Age of Mythology im Test - Hervorragende Echtzeit-Strategie

Der inoffizielle Nachfolger von Age of Empires 2 verbindet alte Tugenden mit neuen Ideen. Helden, Götter, Fabelwesen und perfekte Spielbarkeit heben Bruce Shelleys neuestes Werk Age of Mythology in den Spiele-Olymp.

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Wenn sich Mini-Roboter durch enge Pyramidenschächte zwängen, sitzt die halbe Welt vor dem Fernseher. Hinter einer staubigen Steinplatte könnten sich ja Pharaonen-Goldschätze verbergen. Und noch immer glauben genug Menschen an den versunkenen Kontinent Atlantis. Die weit verbreitete Begeisterung für alte Kulturen und Mythen macht sich Ensemble mit dem Echtzeit-Strategiespiel Age of Mythology zu Nutze. Erstmals verlassen die Mannen um Bruce Shelley den Pfad der reinen Historien-Strategiespiele. Mit ihrem neuesten Werk tauchen sie ganz ein in die Welt der Sagen Griechen, Wikinger und Ägypter. Das Ergebnis ist mit nur drei Völkern weniger umfangreich als Vorgänger Age of Empires 2, protzt aber dafür mit massenhaft tollen Neuerungen. Neben herkömmlichen Schwertkämpfern und Bogenschützen ziehen nun auch Helden und Fabelwesen ins Feld. Außerdem spielen die Götter der Kulturen eine Hauptrolle. Und noch etwas ist neu: Zum ersten Mal benutzt ein Ensemble-Spiel echte, frei dreh- und zoombare 3D-Grafik.

Minotauren vor Troja

Wären die Ägypter doch zu Hause geblieben! Fenris-Wolf und Ramme der Wikinger zerstören ein Wohnhaus, unser Hersir-Held sammelt dabei Göttergunst. Wären die Ägypter doch zu Hause geblieben! Fenris-Wolf und Ramme der Wikinger zerstören ein Wohnhaus, unser Hersir-Held sammelt dabei Göttergunst.

An den Schlachten in Age of Mythology hätte Sagendichter Homer ihre helle Freude, denn Ensemble bedient sich hemmungslos bei antiken Mythen: Minotauren, Medusen und Chimären treffen vor den Toren Trojas auf Zyklopen und Pegasi. Mittendrin schnetzeln sich Helden wie Odysseus, Herakles oder Ajax durch Trupps feindlicher Hopliten. Von hinten schleudern mächtige Katapulte Felsen auf die Stadtmauer. Und Olymp-Hausherrin Hera zündet über dem Schlamassel ein Gewitter, das mit seinen Blitzen die Invasoren gleich reihenweise erschlägt. In solchen brachialen Schlachten erinnert Age of Mythology eher an moderne Effektorgien à la Gladiator als an geruhsame Hollywood-Kostümfilme wie Spartacus.

Schöner als WarCraft 3

Auf den ersten Blick unterscheidet sich Age of Mythology optisch kaum von den Vorgängern. Isometrische Perspektive, Interface und Grafikstil erinnern sofort an Age of Empires 2. Überraschung: Einmal am Mausrad gedreht, schon wirbelt die Kamera stufenlos um den Bildmittelpunkt. Denn Landschaft, Einheiten und Gebäude sind echte 3D-Objekte.

Ägyptische Priester sind schwache Kämpfer und beschwören lieber wilde Tiere. Ägyptische Priester sind schwache Kämpfer und beschwören lieber wilde Tiere.

Eingeklebte Kämpfer wie in Medieval gibt's nicht. Per Tastendruck nahe ans Geschehen herangezoomt, sehen Sie Details wie mit den Waffen hantierende Soldaten. Spektakuläre Transparenzeffekte wie in WarCraft 3 fehlen zwar in Age of Mythology, doch durch die gelungene Farbgebung wirkt die Grafik viel realistischer und übersichtlicher als in Blizzards Genre-Referenz. Falls Sie die drehbare Kamera stört, schalten Sie diese Funktion im Optionsmenü einfach aus. Auch in der Standardperspektive behalten Sie stets die Kontrolle. Von Gebäuden verdeckte Untertanen bleiben als farbige Umrisse trotzdem sichtbar. Ebenso erstaunlich wie lobenswert: Sogar auf sehr alten Rechnern flutscht Ensembles selbst entwickelte Bang-Engine ohne störende Ruckler (siehe Technik-Check). Das Mausrad dürfen Sie nicht, wie aus anderen 3D-Strategiespielen gewohnt, mit der Zoom-Funktion belegen - der einzige Interface-Mangel.

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