Als André Peschke auf der gamescom 2014 erstmals eine Technik-Demo von Aquanox: Deep Descent anspielt, fällt sein Urteil gemischt aus: Der U-Boot-Shooter birgt viel Potenzial. Grafisch macht er allerdings zu wenig her.
Scheinbar haben sich das Entwicklerstudio Digital Arrow und der Publisher Nordic Games diese Worte so zu Herzen genommen, dass man beschlossen hat, der ohnehin schon bewegten Entwicklungsgeschichte des Serien-Reboots ein weiteres Kapitel hinzuzufügen. Statt der Unreal Engine 3, auf der noch die Technik-Demo basierte, soll zukünftig die Unreal Engine 4 als Grafikmotor für Aquanox: Deep Descent dienen.
Bessere Grafik hat jedoch ihren Preis, und die Marke Aquanox lockt außerhalb Deutschlands kaum jemanden hinter dem Ofen hervor. Deshalb greift der Publisher zu einem Trick: Ähnlich wie Sony es bei Shenmue 3 gemacht hat, soll eine Kickstarter-Kampagne zeigen, ob das Interesse der Spieler an Deep Descent groß genug ist, um das gestiegene finanzielle Risiko zu rechtfertigen. Sollte die Kampagne, die vom 18. August bis zum 11. September 2015 läuft, Erfolg haben, trägt Nordic Games die restlichen Entwicklungskosten. Sollten die geforderten 75.000 Dollar nicht zusammenkommen, dürfte Aquanox hingegen erneut für lange Zeit auf Tauchstation gehen. Damit Sie wissen, ob Sie Aquanox: Deep Descent mit ihrem Geld unterstützen sollen, haben wir hier alle Fakten zum Spiel auf einen Blick.
Überzeugt? Die Kickstarter-Kampagne für Aquanox: Deep Descent
- Aquanox: Deep Descent ist ein Reboot der Originalserie. Deep Descent spielt in einer postapokalyptischen Zukunft, in der die Erdoberfläche unbewohnbar geworden ist. Die Menschen leben stattdessen am Meeresgrund in ehemaligen Bohr- oder Forschungsstationen. Verschiedene Fraktionen kämpfen um die Herrschaft über lebenswichtige Ressourcen. Dazu bedienen sie sich kleiner Unterwasser-Kampfschiffe.
- Die Kampagne ist komplett auf kooperatives Spiel mit bis zu vier U-Boot-Kapitänen ausgelegt. Unsere Verbündeten sind aber nicht nur namenlose Helfer sondern echte Charaktere mit eigenen Rollen in der Story. Spielen wir allein, sind die Begleiter ein Teil der Crew unseres Schiffs, führen Dialoge und interagieren miteinander. Im Mehrspieler-Koop erhält dagegen jede Figur ein eigenes U-Boot.
- Laut Nordic Games möchte man die Handlung der Vorgänger aus Respekt vor dem verstorbenen Schriftsteller Helmut Haffmann, aus dessen Feder das Unterwasser-Universum stammt, nicht fortsetzen. Stattdessen will man die Geschichte von vorne beginnen. Im Verlauf der Story sollen wir mehr über die Katastrophe erfahren, die unseren Planeten verwüstet hat.
- Die Unterwasserwelt Aqua soll aus mehreren Zonen bestehen, in denen wir uns mit unserem Schiff frei bewegen können.
- Im Fokus des Spiels steht nun weniger die direkte Shooter-Action aus Aquanox. Stattdessen nähert man sich den etwas komplexeren Kämpfen des geistigen Vorgängers Schleichfahrt an. Unser Schiff statten wir mit unterschiedlicher Bewaffnung aus, je nachdem ob wir eher auf direkte Primärwaffen, automatische Geschütze, starke Panzerung oder Gegenmaßnahmen setzen. Im Gefecht verteilen wir wie etwa in Elite: Dangerous Energie auf Waffen und Schilde. Gesammelte Ressourcen verkaufen wir, um unser Schiff aufzurüsten.
- Die Entwicklung von Aquanox: Deep Descent übernimmt Digital Arrow. Das serbische Entwicklerstudio hat bislang lediglich das Freerunning-Spiel Inmomentum veröffentlicht und ansonsten nur Auftragsarbeiten für Publisher und andere Studios erledigt.
- Ein besonderes Feature der Kickstarter-Kampagne: das Stretchgoal-Voting. Sollten die Einnahmen der Spendenkampagne das angestrebte Ziel überschreiten, wird es Stretchgoals geben. Diese werden aber nicht wie üblich in einer festgelegten Reihenfolge freigeschaltet. Stattdessen werden gleich zu Beginn der Kampagne alle möglichen Zusatzfeatures vorgestellt. Nach dem Erreichen einer bestimmten Geldsumme dürfen dann alle Backer abstimmen, welches Feature mit dem Geld realisiert werden soll.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.