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7 Days to Die - Preview-Video zum Zombie-Open-World-Spiel
Falls Computerspiele sich miteinander fortpflanzen dürften, könnte 7 Days to Die das Kind von Left 4 Dead und Minecraft sein. Mit Valves Multiplayer-Hit - und jedem anderen Zombie-Shooter auch - hat es die Untoten zum Abknallen gemein. Mit Minecraft aber noch viel mehr. Das sehen wir schon beim Spieleinstieg.
Wo kaufen?
7 Days to Die kann auf der offiziellen Website unter 7daystodie.com für 35 Dollar, also knapp 26 Euro, vorbestellt werden. Dafür gibt's dann auch schon jetzt Zugang zu Alpha. Bei Steam Greenlight hatte 7 Days to Die von der Community bereits grünes Licht bekommen. Allerdings wurde es mittlerweile wieder von Steam entfernt. Der Grund: In 7 Days to Die ist der Clot enthalten, ein Zombie aus Tripwire Interactives Killing Floor. Das war ursprünglich gar nicht der Fehler von den Entwicklern The Fun Pimps. Das Modell des Clots war geklaut und dann unrechtmäßig im Unity Asset Store (Entwickler können dort bereits fertige Modelle und andere Spielinhalte für ihr eigenes Spiel kaufen) veräußert worden. Als Tripwire davon Wind bekam, benachrichtigte der Entwickler alle Käufer darüber, dass sie ein geklautes Modell erworben hätten, das nicht weiter verwendet werden dürfe. Darunter auch The Fun Pimps. Die versicherten, das Zombie-Modell sei nur ein Platzhalter, der bald entfernt würde. Da das aber immer noch nicht geschehen ist, reichte der Anwalt von Tripwire Interactive bei Steam Beschwerde ein, worauf 7 Days to Die wieder aus dem Greenlight-Programm geschmissen wurde. Sollte The Fun Pimps den Clot durch ein anderes Modell ersetzen, wäre die ganze Geschichte vom Tisch und damit auch eine Steam-Veröffentlichung kein Problem.
Was soll ich hier?
Sicherlich kann sich jeder, der Minecraft irgendwann gespielt hat, noch an seine ersten Schritte in der Klötzchen-Welt erinnern. An das spezielle »Jetzt bin ich hier, aber was soll ich nur tun?« -Gefühl.
7 Days to Die startet genau auf die gleiche Weise. Wir steigen völlig planlos und ohne irgendwelche hilfreichen Gegenstände in die Spielwelt ein. Unser Blick heftet sich an ein Meer aus Blöcken, aus denen sich die Umgebung zusammensetzt.
Wenn wir ein neues Spiel beginnen, starten wir jedes Mal an einem anderen Punkt auf der Karte. Die Umgebung ist in diesem Fall ein Wald. Es könnte aber auch eine Wüste sein. Oder verbranntes Ödland. Doch lange können wir das Setting gar nicht auf uns wirken lassen, zwischen den vielen Blöcken tummeln sich nämlich massig Zombies, die verflixt hungrig aussehen.
7 Days to Die - Screenshots ansehen
Nachdem wir erst einmal genug Abstand zwischen uns und die gefräßigen Untoten gebracht haben, wenden wir uns wieder der Umgebung zu. Mit der müssten wir doch etwas anfangen können! Wie heißt es so schön? Probieren geht über Studieren.
Erst interagieren, dann kombinieren!
Und so fällen wir unseren ersten Baum, aus Ermangelung einer Axt auf die blödsinnige Variante: mit den bloßen Fäusten. Anschließend schnappen wir uns das Holz und erforschen auf der Suche nach nützlichen Gegenständen die Gegend. Ehe wir uns versehen, ist auch schon das halbe Inventar voller Krimskrams. Von Altmetall über Klamottenfetzen bis hin zu Schmerzmitteln ist wirklich alles dabei.
Doch was sollen wir eigentlich mit dem ganzen Krempel anstellen? Wie war das noch mal in Minecraft? Ach ja, craften heißt das Zauberwort. Auch in 7 Days to Die lassen sich alle möglichen Arten von Gegenständen herstellen.
Spitzhacken zum Steine abbauen, ein Bett zum Schlafen, Türen zum … zum Durchlaufen eben. Wo eine Tür ist, kann das dazu gehörige Bauwerk nicht weit sein. Unser Haus können wir in 7 Days to Die nämlich auch selbst bauen. Zu guter Letzt gibt es auch noch Waffen, wie zum Beispiel Pistolen, Shotguns oder ganz martialisch Kettensägen.
Die gute alte Apokalypse
Die Schießeisen und Nahkampfwaffen sind auch bitter nötig. Unsere hübsche Klötzchenwelt ist wie schon erwähnt unglücklicherweise zombieverseucht. Das Spiel liefert auch eine super Erklärung dazu ab. Irgendwas mit Weltkrieg und Virus oder so. Von Bedeutung für das Spiel ist dieser Hintergrund aber nicht.
Wichtig ist nur, dass die Zombies da sind - und uns ans Leder wollen. Allerdings ist das nur in der Nacht problematisch. Tagsüber sind die Plagen zwar auch da, allerdings schlurfen sie da nur unmotiviert durch die Gegend.
Derartig träge stellen die Untoten keine Bedrohung für uns dar. Wir umkurven sie ganz einfach. Sollte uns doch mal einer zu nahe kommen, können wir ihn tagsüber recht problemlos umboxen.
Wehe, wenn sie losgelassen
Durch das energiesparende Verhalten am Tag haben die Zombies nachts dann noch richtig viele Körner übrig. Auf einmal können sie rennen und gehen dann in ganzen Horden auf uns los. Daher sollten wir uns vor Einbruch der Dunkelheit lieber in Sicherheit gebracht haben.
Doch das ist gar nicht so leicht. Damit, ein Haus zu bauen und den Zombies die Türe vor der Nase zuzuschlagen, ist es nicht getan. Die Untoten schrecken nämlich nicht mal vor Sachbeschädigung zurück und versuchen, alles zu zerschlagen, was ihnen den Weg zu uns versperrt.
Oder anders: Sie machen es einfach. Nur dauert das je nach Dichte des von uns verbauten Materials kürzer oder länger. Außerdem spielt das Statik-System eine Rolle. Wenn die Zombies genügend tragende Elemente weggedroschen haben, bricht unser Unterschlupf einfach in sich zusammen.
Das haben wir einmal besonders schmerzhaft erfahren müssen. Vom Einbruch der Nacht überrascht dachten wir uns, einen simplen Turm gen Himmel zu bauen, sei sicherlich eine super Idee. Dann würden wir einfach die Nacht über hoch oben und in Sicherheit ausharren.
Der Plan ging leider nicht auf. Die Untoten hauten von unten stumpfsinnig auf den Turm ein, bis er schließlich einstürzte. Im nächsten Moment waren wir natürlich Zombie-Futter.
Auch bei der Statik spielt die Dichte des Baustoffs eine im wahrsten Sinne des Wortes tragende Rolle: Konstrukte aus Erde fallen schneller zusammen als welche aus Holz und die wiederum schneller als welche aus Stein.
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