Bei PC-Spielern ist »Never change a running system.« ein geflügeltes Wort. In Bayern würde man dieses Zitat wohl umgangssprachlich mit »Wenn's läuft, dann läuft's.« übersetzen. Gleiches hat sich Ubisoft Montreal bei der Entwicklung von Assassin's Creed 3gedacht.
Nur das Szenario wurde radikal geändert, in allen anderen Punkten hat sich die Reihe eher behutsam, aber bedacht weiterentwickelt. Wie sich das spielerisch auswirkt, lesen Sie in unserem ausführlichen Test von Assassin's Creed 3. Was sich technisch verändert hat, erfahren Sie hier auf den folgenden Seiten.
Die Engine von Assassins Creed 3 befindet sich bereits seit sechs Jahren in der Entwicklung. Erstmals bekannt wurde sie durch den ersten Teil der Action-Adventure-Reihe. Damals war das Grafikgerüst unter dem Namen »Scimitar« bekannt, was soviel wie »Säbel« bedeutet. Auch in Assassin's Creed 2und den anderen Spielen der Ezio-Trilogie findet die Engine Verwendung, trägt aber mittlerweile die Bezeichnung »Anvil«, zu Deutsch »Amboß« und wird kontinuierlich weiter entwickelt.
In Assassin's Creed 3 kommt erstmal eine deutlich überarbeitete Version des Grafikmotors zum Einsatz. Um den großen Entwicklungsschritt deutlich zu machen, wählte der Entwickler für diese Version die Bezeichnung »AnvilNext«. Die Engine beherrscht erstmals dynamische Wettereffekte und die Möglichkeit, eine sich dynamisch verändernde Spielwelt darzustellen. Auch kann AnvilNext wesentlich größere Menschenmengen auf den Bildschirm bringen als die Vorgänger. In Assassins Creed 3 sollen so bis zu 2.000 unterschiedliche Charaktere gleichzeitig möglich sein -- bisher waren es wenige hundert.
Zwar sind die Systemanforderungen von Assassin's Creed 3 im Vergleich zu Assassin's Creed: Revelationsgestiegen, High-End-Hardware brauchen Sie aber dennoch nicht, um die Abenteuer von Connor Kenway in maximalen Details und Full HD flüssig zu spielen. Bereits eine Mittelklasse-Grafikkarte wie etwa die Geforce GTX 460oder die Radeon HD 5850reicht völlig aus. Auch an die CPU stellt das Spiel keine besonders hohen Anforderungen. Ein Intel Core 2 Duo E8200 oder ein AMD Athlon II X3 435 genügen vollkommen. Wer mit geringeren Details und einer niedriegeren Auflösung leben kann, spielt selbst auf betagteren Rechner in vielen Fällen ruckelfrei.
Systemanforderungen für 1920x1080, Normale Details, Kantenglättung Normal
Grafikkarte Geforce GTS 250 oder Radeon HD 4870
Prozessor Intel Core 2 Duo E4200 oder AMD Athlon II X2/4200+
Arbeitsspeicher 2,0 GByte
Festplatte 16,5 GByte
Systemanforderungen für 1920x1080, Maximale Details, Kantenglättung Sehr Hoch
Grafikkarte Geforce GTX 560oder Radeon HD 5770
Prozessor Intel Core 2 Duo E8200 oder Phenom X3 720
Arbeitsspeicher 4,0 GByte
Festplatte 16,5 GByte
Grafikeinstellungen
Die Grafikeinstellungen von Assassin's Creed 3 sind im Vergleich zu den Vorgängern wesentlich weniger umfangreich. Neben der Auflösung dürfen wir nur vier Optionen verändern. Auch über die Natur der Einstellungen hält sich das Spiel vornehm zurück. Bei der Kantenglättung etwa stehen die Stufen »Normal«, »Hoch« und »Sehr Hoch« zur Verfügung.
b es sich dabei um shaderbasierte Kantenglättung wie FXAA oder hardwareseitiges MSAA handelt, stellt Assassins Creed 3 nicht klar. Unser Eindruck spricht für MSAA – mehr dazu im Abschnitt »Kantenglättung«. Besitzer eine Geforce-GTX-600-Grafikkarte haben zusätzlich Zugriff auf TXAA-Kantenglättung. Diese kommt bisher nur in Call of Duty: Black Ops 2und The Secret Worldzum Einsatz.
Trotz der geringen Anzahl an Einstellungsmöglichkeiten wirkt der Titel gut an den PC angepasst. Die Ladezeiten fallen, zumindest mit einer SSD, wesentlich kürzer aus und auch optisch liegt die PC-Version deutlich vor den Konsolen. Die Schatten sind schärfer und flackern weniger, die Texturen erscheinen höher aufgelöst und die Kantenglättung lässt die Grafik wesentlich feiner wirken. Alle Änderungen werden direkt vom Spiel übernommen, ein Neustart wird nie nötig.
Grafikvergleich
Texturen
Assassins Creed 3 zwei Texturauflösungen zu wählen. Wie schon bei den Schatten entspricht »Normal« hierbei dem Konsolenniveau. Auf dem PC stehen zusätzlich höher aufgelöste Texturen zur Verfügung, deren Qualitätsvorteil wir aber meist nur in Zwischensequenzen bemerken. Im eigentlichen Spielbetrieb ist der Unterschied zu marginal und fällt daher kaum auf. Auch der Leistungsverlust hält sich mit etwa sieben Prozent in Grenzen, weshalb Sie die Option also in jedem Fall aktivieren sollten.
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