Eine gewisse Skepsis hatte sich Ubisoft mit Assassin's Creed 4: Black Flag gewissermaßen selbst erarbeitet. Schließlich erscheint der vierte Serienteil nur ein Jahr nach dem Vorgänger, und spielerisch sowie erzählerisch trat die Reihe zuletzt auf der Stelle - wenngleich auf einem sehr hohen Niveau. Der Verdacht lag nahe, dass Ubisoft endgültig auf Fließbandproduktion umgestellt hatte, Abnutzungserscheinen inklusive.
Nach rund 40 Stunden zerstreuen sich diese Zweifel allerdings. Assassin's Creed 4 entschlackt die Mechanik an genau den richtigen Stellen, erweitert sie um längst überfällige Elemente und etabliert die großartigen Seeschlachten als vollwertigen, gleichberechtigten Spiel-Bestandteil. Das Resultat: Black Flag fühlt sich zwar wie Assassin's Creed an, spielt sich aber längst nicht mehr so routiniert wie Assassin's Creed 3 oder Assassin's Creed: Revelations.
Durchgespielt haben wir Black Flag übrigens auf der Xbox 360 und der PlayStation 4, die PC-Version erwarten wir Mitte November. Bis dahin können und wollen wir natürlich noch keine finale PC-Wertung abgeben - wohl aber eine entsprechende Prognose anhand der GameStar-Wertungskategorien, denn spielerisch und im Hinblick auf die Story sind die unterschiedlichen Versionen deckungsgleich.
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Mehr in GameStar 12/13
Einen noch ausführlicheren Vorab-Test von Assassin's Creed 4: Black Flag lesen Sie in der neuen GameStar-Ausgabe 12/13, die ab Mittwoch, dem 30. Oktober, am Kiosk liegt. Den Test der Xbox-360- und der Playstation-4-Version lesen Sie auf GamePro.de.
»Assassin's Creed 4: Black Flag - Konsolen-Test lesen
Grafik
Eine Next-Gen-Revolution ist Assassin's Creed 4 nicht. Auf der PlayStation 4 wirkt das Spiel durch die native 1080p-Auflösung zwar schärfer, wird aber genau wie die Xbox 360-Version von Kantenflimmern geplagt, auch bei den Texturen, der Weitsicht oder dem Anti-Aliasing kratzt Ubisoft höchstens an der Oberfläche der neuen Hardware-Möglichkeiten. Dafür holt die 360-Fassung erstaunlich viel aus der morschen Technik und sieht im Rahmen der eingeschränkten Leistungsfähigkeit schlicht fantastisch aus.
Was das für PC-Spieler bedeutet? Die dürfen sich wieder einmal auf die schönste Fassung eines Assassin's Creed-Spiels freuen, denn die bislang gezeigten PC-Szenen lassen erwarten, dass die PC-Version mit den Next-Gen-Umsetzungen schlittenfährt. Wir gehen von einer besseren Weitsicht, höher aufgelösten Texturen, detaillierten Partikel-Effekten und einer ordentlichen Kantenglättung aus.
Keine Blöße geben sich die Konsolenversionen bei der Inszenierung: Die Städte sind geradezu malerisch, der realistische Wellengang ein Traum, und wenn wir im tosenden Sturm frontal in eine Monsterwelle pflügen, dann wirkt das auch auf den Konsolen atemberaubend.
Wertungstendenz: 9 bis 10 Punkte
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Das deutsche Label Musterbrand stellt hochwertige Jacken, Hoodies, Longsleeves, Cardigans und Taschen zu Spielen her. Die Besonderheit der Musterbrand-Kollektionen ist die hochwertige Verarbeitung in Verbindung mit einem Design, dass zwar Atmosphäre und Ästhetik der jeweiligen Spiele sehr gut transportiert.
Dabei werden die Stücke aber nie zu verspielt oder auffällig - nur Insider erkennen die subtile Symbolik wie zum Beispiel die Form der charakterischtischen Kapuzen oder das Assassinen-Emblem.
Highlights der Black-Flag-Kollektion sind zum Beispiel der eng geschnittene Achilles-Mantel, inspiriert vom Modestil des 18. Jahrhunderts, erhältlich in den Farben Schwarz und Beige. Äußerst gelungen finden wir auch den Officer-Cardigan mit Kapuze, optisch angelehnt an Militäruniformen des gleichen Zeitalters.
» Assassin's Creed 4: Black Flag-Kollektion kennenlernen
Sound
Die gute Nachricht: Black Flag ist ausgezeichnet synchronisiert. Normalerweise folgt jetzt die schlechte Nachricht, aber es gibt keine. Höchstens die Frage, ob Ubisoft bis zum PC-Release noch an der teils fehlenden Lippensynchronisation feilt.
Die dynamische Musik passt wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge zur jeweiligen Situation, in den zahlreichen Tavernen wird launige Folk-Musik gespielt, und optional dürfen wir in den Städten sogenannte Shantys einsammeln, eingängige Seemannslieder also, die unsere Crew fortan beim Segeln schmettert. Übers azurblaue Meer zu fahren, während der Maat die ersten Takte des unlängst eingesammelten »Drunken Sailor« anstimmt, das ist großes Kino.
Wertungstendenz: 9 bis 10 Punkte
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