Seite 3: Battlefield 1 - Die Schlachtfeld-Analyse

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Die Elite-Klassen

Zu den bereits bekannten Klassen Sturmsoldat, Versorger, Sani, Späher, Pilot und Panzerfahrer gesellen sich in Battlefield 1 noch drei Elite-Klassen. Um die spielen zu dürfen, muss man kein besonders toller Hecht sein, sondern ähnlich wie in Battlefront lediglich an den Flaggenpunkten auftauchende Pick-ups einsammeln. Dadurch wechselt man die Klasse und darf bis zum nächsten Tod einen Elite-Soldaten spielen.

Wer also den Flammenwerfer einsammelt, wird zum feurigen Flammschützen. Der flambiert - wie schon aus Bad Company 2 Vietnam bekannt - vor allem im Nahkampf ganze Feindhorden, hat durch seine Gasmaske aber ein eher eingeschränktes Sichtfeld und ist selbst auch nicht sonderlich gut geschützt.

Battlefield 1 - Elite-Klassen: Helden mit MG, Flammenwerfer und Panzerbüchse Video starten 2:03 Battlefield 1 - Elite-Klassen: Helden mit MG, Flammenwerfer und Panzerbüchse

Deutlich kugelsicherer ist der schwer gepanzerte Wachsoldat mit seiner eisernen Rüstung und passendem Helm. Das ist übrigens ganz und gar nicht unrealistisch: Im Ersten Weltkrieg gab es tatsächlich eine solche Panzerung, die Geschosse feindlicher Scharfschützen abwehren sollte. Der Tank auf Beinen teilt mit seinem wassergekühlten, automatischen MG ziemlich cool aus. Und zielt auch extrem gut, bis die Kühlung der Waffe einsetzt, was durch ein kleiner werdendes Fadenkreuz signalisiert wird.

Der dritte Held im Bunde ist das optimale Mittel gegen zu viel Panzerung, denn der Panzerjäger trägt den perfekten Dosenöffner für Kettenfahrzeuge aller Art: das 1918 Tankgewehr. Der Basisschaden des Tankgewehrs ist zwar niedriger als der Schaden der Rocket Gun des Assault, dafür zerbrezelt die überdimensionierte Waffe auch auf größere Distanzen gezielt Panzerketten, MGs oder Kanonen und macht Tanks damit praktisch kampfunfähig.

Tipp: So kontern Sie die Elite-Klassen
So mächtig die Elite-Klassen auch sein mögen, sie sind insgesamt sehr anfällig gegen Explosionen. Mit einer Granate zieht man ihnen schon zwischen 40 und 50 Prozent der Gesundheitspunkte ab. Noch schneller geht's allerdings mit dem Bajonett-Angriff. Der ist auch bei den Elite-Klassen immer tödlich.

Die Fahrzeugklassen

Wer über den (Re-)Spawn in einen Panzer oder einen Doppeldecker einsteigt, verliert seine normale Klasse und wird stattdessen zum spezialisierten Panzerfahrer oder Piloten, der nach dem Aussteigen aus seinem Gefährt schwächer bewaffnet ist. Das soll verhindern, dass Fahrzeuge von den Fahrern lediglich als Taxis in die Schlacht missbraucht werden und dafür sorgen, dass sich hauptsächlich Spieler in die Kisten klemmen, die sie auch wirklich benutzen wollen und können.

Nur der Fahrer auf Position 1 bekommt eine neue Klasse, alle anderen im Panzer behalten die, die sie vor dem Spawn festgelegt haben. Nur der Fahrer auf Position 1 bekommt eine neue Klasse, alle anderen im Panzer behalten die, die sie vor dem Spawn festgelegt haben.

Im Idealfall stirbt der Fahrer schließlich mit seinem Vehikel, damit es nicht vom gegnerischen Team geklaut werden kann. Denn das klappt nach wie vor - der Spieler, der im Feld in die Kiste einsteigt, kann es genau wie die dedizierte Fahrzeugklasse benutzen und sie sogar reparieren.

