Ubisoft will Assassin's Creed Valhalla noch länger unterstützen, als es bei Odyssey der Fall war. Und damit meinen sie nicht nur kostenlose Inhaltsupdates und DLCs. Seit Release rollen die Entwickler regelmäßig riesige Patches aus, die Bugs und kaputten Quests den Kampf ansagen. Mit Erfolg: Patch 1.1.1 und 1.1.2 haben zusammen über 50 fehlerhafte Missionen aus dem Open-World-Spiel entfernt.
Schon jetzt ist AC Valhalla so ein deutlich besseres Spiel als zum Release, weshalb es von uns eine verdiente Aufwertung im Test-Update bekam:
Aber wie ist der Stand jetzt nach dem 18 GB großen Patch 1.1.2? Und was taugt der neue Spielmodus rund um die fordernden Flussraubzüge? Wir ziehen ein Fazit zum großen Feature des Updates, sprechen über die Detailverbesserungen und klären, warum es trotzdem noch nicht für die finale Aufwertung reicht.
Das Highlight von Update 1.1.2 - Die Flussraubzüge
Die Flussraubzüge kommen als neuer, anspruchsvoller Spielmodus dazu. Die Raids sind kostenlos für alle, lassen sich beliebig oft wiederholen und bleiben dauerhaft spielbar.
Wie funktionieren die River Raids? Die Flussraubzüge oder River Raids sind ein spaßiger Modus, der ein wenig »Endgame-Feeling« ins Spiel bringt. Ihr zieht von eurer Siedlung aus auf drei von der Open World unabhängige Karten los, deren Flussufer ordentlich Beute bereithalten, aber auch neue Gefahren - und andere Regeln.
Eivor stellt vorab eine Mannschaft aus Jomswikingern zusammen, die bei Überfällen auf Dörfer, Klöster oder Militärlager dabei sind. Dort warten »Ausländische Waren« auf euch und eigene Truhen mit Nahrungsreserven. Das wird wichtig, weil Eivors Tod bedeutet, dass ihr euren gesamten Fortschritt auf diesem Raubzug verliert. Auch eure Wikinger sind sterblich. Wollt ihr einen wiederbeleben, müsst ihr dafür eine Einheit eurer Vorräte opfern.
Das spielt sich auf den höheren Schwierigkeitsgraden knackig und sorgt für deutlich mehr Nervenkitzel als die herkömmlichen Klosterüberfälle. Auch, weil die Wachsamkeit auf den Flüssen steigt, je weiter ihr kommt. Euch erwarten dann Sperren, Hinterhalte und härtere Gegner, die euch vor die Wahl stellen, ob ihr euch durchkämpfen oder lieber doch abbrechen und mit dem, was ihr habt, heimsegeln wollt.
Was gibt es als Belohnung? Ausländische Waren tauscht ihr in eurer Siedlung gegen kosmetische Schiffsverbesserungen und Tattoos ein. Oder ihr nutzt sie, um euren Frachtraum oder die Jomswikingerhalle zu erweitern. Das neue Gebäude errichtet ihr extra für den Modus. Je höher der Stufe, desto robuster sind auch eure Jomswikinger. Unterwegs spürt ihr darüber hinaus noch versteckte Rüstungsteile in Truhen auf.
Wollt ihr die Flussraubzüge wirklich meistern und schnell die beste Beute rausholen, hilft unser ausführlicher Guide zum neuen Modus bei GameStar Plus.
Was taugen die neuen Skills für Eivor?
Eivor darf sich passend zu den Flussraubzügen noch drei neue Fähigkeiten (die bekommt ihr aus Bücher des Wissens auf den drei Maps) und sechs neue Fertigkeiten (die schaltet ihr über den Talentbaum beim Aufleveln frei) aneignen. Dazu gehören eine bessere Beschleunigung für euer Langschiff, ein mächtiger Schrei von Eivor, der Feinde unterbricht oder ein Langschiff-Schutzwall aus Schilden.
