Alle in Deckung!
Wie in Xcom stehen auf dem Schlachtfeld Bäume, Felsen und Gebäude herum, die ihr als Deckung nutzt. Ist ein Gegner geschützt oder weit entfernt, sinkt eure Chance auf einen Treffer. Habt ihr Glück im Unglück, kommt es immerhin zum Streifschuss: Dann trefft ihr zwar den Gegner, der nimmt aber nur halb so viel Schaden.
Planetfall gibt euch dennoch mehrere Möglichkeiten an die Hand, einen Volltreffer zu landen. Fallt ihr einem Feind in die Flanke, erhöht sich euer Schaden. Der einfachste Weg dahin: die Distanz verringern.
Jede Einheit besitzt zu Beginn einer Runde drei Aktionspunkte. Ihr könnt beispielsweise zwei Punkte ausgeben, um zu einem Gegner hinzulaufen und mit dem dritten Punkt angreifen. Andersrum ist das jedoch nicht möglich: Habt ihr einen Angriff oder Fähigkeit ausgelöst, ist der Zug der Einheit beendet - auch wenn sie noch Aktionspunkte übrig hat.
Ist eure Einheit hingegen sehr langsam oder fragil, könnt ihr die Deckung der Gegner aus der Distanz zerstören, etwa mit Granaten. Jagt ihr dabei ein Fahrzeug oder anderes explosives Objekt in die Luft, nehmen auch die Einheiten darum herum Schaden.
Manche Einheiten wie etwa die Dinos der Amazonen sind derart riesig, dass sie keinen Schutz hinter gewöhnlicher Deckung finden. Dafür spenden sie im Umkehrschluss aber Deckung für angrenzende kleinere Einheiten - quasi eine mobile Mauer. Und dann gibt es noch fliegende Einheiten, die Deckung ignorieren und von Nahkampfgegnern nicht verwundet werden können.
Wenn ihr nicht die Initiative ergreifen wollt, bietet Planetfall auch defensive Aktionen an. Ähnlich wie in Xcom besitzen manche Einheiten die sogenannte Overwatch-Fähigkeit: In einem Kegel decken sie die Umgebung ab. Sobald ein Gegner hineinläuft, eröffnen sie das Feuer.
Völker-Vielfalt
Damit nicht jeder Spieler mit den gleichen Kreaturen und Soldaten aufs Feld zieht, unterscheiden sich die sechs unterschiedlichen Fraktionen deutlich voneinander. Während in Civilization 6 jede Fraktion größtenteils auf die gleichen Truppentypen zurückgreift, schicken die Völker in Planetfall einzigartige Einheiten in den Kampf, die jeweils zwei Schadenstypen unterstützen.
Die Kir'ko etwa, ein Volk aus humanoiden Insektenwesen, bevorzugen große Armeen und biologische Kämpfer, die ordentlich im Nahkampf austeilen. Daneben setzen sie mit ihren Scharfschützengewehren auf Psi-Attacken. Psi-Fähigkeiten besitzt ebenfalls das Syndikat, ein Haus aus reichen Handelsfamilien. Statt biologischen Einheiten tragen sie allerdings sogenannte Arc-Waffen aufs Schlachtfeld.
Dadurch kommt eine Art Schere-Stein-Papier-Prinzip ins Spiel, da jeder Einheitentyp zugleich eine Resistenz als auch eine Schwäche gegen gewisse Angriffe aufweist. Freundet ihr euch auf der Weltkarte mit kleineren Kolonien an - vergleichbar mit den Stadtstaaten wie etwa in Civilization 5 - erhaltet ihr Zugriff auf deren Einheiten.
Wer übrigens gar nicht selber kämpfen möchte, kann ähnlich wie in der Total-War-Reihe die KI für sich kämpfen lassen. Dann seht ihr statt des Schlachtfelds direkt den Ergebnisbildschirm mit allen Verlusten.
In unserer dreistündigen Anspiel-Session haben wir zwar nur an der Oberfläche von Age of Wonders: Planetfall kratzen können - schließlich kann man schon in eine einzige Partie Dutzende Stunden stecken - sind aber von der Struktur des Spiels bereits sehr angetan. Wie sich Planetfall auf lange Sicht schlägt, wird sich zum Release am 6. August 2019 zeigen.
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