Auch die Pferde machen aus uns eine neue Klasse, wenn wir gleich über den Spawn auf ihren Rücken klettern. Wer sich in den Sattel schwingt, wird zum Kavalleristen. Die Klasse hat ein Repetiergewehr, Munitionspakete, Bandagen wie der Medic, eine leichte Anti-Panzer-Granate und einen ziemlich coolen Säbel dabei. Mit dem Karabiner kann man zwar direkt aus dem Sattel und aus der Schulterperspektive schießen, aber nicht präzise über Kimme und Korn zielen.

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Nur wer absteigt, darf die Waffe wie gewohnt aus der Egosicht anlegen, allerdings ist die Schussfrequenz der Waffe auch dann ziemlich niedrig, was den Kavalleristen ohne sein Pferd zu einem verhältnismäßig leichten Opfer macht. Wer richtig posen will, greift natürlich mit dem Säbel an und zeigt seinen Feinden, warum die Kavallerie auch auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs noch Eindruck schinden kann.

Experten-Meinung: Der Sound
Während man in Battlefield 4 sich nähernde Gegner noch gut an den Schrittgeräuschen orten kann, bestand diese Möglichkeit in Battlefield-1-Beta kaum. Zu zaghaft wurden akustische Informationen übertragen. Schritte waren Schritte, aus welcher Richtung sie sich näherten, war selten feststellbar. Selbst sich von hinten nähernde Pferde oder gar Panzer ließen sich kaum über ihre Geräusche ausmachen. Da muss Dice dringend nachbessern, sagen Robert und Johannes.

Geritten wird nur aus der Schulterperspektive, die Egoperspektive ist tabu. Und das ist auch gut so, denn so kann man die fantastischen Animationen von Pferd und Reiter viel besser genießen. Besonders wenn man über Zäune oder Schützengräben springt, sieht das genial aus.

Battlefield 1 - Die Pferde: Das beste neue Feature in BF1 Video starten 3:04 Battlefield 1 - Die Pferde: Das beste neue Feature in BF1

Aber ist es nicht viel zu leicht, die Pferde einfach zu erschießen? Nein, denn die Tiere halten jede Menge Kugeln aus, deswegen sollte man ohnehin auf den Reiter und nicht auf das Tier zielen. Um dann anschließend selbst auf den Gaul zu klettern, auch wenn uns dann die Pferdeklassen-Waffen verwehrt bleiben. Für das fertige Battlefield 1 hat Dice eine Schwächung der Kavallerie-Klasse beziehungsweise der Pferde vorgesehen.

Tipp: Rechtzeitig spawnen
Um die Chance zu erhöhen, bei einer neuen Runde in einen Panzer, ein Flugzeug oder auf ein Pferd zu kommen, sollte man in der Wartezeit zwischen den Runden nicht aus dem Spiel raus »alt-tabben«. Dadurch verlängern sich die Ladezeiten nämlich zwischen fünf und zehn Sekunden und die meisten Fahrzeuge sind schon belegt, wenn man schließlich den Map-Screen vor sich sieht.

Natürlich kann man vieles noch ins Spiel hinein patchen, auch Battlefield 4 hat im Laufe der Jahre einige Anpassungen verpasst bekommen. Aber dass so viele schon erprobte Inhalte aus früheren Serienteilen in der Beta von Battlefield 1 ausgeklammert wurden, hat uns schon überrascht. Wir können nur hoffen, dass Dice wirklich auf die Stimmen der Spieler hört und vor Release im Oktober noch ordentlich nachlegt. Wir drücken vor allem uns die Daumen, dass Dice handelt. Denn auch wenn die Beta nicht ganz bugfrei war, so machen wir uns um das Thema Fehler weniger einen Kopf. So ein Fiasko wie anfangs mit Battlefield 4 wird sich der Entwickler wohl nicht mehr erlauben.

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