Activision-Aktie fällt - Destiny-Fans jubeln über Bungie-Ausstieg

Die Trennung von Bungie und Activision sorgt am Folgetag für allerlei Tumult in der Gaming-Landschaft. Mal freut man sich, mal herrscht die Sorge.

Bungie kann künftig deutlich unabhängiger entscheiden, wie es mit Destiny 2 weitergeht. Bungie kann künftig deutlich unabhängiger entscheiden, wie es mit Destiny 2 weitergeht.

Am Abend des 10. Januar deutscher Zeit bebte es ganz schön in der Gaming-Community. Entwickler Bungie trennt sich von Publisher Activision, behält trotzdem die Rechte an Destiny 2 und gewinnt neue Autonomie. Wir haben alle Infos zum Bungie-Ausstieg von Activision bereits für euch zusammengefasst, hier soll es stattdessen um die ersten Nachwirkungen der ganzen Affäre gehen. Denn da finden sich einige.

Zum Beispiel freut sich die Destiny-Communityauf Reddit wie ein Schnitzel. Dort finden sich zahlreiche Postings zum Ausstieg, ein fröhlicher Krabben-Rave trendet sogar mit über 6.000 Upvotes. Und Krabben-Raves trenden nicht alle Tage. Man erhofft sich eine positivere Zukunft für Destiny 2, macht Activision verantwortlich für diverse Engpässe der letzten Jahre. Doch lange nicht jeder Reddit-User freut sich so uneingeschränkt.

So sorgt man sich über Bungies Probleme mit Deadlines. Der Entwickler habe eine lange Historie von Publishern, die ihnen bei der Termineinhaltung unter die Arme greifen mussten - zuerst Microsoft mit Halo, später Activision mit Destiny. Und da Destiny 2 regelmäßigen Content braucht, sehen User wie Nomad_06 hier Grund zur Beunruhigung.

Andere fürchten gar um die Zukunft von Bungie. Activision habe sicherlich nicht grundlos der Trennung zugestimmt und den 10-Jahres-Deal vorzeitig beendet. Die finanzielle Zukunft des Unternehmens sowie von dessen Zugpferd Destiny sei alles andere als gesichert. Das behaupten zumindest Reddit-Nutzer wie Fragydig529.

Activision-Aktie purzelt nach unten

Die Kollegen von Gamespot berichten, dass die Aktie von Activision durch den Ausstieg spürbar beeinflusst wird. Der Aktienpreis fiel am Abend der Bekanntmachung bereits um 7 Prozent. Weitere Senkungen seien möglich. 2015 erreichte das Unternehmen noch ein Rekordhoch an der Börse, bereits 2018 sank der Aktienwert aber wieder nach unten.

In Activisions Rechtseintrag zur Securities and Exchange Commission vermerkt der Publisher dennoch, dass man durch den Wegfall von Destiny für 2019 keine nachhaltigen Umsatzeinbußen erwartet. Bungie selbst äußert sich via Twitter nach wie vor positiv gegenüber Activision, so der Community Manager DeeJ:

Link zum Twitter-Inhalt

Bungies Pläne für Destiny 2 bleiben vorerst unverändert. Bungies Pläne für Destiny 2 bleiben vorerst unverändert.

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