Seite 3: Blizzard Dota - Starcraft vs. Warcraft vs. Diablo

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»It‘s not rocket science!«

Jeder Held verfügt über vier Spezialfähigkeiten, die wir nach jedem Levelaufstieg um einen Rang verbessern können. Zudem haben wir Platz für vier zusätzliche Gegenstände oder Heil- und Manatränke. Auch hier unterscheidet sich Blizzard Dota von der Konkurrenz: Statt einen Wust von Gegenständen und Upgrades zu bieten, hat Blizzard das Sortiment bewusst sehr überschaubar gehalten. Die Entwickler wollen damit erreichen, dass man nicht erst Wiki-Einträge studieren muss, bevor man sich für einen Helden entscheiden kann.

Im Shop können wir unsere Charakterwerte (Gesundheit, Schaden und Meisterschaft) steigern und Gegenstände oder Tränke kaufen. Im Shop können wir unsere Charakterwerte (Gesundheit, Schaden und Meisterschaft) steigern und Gegenstände oder Tränke kaufen.

Genau aus diesem Grund soll mit dem Start von Blizzard Dota nur eine kleine Gruppe von Helden zur Auswahl stehen. Erst wenn wir weitere Spiele absolvieren, schalten wir weitere Charaktere frei. Später soll es auch möglich sein, kosmetische „Prestige“-Gegenstände zu erhalten, indem man Spiele mit bestimmten Helden gewinnt. Zu den Prestige-Gegenständen zählen alternative Waffen, Kronen und andere Accessoires.

Auch bei den Charakterwerten setzen die Entwickler auf Vereinfachung: es gibt nur noch die drei Attribute »Gesundheit«, »Schaden« und »Meisterschaft«. Die ersten beiden bestimmen wie stark unser Held einstecken und austeilen kann. Meisterschaft (»Mastery«) lässt unser Mana schneller regenerieren und verringert die Abklingzeiten der Fähigkeiten. Für feste Goldbeträge können wir im Goblin-Shop in unserer Basis die jeweiligen Buchbände kaufen und so stufenweise unsere Charakterwerte verbessern.

Geschwindigkeitssteigernde Stiefel suchen wir im Shop übrigens vergebens – weil sie überflüssig sind. In Blizzard Dota hat jeder Held vom Start weg ein Reittier, das er nach einer zwei Sekunden langen Beschwörungsphase jederzeit besteigen kann. So galoppieren wir sehr schnell an die Front zurück, falls wir mal das Zeitliche gesegnet oder uns zum Einkaufen und Heilen in die Basis zurück teleportiert haben.

Die Oger und der Yeti

Auch die auf der Karte verstreuten, neutralen Unholde hat Blizzard so angepasst, dass sie das gesamte Team unterstützen, wenn wir sie töten. Wenn wir die Yetis oder den riesigen Jadegolem bezwingen, schließen sich die neutralen Kreaturen unserem Helden an und helfen beim Angriff auf Türme oder die Gegnerbasis. Weitere Unterstützung gibt es, wenn wir vier Söldner-Lager auf der Karte einnehmen.

Wenn wir die Oger-Söldner »überzeugen«, kämpfen sie zusammen mit unseren Minions. Wenn wir die Oger-Söldner »überzeugen«, kämpfen sie zusammen mit unseren Minions.

Dazu müssen wir jeweils die dortigen Bewacher töten und das Lager einnehmen, indem wir daneben stehen – wie die Flaggenpunkte in Battlefield 3. Dann erscheinen drei computergesteuerte Oger, schwören uns Treue und begeben sich automatisch in die nächste Angriffsstraße (»lane«), wo sie die schwächeren Standard-Verbündeten ersetzen.

Ein Team, das gezielt die neutralen Monster bekehrt und die vier Söldner-Lager erobert, kann schon nach zehn Minuten den Sieg erzielen. Auch das gehört zu den beabsichtigten Änderungen: Die Partien von Blizzard Dota sollen deutlich kürzer ausfallen als bei der Konkurrenz. Statt 45 bis 90 Minuten sollen die Kämpfe zehn bis 30 Minuten dauern. Auch das soll den Einstieg erleichtern und für weniger Streit in der Gruppe sorgen. Außerdem lässt sich dadurch auch mal in der Mittagspause eine Schlacht schlagen.

Auch den vorzeitigen Ausstieg aus einer laufenden Partie hofft Blizzard so zu verhindern – wer steigt schon frustriert aus, wenn das Spiel eh nur noch drei Minuten dauert. Bei unserem Probespielen hatten wir sowohl ein sehr schnelles Spiel (rund 15 Minuten), als auch eines, das erst zwei Minuten vor der festen 30-Minuten-Grenze der Demo zu Ende ging. Der Frustfaktor ist somit deutlich geringer als wenn wir gerade eineinhalb Stunden gekämpft und dann wegen einem Aussteiger »Leaver« verloren hätten.

Special: Was ist eigentlich Dota? Video starten 4:43 Special: Was ist eigentlich Dota?

Was ist Dota?

Im Jahr 2003 veröffentlicht ein anonymer Modder unter dem Nicknamen Eul eine Map für Warcraft 3. Ihr Name: Defense of the Ancients. Dabei basiert das ursprüngliche DotA auf einer Mod-Karte für ein noch älteres Blizzard-Spiel, nämlich Aeon of Strife für Starcraft .Als kurz darauf die Erweiterung Warcraft 3: The Frozen Throne erscheint, entwickelt ein weiterer Modder, Steve FeakGuinsoo Feak, die Map weiter und nennt sein Ergebnis DotA Allstars.

Das Konzept ist simpel: Eine Basis oben, eine Basis unten, verbunden durch drei Zugangswege, auf denen in festgelegten Intervallen computergesteuerte Einheiten (die so genannten »Creeps«) auftauchen. Und mittendrin: Zwei Teams mit je bis zu fünf spielergesteuerten Helden, deren Ziel darin besteht, das Hauptgebäude des Gegners - den »Ancient« - zu zerstören. Durch das Töten von Monstern und gegnerischen Spielern erhalten Sie Erfahrungspunkte und Gold. So steigen die Helden während einer Partie langsam im Rang auf, wodurch sie bessere Fähigkeiten freischalten und Upgrades kaufen können.

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