Nein, man muss kein totaler Warhammer-40K-Kenner sein, um Battlefleet Gothic: Armada 2 spielen zu können. Aber es hilft natürlich ungemein. Die Story versetzt euch nämlich mitten in das Gathering Storm-Szenario, in dem Chaos-Kriegsfürst Abaddon mit seiner Streitmacht zum 13. Schwarzen Kreuzzug gegen das Imperium der Menschen auszieht.
Auch der ebenso bereits aus dem ersten Spiel bekannte imperiale Kampagnen-Held Admiral Spire erlebt ein Revival und wird einfach wieder aus der Mottenkiste, äh, dem Warp gezogen. Darin war er samt Schiff und Besatzung seit seinem letzten Sieg über Abaddon immerhin 800 lange Jahre verschollen.
Test zum Vorgänger Battlefleet Gothic: Armada
Eroberung mal Drei
Einen Helden wie Spire hat die Galaxis dringend nötig, da die Chaoskräfte im rasanten Tutorial-Prolog die bedeutende Imperium-Festungswelt Cadia und die dortigen uralten Pylonen zerstören. Admiral Spire sammelt folglich in einer der drei Kampagnen eine Verteidigungsflotte sowie Verbündete gegen Abaddons Häretiker-Streitmacht.
Das aus intelligenten Robotern bestehende Volk der Necrons hingegen erwacht langsam aus dem viele Millionen Jahre andauernden Stasisschlaf und muss feststellen, dass die Galaxis nichts mehr von ihrer einstigen Größe weiß. Ein guter Grund, es den in Necron-Augen weit weniger wertvollen Völkern zu zeigen und verlorene Gebiete in der zweiten Kampagne des Spiels zu unterwerfen! Die biomorphen Tyraniden dagegen stillen ihren unendlichen Hunger durch die vom Verzehr eroberter Welten erlangte Biomasse und vermehren sich auf Kosten aller anderen Lebewesen.
Spaßig: Die Fähigkeiten der drei Kampagnen-Völker sind komplett unterschiedlich und verlangen jeweils andere Spielweise und Strategie. Während die Tyraniden vor allem durch Masse und abwechslungsreiche Spezialaktionen glänzen, verlassen sich Imperiale auf die hervorragende Panzerung ihrer Schlachtschiffe und kampfstarke Entertruppen. Necrons kompensieren die langsame Fluggeschwindigkeit ihrer Schiffe mit Teleportantrieben und Rumpf-Regeneration.
Planeten erobern ist nicht schwer ...
Nach dem Prolog müsst ihr die erste Schlacht in der imperialen Kampagne spielen, um auch die Necrons und Tyraniden freizuschalten; alle Kampagnen laufen dabei unabhängig voneinander ab.
Egal für welches Volk ihr euch entscheidet, das Spielprinzip bleibt immer gleich: Auf einer Sektorenkarte seht ihr alle Systeme samt darin liegenden Planeten, stationierten Flotten und möglichen Flugrouten, dazu alle Ausbauten, mit denen ihr und eure Feinde die Systeme verteidigt. Die Flottenstärke wird durch einen aus den Werten der darin enthaltenen Schiffe kumulierten Punktwert angezeigt, mit dem ihr einschätzen könnt, wie herausfordernd euer Gegner im Vergleich zu euch ist.
Pro Zug generiert euer erobertes Reich Ressourcen, mit denen ihr Flotten- und Planetenausbau und Reparaturen bezahlt, für größeren Ressourcenertrag entwickelt ihr eure Planeten weiter. Eure durch ein Schlachtschiff symbolisierten Flotten bewegt ihr auf dieser Sektorenkarte hin zu Systemen, die ihr erobern oder verteidigen wollt.
Missionen, die ihr vom Anführer eurer gewählten Fraktion erhaltet, geben euch pro Kampagnenabschnitt meist mehrere Eroberungsziele oder Spezialmissionen vor. Diese müsst ihr innerhalb der über die Bedrohungsanzeige vorgegebenen Menge an Zügen schaffen, damit die Kampagne nicht scheitert.
Je mehr Zeit ihr euch lasst, desto mehr Handlungsoptionen bis hin zur Invasion in euer Gebiet stehen euren Feinden zur Verfügung. Gerade das Ressourcensammeln fürs Aufstocken eurer Flotte oder umfangreiche Reparaturen nach verlustreichen Kämpfen kosten jedoch immer wieder einige Züge. Ihr müsst also abwägen, ob der Nutzen die Risiken wert ist. Da das Spiel nicht viele Fehler verzeiht, kann das Mikromanagement auch im »einfachen« Schwierigkeitsgrad gerade für Anfänger stressig werden.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.