ARMA 3 im Test - Reif für die Insel

Arma 3 im Test und jetzt mit der kompletten Kampagne: Mit der dritten kostenlosen Story-Erweiterung findet der Solofeldzug von Arma 3 nun seinen Abschluss. Zeit für eine erneute Bestandsaufnahme zur Militärsimulation von Bohemia Interactive.

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Gut ein halbes Jahr hat es nun gedauert, bis Arma 3 nicht nur »fertig«, sondern endlich »wirklich fertig« war. Im September 2013 noch ohne vernünftigen Solomodus veröffentlicht, erschien Ende Oktober der erste Akt der Einzelspielerkampagne mit dem Namen »Survive«. Anfang dieses Jahres folgte »Adapt«, jetzt kommt die Trilogie mit »Win« zu ihrem Ende.

Ob der dritte Gratis-DLC seinem vielversprechenden Namen gerecht wird und wir tatsächlich den Sieg der NATO-Kräfte über die CSAT-Invasoren erleben dürfen, möchten wir an dieser Stelle nicht verraten. Nur so viel zur Story: Nach der verpatzten Landung in Altis schlüpfen wir abermals in die Rolle von Korporal Ben Kerry und wagen einen zweiten Versuch, die Insel zu befreien.

Neue Wertung nach Kampagnen-Release
ARMA 3 wird seit dem 12. September 2013 als Release-Version zum Vollpreis verkauft, nachdem das Spiel zuvor als Alpha- und Beta-Version kostengünstiger angeboten wurde. Bis zum März 2013 wurde die Solo-Kampagne in Form von drei kostenlosen DLC nachgereicht. Wir hatten unsere Wertung bereits nach dem ersten Story-DLC angepasst. Und haben wir das Spiel erneut bewertet, weil die Kampagne vollständig ist. Der Ursprüngliche Test-Artikel beginnt ab Seite 4. Der erste Kontrollbesuch steht auf Seite 3.

Steam-Pflicht & Laden-Version
ARMA 3 gibt es über Steam zum Download, im Handel ist aber auch eine lokalisierte Limited Deluxe Edition verfügbar. Diese muss allerdings auch über Steam aktiviert werden. Nach der Bindung ans Steamkonto kann man das Spiel nicht weiterverkaufen.

Auf Schusters Rappen in den Krieg

Diesmal ziehen wir nicht (nur) mit lokalen Milizen ins Gefecht, sondern vor allem auch wieder mit größeren, regulären Streitkräften. Im ersten Teil der Kampagne reagierten Chaos und Panik. »Nichts wie raus hier!«, lautete die Maxime. Im zweiten Part hatten wir primär begrenzte Guerillaeinsätze mit dem örtlichen Widerstand zu absolvieren.

»Win« eröffnet uns nun wieder etwas größere Schlachten mit verbundenen Waffengattungen, also Infanterie, Panzer- und Luftstreitkräften gemeinsam. Allerdings sind wir hauptsächlich leider nach wie vor nur auf Schusters Rappen unterwegs. Mitunter dürfen wir mal ein herumstehendes Vehikel requirieren oder auch mal eine Gruppe Schützenpanzer zur Unterstützung anfordern, aber Kerry bleibt ein Fußsoldat. Da bot Armas Urvater Operation Flashpoint mit seinen verschiedenen Hauptfiguren, Piloten, Fahrern und Stoppelhopsern noch mehr Abwechslung. Die Kampagne von Arma 3 kann übrigens nicht im Koop gespielt werden.

Eine weitere Enttäuschung: Die Spielzeit der gerade mal acht Missionen von »Win« fällt mit etwa sechs Stunden noch kürzer aus als die des ersten DLCs. Insgesamt kommen die drei Akte aber auf immerhin auf etwa 25 Stunden - das ist schon mehr als ordentlich für einen Shooter, auch wenn sie Arma natürlich allgemein langsamer, weil authentischer spielt. Schließlich ist das hier kein gewöhnlicher Ego-Shooter und selbst der Begriff des Taktik-Shooters wäre mit Arma 3 überfordert, weshalb wir bei der Zusammenfassung »Militärsimulation« bleiben.

Es geht in die Luft, oder auch nicht

Neben frischen Aufträgen bringt Armas drittes Content-Update auch drei frische Vehikel. Der »Tempest« ist ein relativ unspannender Lastwagen. Aber die beiden anderen Neuzugänge haben es in sich: Mit der entfernt an eine Kreuzung zwischen F-16 und Su 25 erinnernden »To-199 Neophron« und der etwas albernen A-10-Neuauflage »A-164 Wipeout« gibt es endlich zwei richtige steuerbare Flugzeuge, die speziell für den Erdkampf konzipiert wurden.

Bloß: In der Kampagne spielen die beiden Flattermänner quasi keine Rolle. Immerhin haben die Entwickler ein neues Showcase-Szenario integriert, das (mehr schlecht als Recht) in den Umgang mit den zwei Fliegern einführt. Auf Multiplayer-Schlachtfelndern und in User-Missionen werden die zusätzlichen Fahr- und Flugzeuge in Zukunft sicher noch größere Rollen spielen.

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