Seite 6: ARMA 3 im Test - Reif für die Insel

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Kampf vor atemberaubender Kulisse

Das macht alles eine Menge Laune, wenn es aktuell auch noch drei Probleme gibt. Das erste ist altbekannt: die KI. Noch immer schwanken die Computergegner und -kameraden zwischen übermenschlich und grenzdebil. Mal erspähen sie uns auf 500 Meter Entfernung im dichten Unterholz und jagen uns zielsicher eine Kugel durch den Helm, mal bleiben sie wie angewurzelt stehen, wenn wir direkt vor ihnen aus der Deckung auftauchen. Zwar konnten wir weniger Totalaussetzer feststellen als noch in Arma 2, trotzdem wagen wir die Prognose, dass die Künstliche Intelligenz im Solomodus wieder den größten Schwachpunkt darstellen dürfte.

ARMA 3 - Walkthrough zur gamescom-Demo mit Entwickler-Kommentar Video starten 13:40 ARMA 3 - Walkthrough zur gamescom-Demo mit Entwickler-Kommentar

In Mehrspielergefechten wiegen die KI-Schwächen weniger schwer, da unsere Gegner dort ihre Defizite mit Vorteilen bei Mannstärke und Ausrüstung ausgleichen. Müssen wir uns allerdings mangels Mitspielern auf Bots im eigenen Team verlassen, haben wir ein Problem…

Der zweite Kritikpunkt: Es ist gar nicht so einfach, auf den Dutzenden Servern eine spannende Partie zu finden. Neben den neun offiziellen Szenarien gibt es nämlich auch zahlreiche von Fans erstellte Missionen, die derzeit noch selten die Qualität der Originale erreichen. Mitunter fehlt sogar die Einsatzbeschreibung und wir stehen ahnungslos in der Pampa. Hier vermissen wir noch ein Filter, um die Spreu vom Weizen zu trennen, wobei die Teilnehmeranzahl einen halbwegs zuverlässigen Indikator darstellt.

Die dritte Schwäche schließlich sollte sich ebenfallsüber Updates beheben lassen: Das Spiel stellt ziemlich hohe Ansprüche an Rechner und Verbindungsqualität. Mit einem Ping jenseits von 50 (was mit einemüblichen DSL-Anschluss eher die Regel als die Ausnahme darstellt) kommt es oft zu Aussetzern: Vor allem schnelle Fahrzeuge wie Jeeps oder Helikopter»warpen«dann gerne malüber den Bildschirm und auch gegnerische Fußsoldaten lassen sich in Bewegung nur noch schwer anvisieren.

Die Grafikqualität schwankt: Landschaften, Fahrzeuge und Animation stimmen meist, einige Effekte fallen aber arg ab, beispielsweise Feuer und Regen. Die Grafikqualität schwankt: Landschaften, Fahrzeuge und Animation stimmen meist, einige Effekte fallen aber arg ab, beispielsweise Feuer und Regen.

Wenigstens lässt sich die Grafik in den Optionen detailliert an die vorhandenen Kapazitäten anpassen. In der Detailstufe »Ultra« sieht Arma 3 stellenweise atemberaubend gut aus, läuft in vielen Situationen aber auf keinem aktuellen System ausreichend flüssig. Diese Einstellung bleibt laut Bohemia kommenden Rechnergenerationen vorbehalten.

Aber auch auf »High« und »Very High« gibt es noch reichlich Gelegenheit zum Staunen. Die eigentlichen Stars des Spiels sind weniger die Vehikel, Waffen und Soldaten, obwohl es an den Modellen und Animationen wenig auszusetzen gibt. Sie verblassen aber angesichts der Schönheit und Detailfülle der beiden riesigen Inseln. Überall gibt es etwas zu entdecken, alles wirkt organisch. Angesichts der dichten Wälder, malerischen Dörfer und der sonnigen Strände möchte man glatt Badetuch und Picknickkorb auspacken. Insbesondere die guten Texturen, das Spiel von Licht und Schatten sowie die dichte Vegetation begeistern.

Kritikpunkte gibt es diesbezüglich nur wenige, allenfalls unter Wasser wirkt die Umgebung etwas trist und Explosionen, Feuer- und Partikeleffekte gab es anderswo schon hübscher. Trotzdem: Altis und Stratis sind definitiv eine Reise wert; momentan hauptsächlich für Multiplayer-Fans, bald aber vielleicht auch für Solospieler.

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