuster vor der Tür stand und nach Berichterstattung verlangte. Aber jetzt ist das Jahr rum und ich schreibe einen Beitrag über Wildermyth. Dabei würde ich es doch am liebsten nochmal spielen …

Warum ihr das fabelhafte Rollenspiel auf keinen Fall aufgrund seiner Grafik unterschätzen solltet, lest ihr in unserem Test zu Wildermyth:

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Wildermyth im Test

von Sascha Penzhorn

Knockout City

Fabiano Uslenghi: Eigentlich könnte ich hier auch The Forgotten City empfehlen, denn dieses grandiose Spiel wird tatsächlich viel zu wenig gezockt. Das hab ich aber schon an anderer Stelle. Deshalb widme ich meine und eure Zeit in diesem Artikel einem weiteren Spielchen, dem ich mehr Aufmerksamkeit gegönnt hätte. Knockout City! 

Ich kann es selbst kaum fassen, dass ich mich diesem Spiel so verbunden fühle. Ich weiß noch, wie in der Redaktion vor der ersten Preview gewitzelt wurde. Haha, ein Völkerballspiel! Die haben sie doch nicht mehr alle! Aber tief in mir drin fand ich die Idee schon damals gar nicht so albern. Ich habe in der Schule furchtbar gerne Völkerball gespielt und Knockout City fängt die Faszination davon erstaunlich gut ein, hat aber auch noch ganz andere Stärken. 

Beispielsweise handelt es sich um einen Shooter, für den man im Grunde gar nicht sonderlich gut zielen muss. Die Bälle visieren Gegner nämlich immer automatisch an. Stattdessen geht es in Knockout City um das richtige Timing und ein gutes Zusammenspiel mit den Teamkollegen. Das macht richtig viel Spaß, spielt sich locker flockig weg und zupft doch trotzdem fortwährend an unserer kompetitiven Saite. Für mich hat Knockout City genau das richtige Maß aus Casual-Spaß und dem Willen zum Besserwerden. Und es wird auch einfach nicht alt zu sehen, wie ein Halbstarker in einer Rockerjacke von einem Plastikball aus den Latschen gehauen wird.

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