Im März 2016 lief die Kickstarter-Kampagne für Battalion 1944 aus und erreichte mit 317.000 Pfund mehr als das Dreifache des Finanzierungsziels. Auf der Gamescom in Köln konnten wie uns jetzt erstmals ein eigenes Bild von dem Weltkriegs-Shooter machen und selbst ein paar Runden spielen.
Dabei wurde einerseits schnell klar, dass die Entwickler es mit ihrem Oldschool-Ansatz sehr ernst meinen. Andererseits konnten wir das Kernstück von Battalion 1944 noch nicht selbst testen, sondern uns nur von den Machern davon vorschwärmen lassen.
Gameplay wie 2003
In der spielbaren Demo stand ausschließlich Team Deathmatch zur Verfügung. Der Erklärungsbedarf war gelinde gesagt gering: Zwei Teams (Deutsche und USA), je fünf Waffen-Klassen, wer zuerst die meisten Punkte durch Abschüsse erzielt, gewinnt. Es dauerte also nicht lange, bis wir uns in das sehr entschlackte Gameplay eingefunden haben.
Mit Shift sprinten, mit Rechtsklick zielen, mit G eine Granate werfen - mehr gibt's nicht. Die Macher von Bulkhead Interactive verzichten ganz bewusst auf moderne Spielmechaniken. Killstreaks, Perks, Gadgets oder Wallruns sucht man hier vergeblich. Stattdessen stellt sich recht schnell das Gefühl von alten Klassikern wie Call of Duty 2, Day of Defeat oder Medal of Honor: Allied Assault ein.
Und das funktioniert bereits in der Alpha-Version sehr gut: Die Waffen fühlen sich wuchtig an und haben einen satten Klang samt Trefferfeedback. Das Movement ist ungewohnt schnell und erinnert beinah schon an Arena-Shooter. Wer feuert, wird auf der Minimap aufgedeckt und sollte deshalb zügig die Position wechseln - Camper haben hier keine Chance. Die Steuerung ist direkt und präzise. Die Grundlagen für einen guten Multiplayer-Shooter sind also vorhanden. Aber wie sieht's mit dem Rest aus?
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