Konkurrenz aus dem eigenen Haus? Wäre ja noch schöner! Auch wenn Bethesda Game Studios für ihr nächstes Fantasy-Rollenspiel noch mindestens bis 2026 brauchen, erscheint Obsidian Entertainments Avowed unter beider Firmen Publisher-Overlord Microsoft ohne echte Open World und mit einer vergleichbaren Größe wie The Outer Worlds.
Dabei war das für einen Release im Jahr 2024 anvisierte Rollenspiel mit Ego-Perspektive ursprünglich mal als Skyrim-Alternative konzipiert. Doch wie Obsidian-CEO Feargus Urquhart kürzlich klarstellte, hat sich das Entwicklerteam anschließend auf einen deutlich bescheideneren Ansatz zurückbesonnen: Avowed soll einfach nur ein fantastisches Rollenspiel werden, kein Elder-Scrolls-Widersacher.
Als langjähriger Beobachter der RPG-Szene im Allgemeinen und Obsidians Projekten im Speziellen kann ich dazu nur sagen: Na Gott sei Dank! Denn auch wenn die Enttäuschung unter Open-World-Fans im ersten Moment groß sein mag, gibt es doch drei gute Gründe, die dafür sprechen, dass Avowed dank seines geringeren Umfangs ein besseres Spiel werden könnte. Welche das sind, erkläre ich euch in meiner Kolumne für GameStar Plus.
Grund #1: Fokus schärft das Bild
Warum schwärmen Rollenspiel-Fans selbst heute noch von Gothic, wenn's um geniales Open-World-Design geht? Nicht etwa, weil das Minental so irre groß gewesen wäre mit hunderten Quests und einer absurd langen Spielzeit. Sondern weil hier alles an seinem Platz war, die Distanzen das optimale Maß zwischen »Viel zu eng hier!« und »Meine Füße tun mir vom Marschieren weh!« trafen und sich die dargestellte Welt einfach rund und authentisch anfühlte.
Was das jetzt alles mit Avowed zu tun hat? Nun, es dient als Beispiel dafür, dass eine große Open World mit möglichst viel Freiheit wie in Skyrim nicht der Weisheit letzter Schluss sein muss. Denn bei solchen Sandkästen verliert man das Wichtigste oft aus den Augen.
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