Liebes Tagebuch, es ist Mai 2022 und ich warte immer noch darauf, dass ein Entwickler meine Hilferufe erhört. Allmählich verliere ich die Hoffnung. Egal, ob Skyrim oder Disco Elysium, Divinity oder Witcher – in dieser einen Sache enttäuschen sie mich alle gnadenlos. Wo es doch so leicht wäre, mich glücklich zu machen.
Gebt mir endlich einen virtuellen Stift und ein Blatt Papier!
Ein Ingame-Tagebuch, in das ich selber schreiben darf: Dass es fast alle Rollenspiele versäumen, dieses simple, aber extrem nützliche Feature einzubauen, macht mich wahnsinnig. Ich verstehe es wirklich nicht: So ein wunderbarer Schlüssel zu echtem Rollenspiel – und niemand benutzt ihn?
Dabei würde so ein Tagebuch zahlreiche Probleme lösen, die Spiele immer wieder plagen. Und solche Lösungen brauchen RPGs verdammt dringend! Aber bevor ich dazu komme, lasst mich erstmal kurz erklären, wie genau ich mir das mit dem Journal vorstelle.
So gut wie jedes Rollenspiel oder Action-Adventure hat ein Quest-Log, also ein Notizbuch im Spiel, in dem unsere Missionen landen. Häufig stehen da auch Infos über die Welt und ihre Bewohner drin. In den allermeisten Fällen kann ich mir das nur durchlesen, aber nichts selber dazu schreiben. Und genau das ärgert mich!
Und denkt jetzt bloß nicht, das läge einzig und allein daran, dass ich nach einer längeren Spielpause jedes Mal verzweifelt nach Antworten in digitalen Tagebüchern blättere! Und sie dort natürlich nie finde, sondern im schlimmsten Fall überfordert das Spiel wieder schließe. Nein. Wenn Entwicklerstudios für ihr Journal mehr ausgefallene Ideen ausbrüten würden, dann hätte das noch viel mehr Vorteile als ihr vielleicht denkt.
Welche Vorteile genau? Darüber werde ich hier mit euch viel ausführlicher reden, als die meisten Spieletagebücher ihre Quests beschreiben.
Der Fluch der überladenen Maps
Spätestens Elden Ring hat endgültig mit der Annahme aufgeräumt, dass eine Map alle Geheimnisse enthüllen muss, damit Spieler sich zurechtfinden. Dort stolpert man an jeder Ecke über eine neue Überraschung, die andere vielleicht komplett übersehen.
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