Ja, die KI ist etwas schlauer. Ja, das Waffenhandling etwas näher am Shooter-Standard. Und ja, viele kleine Verbesserungen machen ARMA 3 zur besser spielbaren Militär-Simulation. Soweit die guten Nachrichten.
Jetzt die schlechten: Die KI schwankt immer noch zwischen übermenschlich zielsicher und maßlos überfordert. Die Steuerung ist immer noch unnötig kompliziert. Und die Rückmeldungen (Anzeigen, Funksprüche usw.) aus der simulierten Spielwelt wirken noch immer so, als ob der Entwickler Bohemia Interactive nicht wahr haben will, dass auch ARMA 3 eben nur eine Simulation ist, die auf einem Bildschirm stattfindet - und da braucht es ein paar Hilfestellungen, um fehlende Sinneseindrücke auszugleichen.
Alpha-Zugang
Zum Release von ARMA 2 warfen die Fans Bohemia noch vor, der Entwickler hätte ein Spiel im Alpha-Zustand veröffentlicht und als vermeintlich fertige Version in den Handel gestellt. Doch inzwischen hat Minecraft den kostenpflichtigen Alpha- und Beta-Zugang salonfähig gemacht hat, und nun verkauft Bohemia sein nächstes Spiel tatsächlich als Alpha-Version über Steam - allerdings zum vergünstigten Preis. Wer jetzt schon zuschlägt, bekommt automatisch Zugang zur Beta und später zur Vollversion, die nach aktueller Planung im dritten Quartal 2013 erscheinen soll.
Für ein abschließendes Urteil ist es derweil aber noch viel zu früh, die Alpha von ARMA 3 liefert nur die rund 20 Quadratkilometer große Startinsel Stratis, vier Fahrzeuge (in unterschiedlichen Varianten), zwei Hubschrauber und zwei Boote mit. Deshalb soll dieser Artikel als Bestandsaufnahme dienen. Wir werden das Spiel über die kommenden Monate weiter begleiten und auch aus der Beta berichten. Bei den Alpha-Inhalten handelt es sich übrigens nicht um die Missionen, die bereits auf der gamescom 2012 oder bei unserem letztjährigen Entwickler-Besuch gezeigt wurden.
Das Start-Paket
Als eine der ersten Redaktionen weltweit hatte GameStar die Gelegenheit, bereits vor dem offiziellen Start der Alpha von ARMA 3 am 5. März diese Test-Version zu spielen. Die Alpha umfasst vier Showcase-Missionen, die einzelne Aspekte der Vollversion in ihrem jetzigen Zustand zeigen.
Außerdem gibt es zwei Koop-Einsätze, die wir mangels Mitspieler noch nicht adäquat spielen konnten. Man kann diese Einsätze zwar auch nur mit der KI spielen, doch deren Schwächen haben uns den Spielspaß schnell verdorben. Hier sind menschliche Spieler mit guter Koordination gefragt. Mod-Support und Editor sind ebenfalls in der Alpha enthalten.
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