Anno 1404: Venedig - Neue Gemeinheiten und Mehrspieler-Modus

Sabotage, Vulkanausbrüche und Mehrspieler-Partien: Wir haben das erste Addon zu Ubisofts erfolgreichem Aufbautitel angespielt und berichten über die Neuerungen.

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»Wo ist der Mehrspieler-Modus«, lautete die Frage, mit der sich die Anno 1404-Entwickler von Related Designs im letzten halben Jahr wohl am häufigsten konfrontiert sahen. Das erste Addon von Ubisoft macht der einsamen Siedelei nun ein Ende und erlaubt endlich Mehrspieler-Partien. Die neuen Spielelemente machen Anno 1404: Venedig allerdings auch für Einzelspieler interessant. Wir fassen alle Neuerungen in der Vorschau zusammen.

Mehrspieler-Modus

Eine gute Nachricht vorweg: Entgegen dem derzeit beobachtbaren Trend bietet Anno 1404: Venedig LAN-Unterstützung.

Mehrspieler-Partien beginnen in der Online- oder der LAN-Lobby. Mehrspieler-Partien beginnen in der Online- oder der LAN-Lobby.

Nächtelangen Netzwerksessions steht also nichts im Wege. Die Anzahl der Teilnehmer ist wie im Online-Modus auf acht Spieler pro Partie und vier pro Team begrenzt, wobei die Internetvariante ein kostenloses Ubisoft-Konto voraussetzt, mit dem die Seriennummer untrennbar verbunden werden muss. Online-Partien nehmen ihren Anfang in der Lobby. Die verfügt über eine Suchfunktion, die es erlaubt, alle verfügbaren Partien nach den persönlichen Wünschen zu filtern hinsichtlich Spielziel, Kartengröße, oder auch Spielmodus.

Neben der bekannten Wettsiedelei gegen menschliche Spieler beziehungsweise den Computer enthält Venedig einen Koop-Modus, bei dem mehrere Spieler alle Aspekte einer Fraktion gemeinsam steuern. Gemischte Mannschaften mit der KI sind allerdings bei keiner Variante möglich. Da Anno-Partien nicht selten eine kleine Ewigkeit dauern, dürfen Sie auch im Mehrspieler-Modus abspeichern. Jeder Spieler, der einen Speicherstand auf der Festplatte hat, kann dann beim nächsten Mal als Host dienen und das Spiel leiten.

Sabotage

Auch abseits des neuen Mehrspieler-Modus enthält Anno 1404: Venedig einige spielerische Neuerungen, vor allem einen verstärkten Diplomatieaspekt. Das passt zum Szenario, ist Krieg doch eine unfeine Sache, und damit unter der Würde des erlauchten venezianischen Patriarchats, das von Giacomo Garibaldi und dessen Hafen vertreten wird. Der die Gondelstadt regierende Rat der Zehn schmiedet zur Lösung seiner Konflikte lieber Ränke wie Sabotage und Bestechung. Damit werden gewissenlose Schergen betraut, die das neue Geheimkabinett bewohnen und in einem bestimmten Bereich dafür sorgen, dass gegnerische, nicht minder gewissenlose Schergen in der Stadt kein Unheil stiften.

Ein Scherge schleicht in einer orientalischen Siedlung in Richtung Marktplatz, um die Siedlung zu sabotieren. Ein Scherge schleicht in einer orientalischen Siedlung in Richtung Marktplatz, um die Siedlung zu sabotieren.

Sir Gavin Langton ist ungehalten über unsere ständigen fiesen Aktionen. Höchste Zeit, ihn mit Gold milder zu stimmen, um einen Krieg zu vermeiden. Sir Gavin Langton ist ungehalten über unsere ständigen fiesen Aktionen. Höchste Zeit, ihn mit Gold milder zu stimmen, um einen Krieg zu vermeiden.

Die Palette an Gemeinheiten besteht für den europäischen Teil der Spielkarte aus Feuersbrünsten, Brunnenvergiftung sowie einer Revolte. Im Orient stiften eine verführerische Bauchtänzerin und ein falscher Prophet Unheil. Die hüftschwingende Schönheit knöpft dem staunenden Publikum dazu noch einige Goldstücke ab, die direkt in Ihrer Schatzkammer landen. Damit solche Operationen nicht durch die Spionageabwehr im Keim erstickt werden, bietet ein Schnüffler im Hafen Giacomo Garibaldis für einige Ruhmpunkte seine Dienste an. Packen Sie ihn einfach auf ein Schiff, um vor der Küste einer gegnerischen Insel nach Geheimkabinetten Ausschau zu halten. Jeder Schnüffler ist allerdings nur einmal verwendbar. Ihren eigenen Störenfried schicken Sie dann mit einem Klick in eine unbewachte Zone, wo er sich häuslich einrichtet. Je nach dem, welchen Gebäudetyp Sie dabei wählen, steht dann gegen ein paar tausend Goldstücke eine der Sabotageaktionen zur Verfügung. Nachdem er ein Gebäude besetzt hat und nach jeder Aktion braucht der maskierte Agent einige Minuten Verschnaufpause.

Sabotage ist ein witziges Spielelement, mit dem Sie vor allem menschliche Gegner gehörig piesacken können, und das, ähnlich den Mini-Missionen, für Abwechslung sorgt. Die Wirkung ist nicht dramatisch, stört und verwirrt Ihren Gegner allerdings für einige Zeit. Und wenn bei einer
Revolte mit einem Mal der randalierende Mob durch die Straßen zieht, wird der Palastbesitzer nicht nur nervös, sondern muss auch zusehen, wie seine Steuereinnahmen in den Keller gehen. In Kombination mit militärischen Aktionen bieten die Schergen gerade für den Mehrspieler-Modus interessante Möglichkeiten. Das Spiel warnt Sie jedoch vor, sobald ein Vermummter in der Stadt unterwegs ist. Sie haben also Gelegenheit, weitere Geheimkabinette zu bauen, oder gar per Klick selbst auf Jagd zu gehen.

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