Astroneer im Test - Mehr als nur ein neues No Man's Sky

Planeten erkunden, Ressourcen abbauen, Gerätschaften herstellen: Die Weltall-Sandbox klingt nach dem Aufbaupart von No Man’s Sky – und spielt sich doch anders.

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Koop-Modus, Basisbau, Third-Person-Sicht: Was No Man's Sky erst seit dem Next-Update kann, war für Astroneer in der Early-Access-Phase kein Problem und ist es jetzt - im fertigen Spiel - erst recht nicht. Dafür müsst ihr an anderer Stelle Abstriche in Kauf nehmen. Verständlich beim ersten Projekt eines kleinen Indie-Studios.

Im 25. Jahrhundert greift die Menschheit nach den Sternen, um neue bewohnbare Planeten zu finden. Als Mitglied der so genannten Astroneers erforscht ihr abgelegene Ecken des Alls und erschließt diese für kommende Generationen. Eine grobe Story, die das Was und Warum erklärt, gibt es zwar, sie ist aber nicht der Rede wert. Das ist aber nicht tragisch, das Faszinierende an Astroneer ist seine Mechanik und die große Freiheit in der knuffigen Low-Poly-Sandbox.

Aller Anfang ist schwer. Vor allem, wenn euch die prozedurale Generierung an einen Startpunkt verpflanzt, an dem wichtige Ressourcen zu weit weg von der rettenden Sauerstoffnabelschnur vergraben sind. Aller Anfang ist schwer. Vor allem, wenn euch die prozedurale Generierung an einen Startpunkt verpflanzt, an dem wichtige Ressourcen zu weit weg von der rettenden Sauerstoffnabelschnur vergraben sind.

Wir sind das Ruhrgebiet

Nach einem ausgiebigen Tutorial landet ihr auf einem fremden Planeten und platziert zunächst eine bungalowartige Unterkunft, die aber nur als Speicherpunkt dient. Danach manövriert ihr euren kleinen Astronauten in frei dreh- und zoombarer Third-Person-Sicht über die terra incognita und inspiziert zunächst das über die Landeplattform anforderbare Start-Paket. Dazu gehört ein Sauerstoffgenerator. Dieser stellt sich auch direkt als wichtigstes Utensil für eure planetare Erkundungstour heraus.

Denn um Gegenstände herstellen zu können, müsst ihr euch auf die Suche nach Ressourcen wie Harz, Gemisch oder organischen Stoffen machen. Wie es sich für einen fremden Planeten gehört, ist die Atmosphäre für Menschen aber nicht gerade einladend. Deswegen macht der Aufbau eines durchdachten Sauerstoffnetzes nicht nur Spaß, sondern ist elementar. Nur, wenn ihr jederzeit nabelschnurartig mit einer Sauerstoffleitung verbunden seid, könnt ihr sorglos die prozedural generierten Planeten erkunden.

In solchen Frachtmodulen versteckt sich besonders wertvolle Technik. Um diese zu öffnen, müsst ihr erst deren internen Energiespeicher aufladen. Gut, dass ihr auch kleine Generatoren in euren Rucksack packen dürft. In solchen Frachtmodulen versteckt sich besonders wertvolle Technik. Um diese zu öffnen, müsst ihr erst deren internen Energiespeicher aufladen. Gut, dass ihr auch kleine Generatoren in euren Rucksack packen dürft.

Dass das Spiel die für die Herstellung von Leitungen nötigen Ressourcen manchmal nicht im Startgebiet zugänglich macht, ist deswegen umso ärgerlicher. Zumal eine Übersichtskarte mit Markierungsmöglichkeiten fehlt. So verliert ihr auf der Suche nach wichtigen Rohstoffen leicht die Orientierung in den prozedural generierten Welten.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Aufbau eines Stromnetzes - kein Saft, keine Luft. Um euren Luftaufbereiter und andere Gerätschaften mit Strom zu versorgen, bedient ihr euch eines modularen Lego-Prinzips. So könnt ihr beispielsweise Windturbinen oder Generatoren herstellen und diese per Kabel mit Forschungslaboren verbinden. Oder ihr bastelt mittels 3D-Druckern Plattformen, die ihr erst an eine Stromquelle wie eure Unterkunft anschließen und dann mit unterschiedlichsten Modulen bestücken könnt. Eurer Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt - ein großes Plus für Astroneer.

Moin Michi - Folge 40 - Mehr Weicheier-Survival wie in Astroneer! Video starten 3:06 Moin Michi - Folge 40 - Mehr Weicheier-Survival wie in Astroneer!

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