Die Skills sind eine sehr gute Ergänzung und ideal auf die Flussraubzüge zugeschnitten. Der Schildwall für die Langschiffe schützt zum Beispiel optimal vor den zunehmenden Hinterhalten, während der Geschwindigkeitsboost bei einer Flucht hilft. Mehr Pfeile aufzusammeln, Gegner umzutacklen oder sie zu unterbrechen stärkt Eivor im Kampf, was bei den späteren Auseinandersetzungen bei den Raids auch bitter nötig wird.
Diese Probleme behebt Patch 1.1.2
Die kompletten Patch Notes zu Update 1.1.2 lest ihr in unserer Übersicht. Neben Questfehlern werden auch Probleme mit Grafik, Animationen, Interface und Gameplay behoben:
Das Herz des Patches bilden zig behobene Questprobleme, die am Weiterspielen hinderten. Konnte man vorher ein Weltereignis nicht beenden oder kam sogar in den Hauptmissionen nicht weiter, stehen die Chancen gut, dass sich das geändert hat.
Auch die fehlenden Lippenbewegungen, die nach Update 1.1.1 für starre Zwischensequenzen sorgen, sind behoben. Erfolge über Ubisoft Connect werden nun ebenfalls richtig ausgelöst und wer alle Anhänger des Ordens der Ältesten beseitigt, wird nun wirklich mit der Enthüllung des Anführers belohnt. Viel von dem, was die Fans zum Launch und nach Patch 1.1.1 kritisierten, schafft Patch 1.1.2 damit also tatsächlich aus der Welt.
Warum werten wir trotzdem nicht auf?
Es gibt aber leider noch ein Aber. Denn mit den River Raids kamen wieder neue Bugs ins Spiel und Ubisoft führt im offiziellen Forum weiterhin eine Liste mit bislang noch ungelösten Questfehlern. Hinzu kommen noch einige Kommentare auf Reddit, in denen die Spieler von diesen Problemen und weiteren Bugs berichten, die aktuell noch im Spiel verbleiben.
Beim neuen Spielmodus werden zum Beispiel für manche Spieler Reichtümer oder Überfallorte in der Umgebung nicht korrekt angezeigt. Ein deutlich schwerwiegenderer Fehler kann darüber hinaus dafür sorgen, dass der komplette Fortschritt blockiert wird. Bereits das Julfest - das letzte große Event in Valhalla zur Weihnachtszeit - war von einigen lästigen Problemen geplagt.
Außerdem verbleiben kaputte Quests im Spiel, die sich für manche Spieler immer noch nicht beenden lassen. Ganz vorne mit dabei ist die Mission »In Abwesenheit eines Aldermanns«. Hebt man hier eine Brosche vor Missionsstart auf oder eine Leiche fehlt, war es das mit dem Weiterspielen. Für manche fehlt obendrein gleich komplett das Questziel. Ihr könnt es zumindest mit Neuladen probieren.
Zu den weiteren problembehafteten Aufgaben gehören »Gestank des Verrats«, wo ein falscher Schuldiger vom Spiel bestimmt wird, »Abwehrmaßnahmen«, wo angreifende Gegner den aufgestellten Schild einfach ignorieren oder »Wände und Schatten«, bei der sich das Ziel nicht aktualisiert. Das sind die meistgenannten kaputten Quests in den Reddit-Kommentaren.
Auch fehlerhafte Weltereignisse gibt es noch. Hier ist »Schwein der Prophezeihung« das liebste Problemkind der Community - ohne Lösung in Sicht. Manche Bugs lassen sich hier aber umgehen, indem man das Areal per Schnellreise verlässt und später zurückkehrt.
An diesen und weiteren Fehlern arbeitet Ubisoft gerade noch. Bedenkt man den aktuell etwa monatlichen Patch-Rhythmus sollten sie sich hoffentlich auch bald beheben lassen. Bis zur kompletten Aufwertung im Test-Update dauert es also noch etwas.
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