Seite 2: Ashen im Test - Entschuldigt den erneuten Souls-Vergleich, aber...

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Ein Fall für zwei

Wann immer wir ins Abenteuer aufbrechen, begleitet uns einer unserer Dorfbewohner und unterstützt uns im Kampf. Das passiert völlig automatisch. Spielen wir im Online-Modus, kann es außerdem passieren, dass wir selbst in der Welt eines Spielers auftauchen und von diesem als Dorfbewohner wahrgenommen werden und umgekehrt.

Das bedeutet, dass wir nie ganz sicher sein können, ob ein Mitstreiter gerade von der KI oder von einem menschlichen Spieler gesteuert wird, zumal es im Spiel weder Text- noch Voicechat gibt. Das ist ein spaßiges Feature, das es so ähnlich auch schon im PlayStation-Hit Journey gab.

Zu zweit vertrimmen wir die Massen an Gegnern gleich viel einfacher. Gehen wir mal zu Boden, hilft uns unser Mitstreiter wieder auf die Beine, wenn auch nicht unendlich oft. Die KI ist überraschend kompetent, bei menschlichen Spielern ist es eher Glückssache. Gelegentlich rennt mal einer in die falsche Richtung oder schaut uns beim Kämpfen tatenlos zu.

Ein KI-Dorfbewohner hilft uns im Kampf gegen fiese Banditen. Oder ist es doch ein menschlicher Mitspieler? Ein KI-Dorfbewohner hilft uns im Kampf gegen fiese Banditen. Oder ist es doch ein menschlicher Mitspieler?

Auf Wunsch sind KI-Begleiter und Gefährten aus Fleisch und Blut deaktivierbar. Ein Code-System für selektives Koop gibt's auch, damit wir auch wirklich nur mit "echten" Freunden losziehen. Ein PvP-Modus fehlt dagegen.

Anfangs-Probleme mit dem Multiplayer: Verbindungsprobleme gelöst, so spielt man den Multiplayer

Killing me softly

Ob in der abwechslungsreichen, schön gestalteten (wenn auch trotz vieler Höhlen und Seitengänge strikt linearen) Oberwelt oder in den finsteren Dungeons, in denen wir uns mit einer Laterne gegen dunkle Geister und Dämonen zur Wehr setzen - Ashen ist knackig, aber niemals zu schwer.

Dafür sorgen neben dem Begleiter-Feature recht großzügig in der Spielwelt verteilte Gegenstände, mit denen wir uns heilen können, wenn uns mal der Purpursaft ausgeht. Gerade die großen Bosskämpfe, in denen ein toll gestalteter Obermotz schon mal Heerscharen von Skeletten beschwört oder sich so lange heilt, bis wir ihm mit unserer Laterne heimleuchten, haben es in sich. Dass uns unser Gefährte im Notfall einmal wiederbeleben kann, wenn wir mit dem Saft eine halbe Sekunde zu langsam waren, bewahrt vor Frust.

Troll oder Feigling? Unser Mitspieler ist vor diesem Bosskampf einfach abgehauen. Jetzt sind wir auf uns allein gestellt. Troll oder Feigling? Unser Mitspieler ist vor diesem Bosskampf einfach abgehauen. Jetzt sind wir auf uns allein gestellt.

Das macht die Endgegner aber keinesfalls zu leicht und schadet auch nicht dem Erfolgserlebnis, wenn wir einen dieser großen, spektakulären Kämpfe gewinnen. Allerdings gibt es gerade mal fünf dieser Bosse im Spiel.

Ashen eignet sich auch für Spieler, die zwar grundsätzlich Interesse am Genre haben, Dark Souls aber eine Spur zu heftig finden. Gleichzeitig ist dieses Abenteuer aber auch für Veteranen einen Blick wert - besonders dann, wenn man ohne Begleiter spielt.

Schönheit braucht kein Gesicht. Der Grafikstil von Ashen ist simpel, aber stimmig. Schönheit braucht kein Gesicht. Der Grafikstil von Ashen ist simpel, aber stimmig.

Zudem ist das Spiel ganz einfach hübsch. Wir mögen den tollen, stimmigen Grafikstil des Spiels und freuen uns über die sanfte Gitarrenmusik in unserem Lager. Auch die englischen Sprecher sind gut. Wer die nicht versteht, liest die deutschen Bildschirmtexte, selbst wenn sich dort ein paar Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen haben. So wird uns die komplette Story des Spiels vermittelt. Allerdings ist die kein Kracher und lädt auch nicht zur Interpretation oder zur Suche nach Geheimnissen in der Spielwelt ein.

So viel Dark Souls steckt dann doch nicht in Ashen.

Unser Testvideo zu Ashen ansehen

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