Crunch - damit sind regelmäßige Überstunden über einen längeren Zeitraum gemeint. Berichte zu derartigen Arbeitsbedingungen gehören bereits seit Jahrzehnten zur Videospielbranche dazu. Laut dem Larian-Chef Swen Vincke lässt sich die Mehrarbeit jedoch nie vollständig vermeiden. Das gilt somit auch für die Entwicklung von Baldur's Gate 3.
»Es geschehen unvorhersehbare Dinge«
Wie GamesRadar berichtet, sprach Vincke bei der Konferenz Digital Dragons über Hürden, die sein Team bei der Entwicklung von BG3 nehmen musste. Crunch war eine davon, auch wenn es laut Vincke weniger war als bei vorherigen Projekten.
»Auf jeden Fall weniger bei BG3 als in der Vergangenheit. Es wäre eine Lüge zu behaupten, dass wir das nicht getan haben. Es sind Dinge passiert, die wir nicht vorhergesehen haben.«
Laut dem Chefentwickler hielten sich die Überstunden in Grenzen, die Büros sollen nach 20 Uhr immer so gut wie leer gewesen sein und er betont, dass am Wochenende »sehr, sehr, sehr selten« gearbeitet wurde.
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21:40
DevPlay: Wie verhindern wir Crunch?
Vincke zufolge liege das an der Struktur der Larian Studios, die auf Nordamerika, Europa und Asien verteilt sind. Dadurch gebe es rund um die Uhr ein Team, dass sich mit akuten Problemen während der normalen Arbeitszeiten beschäftigen kann.
Ganz aus der Entwicklung von Spielen ließen sich die Überstunden aber nicht raushalten. Vincke erklärt:
Ich glaube, um ehrlich zu sein, hat man immer ein bisschen was zu tun, wenn man versucht, etwas fertig zu stellen, vor allem, wenn es so viel Komplexität gibt, die unter einen Hut gebracht werden muss.
Larian hat vor Kurzem das mittlerweile siebte Studio eröffnet - die neuen Büros befinden sich in Warschau und auch von dort aus soll in Zukunft an zwei neuen Rollenspiel-Projekten gearbeitet werden. Zu den Titeln ist bisher nur bekannt, dass kein neues Baldur's Gate darunter befindlich ist.
Falls ihr mehr zum Thema Crunch wissen möchtet, findet ihr oberhalb unseren ausführlichen Report zu dem Thema verlinkt.
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